Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #4545Homeland - Season 1 (2011, mit Claire Danes, Damian Lewis, Morena Baccarin, David Harewood, Diego Klattenhoff, Jackson Pace, Morgan Saylor, Mandy Patinkin)
Es ist schon schräg. Vor Jahren (!) habe ich mir die Staffel auf DVD gekauft - und nie geschaut. Jetzt läuft die Serie in 12 Tagen bei Prime aus und ich beginne sie. Staffel 1 habe ich durchgesuchtet, so gut war das. Kurz habe ich mich gefragt: Musste denn damals jede Hauptfigur einen psychischen Knacks haben (siehe Dr. House), aber offenbar ist der Kampf gegen die inneren Dämonen wichtig für Carrie (Danes), um auch gegen die äußeren Dämonen anzutreten. Staffel zwei werde ich nun nicht mehr schaffen und hoffen, dass die Serie dann auch zu einem Dienst zurückkehrt, den ich empfange. Aktuell ist sie wohl noch bei Disney, das habe ich aber nicht mehr. 8/10
Die erste Staffel ging vielleicht noch. Jede weitere wurde schrittweise dümmer und haarsträubender. Verglichen mit dem israelischen Original waren allerdings alle Staffeln eine absolute Beleidigung.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von oasupp im Beitrag #4539wer die erste staffel von "vigil" (polizistin auf atom-u-boot) gut fand, sollte die zweite staffel (polizistin in nahost) meiden. eine story, in die alles rein musste, was nicht bei drei auf dem baum war (drohnenkrieg, foltergefängnis, lesbische liebe, schwule liebe, terroristen mit herz, terroristen ohne herz...), dazu vielfältige logikaussetzer und massig hysterisches gekreische. nicht zu ende geschaut.
Danke für den Tipp. 😂
Ich fand es ganz unterhaltsam. Nur die unterirdische, weil viel zu übertriebene Synchronisation hat den Spaß ein wenig getrübt.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #4545Homeland - Season 1 (2011, mit Claire Danes, Damian Lewis, Morena Baccarin, David Harewood, Diego Klattenhoff, Jackson Pace, Morgan Saylor, Mandy Patinkin)
Es ist schon schräg. Vor Jahren (!) habe ich mir die Staffel auf DVD gekauft - und nie geschaut. Jetzt läuft die Serie in 12 Tagen bei Prime aus und ich beginne sie. Staffel 1 habe ich durchgesuchtet, so gut war das. Kurz habe ich mich gefragt: Musste denn damals jede Hauptfigur einen psychischen Knacks haben (siehe Dr. House), aber offenbar ist der Kampf gegen die inneren Dämonen wichtig für Carrie (Danes), um auch gegen die äußeren Dämonen anzutreten. Staffel zwei werde ich nun nicht mehr schaffen und hoffen, dass die Serie dann auch zu einem Dienst zurückkehrt, den ich empfange. Aktuell ist sie wohl noch bei Disney, das habe ich aber nicht mehr. 8/10
Die erste Staffel ging vielleicht noch. Jede weitere wurde schrittweise dümmer und haarsträubender. Verglichen mit dem israelischen Original waren allerdings alle Staffeln eine absolute Beleidigung.
Ich weiß schon nach vier Folgen in Staffel zwei was du meinst. Eine beknackte Entscheidung nach der anderen. Alles sehr konstruiert.
Die letzten Sechs in der Playlist: Wild Nothing - Indigo || Crippled Black Phoenix - The Wolf Changes Its Fur But Not Its Nature || Jasmine.4.t - You Are the Morning || Ex-Vöid - In Love We Trust || Victoria Canal - Slowly, It Dawns || Christine and the Queens - Chris
Zitat von Lumich im Beitrag #4546Verglichen mit dem israelischen Original waren allerdings alle Staffeln eine absolute Beleidigung.
Ja, "Hatufim" war fantastisch. Schade, dass es bei zwei Staffeln geblieben ist. Würde ich gerne mal wieder schauen. Könnte doch Arte mal ins Programm aufnehmen.
Zitat von Olsen im Beitrag #4364Die Zweiflers Ist definitiv auf Fortsetzung angelegt, auch wenn mir diese ARD-Produktion als Mini-Serie verkauft wurde. Wie dem auch sei: Schade! Da wäre so viel mehr drin gewesen. Die Serie ist top gefilmt und sehr gut gespielt, es wirkt alles modern und international konkurrenzfähig. Wäre da nicht die deutsche Tendenz, einige Belehrbär-Dialoge abzufeuern, die ausschließlich fürs Publikum bestimmt sind, und vor allem der Wille, zu viele Themen in zu wenige Folgen zu stopfen. Dadurch wirkt diese Produktion überfrachtet und leider auch bisweilen plakativ. Ich würde mir eine zweite Staffel trotzdem ansehen, einfach, weil das Milieu interessant ist und ich wissen will, wie es mit den Figuren weitergeht.
