Zitat von gnathonemus im Beitrag #1754ok, du kennst ja deine pappenheimer und das ist natürlich genau so ein sound, bei dem ich mit aufspringe, aber mit "skizzenhaft" benennst du auch schon das problem, das ich mit dem track habe.
Das gehört bei ihnen wohl zum Konzept. Unter 20 Stücken geht auf deren Alben immer nichts.
Zitat von gnathonemus im Beitrag #1755was hätten denn @violvoic oder @Bartleby zu einem der tracks in meiner heavy rotation, "heard upwards" von frog of earth, zu sagen?
Huch, danke für's Nominieren @gnathonemus .Und dann auch gleich mit so einem feinen Track. Ich mag ja so gemächlich vor sich hin wandernde Stücke sehr gerne, die ihre einzelnen Elemente im Mix eher luftig und im steten Wechsel arrangieren. Das ist hier der Fall und dank der bestimmenden Synth-linie auch noch komplett beatlos umgesetzt, stark. Die ganze Soundpalette evoziiert bei mir, passend zum Projektname, Regenwald und Fourth World aber nicht hitzig flirrend sondern entspannt pluckernd. Richtig gut und super anschlussfähig an vieles was ich im Bereich Ambient/Dub in den letzten Monaten so konsumiere. Setze mir das mal in Bandcamp auf die Wishlist, merci!
A propos entspannt pluckernd. Was sagt denn @G. Freeman oder @violvoic zu folgendem End-of-the-Night Schieber, den Time Cow aus der Equiknoxx-Crew letztes Jahr fabriziert hat?
Danke! Equiknoxx-Crew klingt sowieso erst einmal so, als müsse ich hinhören. Das tapst entspannt auf dieser fine line zwischen Kitsch und Kool und eingebettet in ein entsprechendes Set, geht da einiges. Für sich genommen muss der Track etwas strampeln, aber gerade der Mittelteil gönnt sich etwas Aufregung durch die hoch angelegte Synthmelodie, wenn es denn eine ist. Wenn die Sonne keine Lust mehr hat, hör ich gerne weiter. Gefällt mir, merci.
Ich muss mal wieder nach Japan (naja, in diesem Fall auch Berlin). Eine Platte, die ich gerade gern und viel höre ist das wunderbare weirde Album der Japanerin Saeko Killy. Sie veröffentlicht auf Bureau B und hat an der Gitarre auch noch einen der Schnösel von Neuzeitliche Bodenbeläge dabei. Das sind fünf von fünf mit trockenem Staub verklebte Sonnenbrillen.
Hier gibt's "Alt!" und den sollen alle hören, aber in dieser Runde @oasupp und @Quork
Der Sound trifft schon ziemlich meinen Geschmack und mit Fernweh nach Japan bist du bei mir ja sowieso an der richtigen Adresse. Das Stück hier ist mir tendenziell ein bisschen zu gleichförmige, um mich so richtig in irgendeine Richtung mitzureißen. Ich werde mir aber mal andere Songs der Frau anhören, denn an sich klingt das so, als könnte es ziemlich gut passen.
Ich schlage mal das hier vor:
Und zwar @tenno, weil er einer ist, bei dem ich potenziell einen Softspot für finnische Melancholie wittere, und vielleicht @Vermooste_Pfote?
@G. Freeman: Ich habe jetzt nochmal in etwas mehr von Saeko Killy reingehört. Ich glaube, dass das - ohne dass blöd klingen soll - Musik ist, zu der ich gut arbeiten kann. Insgesamt passiert mir da auch in anderen Songs im eigentlichen Sinne nicht genug, um so ein Album mit voller Aufmerksamkeit durchzuhören. Aber um sich nebenbei eigentlich auf was anderes zu fokussieren und geschäftiges Rödeln in Home Office stimmungsvoll zu untermalen, dafür eignet es sich glaube ich hervorragend.
Zitat von Quork im Beitrag #1761 Ich schlage mal das hier vor:
Und zwar @tenno, weil er einer ist, bei dem ich potenziell einen Softspot für finnische Melancholie wittere, und vielleicht @Vermooste_Pfote?
