The Morning Show Season 1 Wie unsympathisch können Charaktere sein? Der Cast der Morning Show: Ja! Spannend natürlich, dass Jennifer Aniston und Steve Carrell hier offenbar so gegen den Strich besetzt sind, dass es schon spannend ist, ihnen zuzuschauen. Und Reese Witherspoons Charakter ist ebenfalls ambivalent. Heißt: Wirkliche Sympathien hat man hier eigentlich für so gut wie niemanden. Es geht um das Haifischbecken namens Frühstücksfernsehen. Das Zugpferd der Morning Show, Mitch Kessler (Carrell), wird wegen sexueller Belästigungen am Arbeitsplatz abserviert. Dessen berufliche Partnerin Alex Levy (Aniston), die kurz vor dem Rauswurf stand, versucht nun, ihr Revier zu verteidigen und verkündet überraschend für alle, dass die junge Nachwuchsjournalistin Bradley Jackson (Witherspoon) aus der Provinz ihr Co-Host wird. Doch Jackson ist Journalistin aus Leidenschaft und die seichten News der Morning Show gehen ihr schnell gegen den Strich. Gleichzeitig versucht Kessler sich irgendwie reinzuwaschen. "The Morning Show" zu schauen ist wie einen Autounfall zu beobachten. Es ist furchtbar, aber man kann nicht weggucken. Bis in die Nebenfiguren hinein ist die Serie sehr gut besetzt, aber es sind eben auch alles egozentrische Arschlöcher, die bei TMS arbeiten. Die #metoo-Thematik wird allerdings sehr gut umgesetzt, weil man erkennt, wie oft dann doch weggeschaut wird. Und wie unterschiedlich Männer dann ihre Taten im Gegensatz zur Realität wahrnehmen. Die erste Staffel der Serie ist also auf allen Ebenen gelungen, wenn man Kotzbrocken bei der Arbeit zusehen möchte. Die ersten Wertungen der zweiten Staffel zeigen aber, dass der Serie schon nach einer Staffel die Luft ausgeht. 8/10
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Wenn ich das mal so sagen darf: Die meisten Journalisten sind egozentrische Arschlöcher. Ich habe so einige kennen gelernt. Das liegt am Job, diese ständige Besserwisserei schlägt sich bei vielen irgendwann auf den Charakter nieder.
trotzdem gut, das wir sie haben, wenn ich das mal so sagen darf. manchmal ist es doch ganz gut, wenn es leute gibt, die es besser wissen. man muss ja nicht mit ihnen biertrinken gehen.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Am Wochenende die schwedische Miniserie "Box 21" angesehen (6 Folgen). Lief beim ZDF. Harter Tobak. Und die letzten Bilder deuten stark auf eine zweite Staffel hin.
In den letzten Wochen habe ich zwei Serien einen Neudurchlauf gegönnt.
Broadchurch Eine fröhliche und lebensbejahende Serie von der englischen Küste mit einem der niederschmetterndsten Staffelenden, das ich jemals gesehen habe. Ich konnte mich anfangs nicht mehr erinnern, so allmählich schlichen sich dann Verdachtsmomente ein und ich dachte: Bitte, Herr im Himmel, lass es anders kommen. Aber es kam genauso und ich habe zusammen mit einer wichtigen Figur so viel Schmerz empfunden wie selten. Mir tun jetzt noch die Augen weh, wenn ich nur dran denke, furchtbar. Diese erste Staffel wird nicht mehr erreicht, aber die anderen beiden sind auch nicht von schlechten Eltern und haben mir besser gefallen als bei der Erstsichtung. Ich bin per se kein Krimifreund, aber wenn die Figuren gut ausgeleuchtet werden und man Menschen wie Olivia Colman, David Tennant (mit unfassbarer Aussprache) und Jodie Whitaker auf der Besetzungsliste stehen hat, dann klappt das.
The Killing (US) Direkt mit der nächsten Serie für Optimisten weitergemacht. Im Gegensatz zum ersten Durchgang fand ich nun auch Staffel drei und vier stark. Bei der vierten ist der Fall etwas quarkig und der Hass auf eine der Hauptfiguren schlägt oben an der Glocke an, aber so wollen sie es ja, diese fiesen Gestalten im Writer's Room. Auch hier haben wir zum Abschluss des ersten Falles einen kaputtmachenden Moment, aber an den habe ich mich sehr schnell wieder erinnert, daher war die Wirkung etwas milder als bei "Broadchurch". Im direkten Vergleich ist die Serie optisch interessanter, aber halt auch amerikanischer. Menschen sagen auf Fragen hin "nothing" und das Gegenüber akzeptiert das dann einfach. Frage mich, ob man in den USA wirklich so in persönlichen Beziehungen kommuniziert. Service-Information am Rande: Obwohl es hier ständig regnet, speziell in den ersten beiden Staffeln, hat Seattle weniger Regentage als Köln. Da kuckense.
Wir sehen grad die erste Staffel von "Halt and Catch Fire", und es macht mich irre, dass ich den Song der im DVD Start-Menü läuft nicht erkenne, denn ich bin der Meinung, dass ich die Platte (eine Doppel-LP hoch in den Jahresbestenlisten irgendwann die letzen ... 10 Jahre?) tatsächlich mal besessen habe. Mann und Multiinstrumentalist, Gitarre dominiert fällt mir dazu noch ein.
Zitat von Cohle im Beitrag #3354Wir sehen grad die erste Staffel von "Halt and Catch Fire", und es macht mich irre, dass ich den Song der im DVD Start-Menü läuft nicht erkenne, denn ich bin der Meinung, dass ich die Platte (eine Doppel-LP hoch in den Jahresbestenlisten irgendwann die letzen ... 10 Jahre?) tatsächlich mal besessen habe. Mann und Multiinstrumentalist, Gitarre dominiert fällt mir dazu noch ein.
Ich hab's: The War On Drugs – "Red Eyes" (aus Lost In The Dream)
so, eine folge brauche ich noch, dann bin ich mit diesem geheimtip squid game auch durch. und dann überlege ich mir mal, was ich nun wirklich davon halte. licht und schatten, würde ich sagen.
Zitat von Olsen im Beitrag #3356Ist dir Shazam ein Begriff?
Mittlerweile reicht die Google Musiksuche
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von Olsen im Beitrag #3356Ist dir Shazam ein Begriff?
Ist bei meiner Recherche bestimmt mal aufgetaucht, und bisher hat Google mir auch oft weitergeholfen, aber gestern und im Fall von "Halt and Catch Fire" nicht, jedenfalls wurde The War On Drugs – "Red Eyes" nirgends erwähnt, kann aber na klar auch an mir liegen.