Gefällt mit gut. Erfreulich ungewöhnlich der Mut, dem deutschen Publikum über weite Teile Englisch (und Jiddisch) mit Untertiteln zuzumuten.
Ein wenig Probleme habe ich den vielen Personen, die neu auftauchen, bevor ich mir die bisherigen gemerkt habe. War vielleicht keine so gut Idee, die ersten beiden Folgen betrunken anzuschauen und die nächsten beiden nüchtern. Und die Sunnyi Melles Rolle ist halt sehr überzogen nervig. Ich weiß, dass es Absicht ist, trotzdem nervt es.
Allgemein ist ein altbekannter Vorteil von Serien gegenüber Filmen, das sich mehr Zeit gelassen werden kann. Der Nachteil allerdings, dass ich lange nicht weiß, wo das ganze hinführen soll. Und erfahrungsgemäß weiß ich es nach dem Ende immer noch nicht.
Weitere Staffeln würde ich jedenfalls auch begrüßen, ich mag mir gar nicht vorstellen, dass nach zwei Folgen, die ich noch nicht gesehen habe, Schluss sein soll.
Gerade die Tage in der Mediathek entdeckt und bin angefixt. Gefällt mir sehr gut: Die Geschichte, der Verlauf, die tolle Besetzung, (was für schöne Menschen), sehr gut gespielt... habe bislang 2,5 Folgen gesehen und bin gespannt auf die weiteren Entwicklungen.
Adolescence Englische Miniserie um einen 13-Jährigen, der seine Mitschülerin erstochen haben soll. Jede der vier Folgen legt ihren Fokus auf andere Opfer dieses Verbrechens, und jede ist ohne erkennbare Schnitte geflmt, was einen beeindruckenden Effekt hat. Beeindruckend ist auch die schauspielerische Leistung aller Beteiligten. Unbedingte Empfehlung, allerdings auch emotional harter Tobak.
Auf Netflix
Douglas is Cancelled Noch eine Miniserie, diesmal über den ziemlich dämlichen, ein bisschen gestrigen Nachrichtensprecher Douglas, der wegen eines sexistischen Witzes, den er auf einer Hochzeit erzählt haben soll, einem Shitstorm gegenübersteht. Seine junge, erfolgreiche Kollegin will ihm da raushelfen - oder doch nicht? Es geht hier um mehr oder weniger alte Männer in Machtpositionen, eine Generation, die das nicht geil findet, Frauenrechte vs. Menschenrechte und das Ausnutzen von Privilegien. Und um Neid, Missgunst, Missbrauch im weitesten Sinne, Eifersucht. Prima gemacht und mal wieder mit hervorragenden Schauspieler*innen besetzt. Wie üblich sticht besonders Karen Gillan hervor, aber auch Alex Kingston überzeugt in einer großen Nebenrolle.
In der ARTE Mediathek
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Homeland - Staffel 2 (USA 2013, mit Claire Danes, Damian Lewis, Morena Baccarin, David Harewood) Wie schaffe ich es, eine Serie komplett herunterzuwirtschaften in einer Staffel? Die zweite "Homeland"-Staffel gibt die Antwort. Ja, es gibt noch zwei sehr gute Folgen, beide sind in der ersten Staffelhälfte zu finden. Und dann wird es nur noch hanebüchen. In jeder Folge gibt es den Fail des Tages, die Handlung wird immer konstruierter, die Liebesgeschichte ist das, was junge Menschen cringe nennen. Oder anders gesagt: Irgendwie hat man das zehn Jahre früher alles schon mal in "24" gesehen. Nur da stand man da wenigstens permanent mit Jack Bauer unter Strom. Weitere Staffeln werde ich mir nicht mehr geben. Tschöö.
