Extra für euch habe ich mir "Show Me A Hero" noch mal angesehen. Der Mehrteiler hat mir nun besser gefallen als beim ersten Sehen. Es hat Vorteile, wenn man alle Dialoge verstehen kann, beim ersten Sehen hatte ich noch keine Untertitel seinerzeit. Bei Oscar Isaacs weiß ich nie, ob er unangenehme Typen sehr gut spielt oder einfach so ist. Wie dem auch sei: Die Handlung hätte mehr Zeit gebraucht. Im letzten Drittel gibt es viele Zeitsprünge, was vor allem zulasten der Erzählstränge der einzelnen Projects-Stränge geht. Was hätte das mit zwei Staffeln für eine tolle Serie werden können. Eine bis zu dieser Stadtratsentscheidung, und eine danach, das wär es gewesen. Amüsant, wenn man kurz vorher noch mal "The Wire" und auch erstmals "The Corner" gesehen hat: in kleinsten Nebenrollen tauchen jede Menge Leute aus diesen Serien auf.
Bis Succession wieder da ist, brauchen wir mehr Serien über abgefuckte reiche und hassenswerte Kackmenschen, deshalb kommt mir White Lotus gerade recht. HBO-Miniserie (6 Folgen) über ein paar Tage in einem Hotel-Ressort, die, so verrät es uns die erste Szene, mit einem Toten enden werden.
Bis Succession wieder da ist ( Zitat Ende) empfehle ich : START UP!
Wieso nur hat sich diese Serie bis jetzt vor mir versteckt?
Miami, Bitcoins, geldgeile Wasps, chancenlose Haitianer und Martin Freeman, der noch nie so gut war. Er kann einfach alles spielen, auch einen korrupten FBI Beamten, ein richtiges Arschloch, den man irgendwie trotzdem mag.
Ich habe endlich den Weg ins Parks & Recreation Department von Pawnee, Indiana, gefunden.
Drei große Fragen bisher: - Hat Andy IMMER so schmierige Haare? Bzw. hat sich Chris Pratt für diese Rolle im Method-Acting geübt und einfach nicht mehr gewaschen? - Wo war John Ralphio mein ganzes bisheriges Leben? - Ist Kleidung aus dem Jahr 2011 echt so schlecht gealtert, wie diese Show es nahelegt?
Joa. Man muss aber sagen, dass er eine Nebenrolle in der Serie hat und für mich Edi Gathegi das absolute Highlight war, den ich vorher überhaupt nicht kannte.
ich habe jetzt auf tips von olsen und jack hin "mare of easttown" und "the night manager" durch - beides perfekt für den crosstrainer, das hat mir sehr, sehr gut gefallen. jetzt sind mir die serien ausgegangen... womit mache ich weiter? eckdaten: möglichst eine mini-serie (eine staffel reicht mir aus), gerne keine comedy. danke für die tips!
Zitat von G. Freeman im Beitrag #3272Bis Succession wieder da ist, brauchen wir mehr Serien über abgefuckte reiche und hassenswerte Kackmenschen, deshalb kommt mir White Lotus gerade recht. HBO-Miniserie (6 Folgen) über ein paar Tage in einem Hotel-Ressort, die, so verrät es uns die erste Szene, mit einem Toten enden werden.
Zitat von Quork im Beitrag #3274Ich habe endlich den Weg ins Parks & Recreation Department von Pawnee, Indiana, gefunden.
Drei große Fragen bisher: - Hat Andy IMMER so schmierige Haare? Bzw. hat sich Chris Pratt für diese Rolle im Method-Acting geübt und einfach nicht mehr gewaschen? - Wo war John Ralphio mein ganzes bisheriges Leben? - Ist Kleidung aus dem Jahr 2011 echt so schlecht gealtert, wie diese Show es nahelegt?
Zu 1: Andy und April sind großartig! Zu 2: Vor dem gruselt es mich etwas Zu 3: Ähm
Bisschen Neid, das alles zum ersten Mal schauen zu können.
