"W/ Bob & David" ist leider gar nicht so lustig, wie man das erwartet hätte, wenn Bob Odenkirk und David Cross zusammen eine Sketch-Comedy-Show produzieren. Da gibt es manchmal bizarre, lustige Momente und dann versinken sie wieder in der müden Unlustigkeit. Und manchmal, da sind die Gags dann auf einer Eben tagesaktuell, die ernste Themen auf eine Art veralbert, dass man sich irgendwie vorkommt, als würde man seinem vulgär-politisch-unkorrekten Kumpel beim Schwadronieren zuhören, während jemand mit intaktem inneren Kompass daneben steht. Alles nicht schlimm, aber auch alles irgendwie nicht ganz das Wahre. Netflix schießt wohl manchmal einfach zu viel Geld in den Kram von Leuten, die mit anderen Shows erfolgreich waren, ohne dass groß darüber nachgedacht wird, ob das funktioniert. Vor drei Jahren haben die beiden zusammen ein Buch herausgebracht, das "Hollywood Said No" hieß. Hier hätte Hollywood vielleicht mal öfter nein sagen sollen.
Akte X - Reload. Gestern die erste Folge auf Pro7 gesehen und für vielversprechend befunden -- ich mochte zwar die Verschwörungs-Folgen nie so gern (ich gehöre zu den Fans des "Monster of the Week"), aber der Auftakt hat meiner Meinung nach funktioniert. Ich mag, wie verloren Mulder immer noch ist - mehr denn je eigentlich. Und Scully ist, trotz melancholischer Momente, noch die harte Doktor Drecksau, die meine Schwester und ich immer geliebt haben. Das Zusammenspiel zwischen den beiden wurde durch ihre Beziehung nicht nachhaltig gestört. (Das war meine Befürchtung nach dem zweiten Film.) Mit der zusätzlichen Dimension der Internet-Verschwörungs-Shows wird nun alles nochmal ne Nummer größer und bedrohlicher und abgedrehter. Mir gefällt's.
(Und ja: Ich liebe den Raucher und er hätte mir gefehlt, wäre er nicht noch aufgetreten. William Davis HOORAY!)
Bei mir kam einfach nicht der "AkteX-Zauber" vergangener Tage auf. Dass Benjamin Völz nicht mehr die Synchronstimme von Fox Mulder ist, darüber komm ich einfach nicht weg. Es ist beinahe so, als ob Dana Scully einen neuen Partner hat. Mich hat die erste Folge aber auch plotmäßig nicht überzeugt. Viel zu viel in zu wenig Zeit gepackt. Dazu war für mich einiges einfach nicht glaubwürdig, insbesondere das Verhalten von Mulder und Scully (DAS war alles, um beide nach 15 (!) Jahren wieder zusammenzubringen? - Wo ist Scullys Skepsis eigentlich hin?). Alles irgendwie zu oberflächlich und überstürzt.
Akte X - Reload. Gestern die erste Folge auf Pro7 gesehen und für wenig vielversprechend befunden -- ich mochte die Verschwörungs-Folgen auch nie so gern (ich gehöre zu den Fans des "Monster of the Week"), und deshalb hat der Auftakt hat meiner Meinung nach nicht funktioniert. Ich mag allerdings, wie verloren Mulder immer noch ist - mehr denn je eigentlich. Und Scully ist, trotz melancholischer Momente, noch die harte Doktor Drecksau, die meine Schwester und ich immer geliebt haben. Das Zusammenspiel zwischen den beiden wurde durch ihre Beziehung nicht nachhaltig gestört. (Das war meine Befürchtung nach dem zweiten Film, den ich nie gesehen habe). Mit der zusätzlichen Dimension der Internet-Verschwörungs-Shows wird nun alles nochmal ne Nummer größer und bedrohlicher und abgedrehter. Mir gefällt's nicht so richtig.
(Und nein: Ich hasse den Raucher, und er hätte mir nicht gefehlt, wäre er nicht noch aufgetreten. William Davis GO AWAY!)
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Ob ich eine Verschwörung dahinter wittern sollte oder nicht, Duchovny schaue ich mir doch lieber im einäugigen Porsche an. Für mich lag bei Akte X Licht und Schatten schon immer dicht beisammen, wobei ich der Serie irgendwann so überdrüssig war, dass ich meist eher den Schatten wahrgenommen habe. Nahm gestern Abend lieber ein Buch in die Hand und das war wohl die richtige Entscheidung, wenn ich das hier so lese. Die Folge liegt zwar nun auf Festplatte, wird sich da aber vermutlich wie von Geisterhand auflösen
Da ich kaum Kenntnis der alten Folgen habe (immer wieder mal reingezappt, mehr nicht), habe ich darauf verzichtet und komme deshalb zu folgendem Montagabend-Ergebnis:
1. The Big Bang Theory: auch wenn die Klasse der alten Staffeln immer noch nicht erreicht wird, habe ich das Gefühl, dass es langsam wieder aufwärts geht. Mittelmäßig bleibt es trotzdem 2. Show Me A Hero: Was immer deutlicher wird: Die Serie rast durch die Geschehnisse. Der weite Blick, der "The Wire" so hervorragend gemacht hat, erschließt sich immer noch nicht ganz. Es wird eben gezeigt, unter welch ärmlichen und katastrophalen Bedingungen die Schwarzen leben. Aber ob das Leben so viel besser sein wird in Yonkers, wo sie kein Mensch willkommen heißt, ist fragwürdig. 3. Suits: Das ist und bleibt seichte Kost. Aber mit tollen Dialogen. Und sehr witzig. Ich mag die Serie, ich mag die Figuren, allen voran Donna. Und ich freue mich, dass Vox im Anschluss an Staffel 2 direkt Staffel 3 zeigt.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Suits füllt bei mir eine Nische. Ich mag die Protagonisten , es tut nicht weh und ist genau so unterhaltsam und mässig spannend dass ich danach wunderbar einschlafen kann.
So ähnlich ist es bei mir auch. Ich fühle mich dennoch geistig nicht unterfordert, erfreue mich daran, dass hier von der Schlagfertigkeit beinahe Sorkin-Niveau erreicht wird - und finde es sehr unterhaltsam. Genauso war es bei "The Flash".
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Bei Suits stimme ich zu. Staffel 2 mochte ich bisher am liebsten, 3 war okay. Habe es angefangen, weil ich Männer in Anzügen mag, bin geblieben, weil die Dialoge überzeugen.
Muss der King jetzt Anzug tragen? Schlafanzug gilt nicht.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Ich finde die Fälle in "Suits" größtenteils eigentlich recht komplex und ich muss mich manchmal schon anstrengen, um dem Verlauf richtig folgen zu können. Gerade der Hauptstrang der zweiten Staffel war ein einziges Wirrwarr bei dem ich immer noch nicht sicher bin, ob ich da alles richtig verstanden habe. Daher würde ich die ganze Serie auch nicht als seichte Unterhaltung bezeichnen. Die Beziehungsgeschichten und Nebenhandlungen sind hingegen natürlich keine große Drama-Kunst, da geb ich euch recht.