Die letzten Sechs in der Playlist: Wild Nothing - Indigo || Crippled Black Phoenix - The Wolf Changes Its Fur But Not Its Nature || Jasmine.4.t - You Are the Morning || Ex-Vöid - In Love We Trust || Victoria Canal - Slowly, It Dawns || Christine and the Queens - Chris
Adolescence (GB 2025, D: Stephen Graham, Ashley Walters, Erin Doherty, Owen Cooper) Vermutlich das erste Serienhighlight des Jahres. Ein 13-jähriger Junge wird wegen des Mordes an einer Mitschülerin verhaftet. Damit ist Episode eins grob erzählt. In den weiteren drei Folgen wird betrachtet, wie es dazu kommen konnte. Was wegen des Auftakts wie eine Krimiserie wirkt, ist in Wahrheit ein Psychogramm eines Mörders. Hier wird nicht voyeuristisch die Tat gezeigt, es wird im wahrsten Sinne des Wortes nicht geurteilt. Stattdessen wird nach Antworten gesucht. Brillant ist Debütant Owen Cooper als Mörder - seine Leistung in der dritten Folge wird ihm hoffentlich einige Preise einbringen. Es ist aber auch eine Serie, die weh tut. Noch ein paar Gedanken zur Kameraführung: Natürlich ist ein One-Take pro Episode faszinierend anzuschauen. Und natürlich ist es noch famoser, wie gefilmt wurde. Alles folgt wie beim Tanz einer bestimmten Choreografie. Ich habe mich nur manchmal dabei erwischt, mich zu fragen, ob das Konventionelle mit Gegenschnitten nicht sinnvoller gewesen wäre. Die Storys sind stark genug, dass es das Gimmick nicht gebraucht hätte. 9/10
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Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #4555Adolescence (GB 2025, D: Stephen Graham, Ashley Walters, Erin Doherty, Owen Cooper) (…) Ich habe mich nur manchmal dabei erwischt, mich zu fragen, ob das Konventionelle mit Gegenschnitten nicht sinnvoller gewesen wäre. Die Storys sind stark genug, dass es das Gimmick nicht gebraucht hätte. (…)
Ein Gimmick sehe ich darin nicht. Anders als bei diesem Film "Victoria", von dem ich mal behaupte, dass sich niemand für den interessiert hätte, ohne dessen Verzicht auf Schnitt, wird hier ein dramaturgischer Zweck verfolgt. Analog zu den ProtagonistInnen werden die Zuschauenden in die Situation gesogen, aus der es kein Entrinnen gibt. Nahezu quälende Sequenzen fühlen sich wie Echtzeit an, auch wenn das eigentlich nicht stimmt.
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Das habe ich schon verstanden, auch das mit dem Entrinnen. Aber dennoch war bei mir manchmal eben der Wunsch nach eine konventionellen Kameraführung da - vielleicht auch aus Gewohnheit.
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1883: A Yellowstone Origin Story (Taylor Sheridan, Ben Richardson, Christina Alexandra Voros, 2021-2022)
Die Miniserie folgt der Familie Dutton auf ihrer Reise nach Westen durch die Great Plains zur letzten Bastion des ungezähmten Amerikas. Eine schonungslose und gewalttätige Nacherzählung der Expansion des Westens und eine intensive Studie über eine Familie, die vor der Armut flieht, um in Amerikas gelobtem Land - Montana - eine bessere Zukunft zu suchen.
Ich habe keine Ahnung, wie Taylor Sheridan es immer wieder schafft, derart gute Drehbücher zu schreiben (neben "Sicario", "Wind River", "Hell Or High Water" und "Yellowstone"). An dieser Produktion ist wirklich alles hervorragend ... seien es die Schauspieler, das Drehbuch, die Regie, die Musik oder die Kameraführung. Für Fans von Western ist diese Miniserie ein Muss ... für alle anderen letztlich auch!
"I want to see it one last time. Before it's settled. Before it's ruined." (Shea Brennan) "And just like that, horror steps from the shadows. And our freedom was gone ..." (Elsa Dutton)
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, dass eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. (Hannah Arendt)
Wenn dir 1883 so gefallen hat, solltest Du eventuell gleich danach 1923 schauen. Dieses Prequel ist mindestens so gut wie 1883, insbesondere Harrison Ford und Helen Mirren sind großartig. Große Gefühle, wenige schöne und viele böse Windungen und Wendungen und eine finale Folge, die furios und emotional den Schlußpunkt setzt. Und nebenbei: Timothy Dalton als Donald Whitfield ist so erzdreckig, kalt und böse, daß es einen fast schon schaudern könnte.
Zitat von Hannes im Beitrag #4559Wenn dir 1883 so gefallen hat, solltest Du eventuell gleich danach 1923 schauen. Dieses Prequel ist mindestens so gut wie 1883, insbesondere Harrison Ford und Helen Mirren sind großartig. Große Gefühle, wenige schöne und viele böse Windungen und Wendungen und eine finale Folge, die furios und emotional den Schlußpunkt setzt. Und nebenbei: Timothy Dalton als Donald Whitfield ist so erzdreckig, kalt und böse, daß es einen fast schon schaudern könnte.
Werde ich mir die Tage auf jeden Fall anschauen ...
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, dass eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. (Hannah Arendt)