Ja, ebenso. Das waren die Zeiten des goldenen Freitags (vor allem, als es noch mit 30Rock lief). Meine meistgeschaute Folge ist vermutlich die Hochzeit. Im Januar/Februar gab's auch nochmal einen Rerun bei mir.
Schwer einzuschätzen. Ich glaube, die Serie wird mir bei einem zweiten Durchlauf besser gefallen, dann hoffentlich mit Untertiteln. Jetzt beim ersten Durchgang musste ich mich teilweise etwas durchbeißen, finde aber das ganze Milieu nicht sonderlich interessant. Aber die dritte Staffel hat mir dann sehr gefallen, vor allem auch das runde, "Six Feet Under"-mäßige Finale.
Setting und Sujet waren für mich dafür der Selling Point. Das war auch eine der optisch beeindruckendsten Shows der letzten Jahre. Ich war ja nicht dabei, klar, aber hab' mich so ein bisschen in die Berichte von Zeitzeugen eingelesen, die sich wohl einig waren, dass New York in den 70ern nie so gut getroffen wurde. Ich hätte da keinen Tag leben wollen.
Man hat schon gemerkt, dass die von Anfang an einen Plan hatten und den durchgezogen haben. Es war im Prinzip nichts mehr offen, wenngleich ich einen dritten Zeitsprung (gerne in die erste Internet-Ära) auch noch genommen hätte.
Ich glaube, das hatte ich schon mal irgendwo geschrieben, aber an The Deuce merkt man ganz gut, wie sich das Seriending verändert hat in den letzten 10 Jahren. Das wäre damals DAS Thema gewesen und es würde so vielen Leuten gefallen, die auch sonst die HBo-Klassiker runterbeten, aber mitgekriegt hat das irgendwie kaum jemand.
Stimmt. Sieht man auch anhand der verfügbaren privaten Reviews, es gibt so gut wie keine. Diese Serie flog komplett unter dem Radar vieler Leute. Aber woran hat es gelegen? An dem Sujet? An James Franco? Ist ja nicht flächendeckend beliebt, der Mann. An Method Man mit langen Haaren? An der expliziten Sexualität? Vermutlich ein bisschen von allem. Und manchmal müssen Serien und Filme einfach Glück haben, zum richtigen Zeitpunkt rauszukommen und einen Nerv bei den Leuten zu treffen. "The Wire" war am Anfang auch kein Hit.
Gute Frage. Ich glaube schon, dass das Thema, das viele Leute auszieht viele andere Leute anzieht (Sex sells ja immer noch) und David Simon ist ein angesehener Kerl, dazu HBO etc. Andererseits ist es eben keine Show, die super viel Buzz generiert, Theorien auslöst, Memes generiert und was auch immer. Das war eine schwere, recht dunkle Suppe ohne viel Spaß. Die Auswahl an Unterhaltung ist so gigantisch und viele machen es sich im Algorithmus bequem und mögen vielleicht nicht auf die Suche nach Stoffen gehen.
In Deutschland lief die Serie ja zumindest in den ersten zwei Staffeln direkt nach der Ausstrahlung, aber HBO-Serien haben es hier eher schwer, denke ich manchmal. Groß beworben wurde es nach der Franco-Sache dann auch nicht mehr und schreckt vielleicht jetzt noch Leute ab. The Leftovers hat ja seinen ~Vorsicht Unwort~ Kultstatus auch eher so später kassiert, aber war natürlich nochmal was anderes.
Die Auswahl an Unterhaltung, die du erwähnst, dürfte es hauptsächlich sein. Ich merke das an mir selbst. Früher habe ich immer interessiert verfolgt, was die mir sympathischen US-Kabelsender so treiben, heute nehme es nur noch wahr, wenn es große Aufmerksamkeit erzeugt. Der totale Angebots-Overkill führt dazu, dass man sich zurückzieht und lieber zum fünften Mal eine Lieblingsserie anschaut.