Wo ich schon mal hier bin gebe ich einfach ungefragt meinen Senf dazu, da mein Softspot für finnische Melancholie so groß ist wie die Seen (und die Mücken) in diesem wunderschönen Land. Der Track ist fein gebaut und vermählt einen zart-melancholischen Vortrag mit einer hintenraus doch recht upliftenden Lalalei-Melodie. Die finnische Sprache ist für sowas sehr gut geeignet, scheint mir. Für die volle Dosis Kaurismäki-Blues gebe ich mir dann aber doch eher sowas hier:
Sorry für den Hijack @tenno und @Vermooste_Pfote , wollte nicht vorgreifen und bin auch wieder raus.
Zitat von Quork im Beitrag #1762@G. Freeman: Ich habe jetzt nochmal in etwas mehr von Saeko Killy reingehört. Ich glaube, dass das - ohne dass blöd klingen soll - Musik ist, zu der ich gut arbeiten kann. Insgesamt passiert mir da auch in anderen Songs im eigentlichen Sinne nicht genug, um so ein Album mit voller Aufmerksamkeit durchzuhören. Aber um sich nebenbei eigentlich auf was anderes zu fokussieren und geschäftiges Rödeln in Home Office stimmungsvoll zu untermalen, dafür eignet es sich glaube ich hervorragend.
Ist doch total fein, empfinde das auch nicht als negativ, wenn ich es auch anders sehe (oder höre), weil ich durchaus finde, dass da durch das Repetitive und die Dub-Elemente auf der Platte genug Charakter aufgebaut wird, um mich an der Angel zu halten. Aber solange sie gehört wird, darf das auch beim Bügeln oder beim PDF-Umherschieben passieren. Das ist auch eine Qualität.
Auch schön! Ich mag ja gerade das zärtliche, nicht so vierschrötige bei Arppa sehr, vielleicht auch gerade weil man (also: ich) das sonst so aus Finnland so nicht so oft hört. Aber verstehe auch, wenn man eher dem Kaurismäki-Finnland nahe ist.
Auch schön! Ich mag ja gerade das zärtliche, nicht so vierschrötige bei Arppa sehr, vielleicht auch gerade weil man (also: ich) das sonst so aus Finnland so nicht so oft hört. Aber verstehe auch, wenn man eher dem Kaurismäki-Finnland nahe ist.
So ist das! Beides toll und jetzt schön Kalsarikännit!
Zitat von Quork im Beitrag #1761 Ich schlage mal das hier vor:
Und zwar @tenno, weil er einer ist, bei dem ich potenziell einen Softspot für finnische Melancholie wittere, und vielleicht @Vermooste_Pfote?
da hast du gut gewittert, der softspot freut sich! und bei aller liebe zu kaurismäki freu ich mich, dass dies hier etwas unverschrobener klingt; fast erinnert es mich an ähnlich gelagerte melancholie vom anderen ende europas, als ich nämlich mal ein paar songs aus dem frühwerk von mikis theodorakis zu hören bekam. mir hat das liedlein vorhin schon ein wenig die hausarbeit versüßt, da kam ich nur noch nicht zum kommentieren. aber der kollege darf mir gerne öfter seine klagen ins ohr summen (vermutlich handeln sie von unerfüllter liebe zu einer trollfrau, die baumrindekipferln machen konnte wie keine zweite).
an anderer stelle pries ich schon das solowerk der wunderbaren maria schneider alias MASCHA JUNO, die ich schon als malletspielerin des andromeda mega express orchestra lieben lernte, und die zufällig auch noch eine gute freundin einer guten freundin ist. mich würde mal interessieren, was die liebe @miam dazu sagt, und/oder der herr @Larry Iutbally (den ich musikalisch noch gar nicht einschätzen kann).
Oh, ich freue mich. Dankeschön. Ich mag es. Kann das sehr gut hören und bin stark interessiert. Danke für den Tipp. Werde mich da wohl noch etwas intensiver mit der Maria beschäftigen müssen. Hört sich so an, als wäre das wunderbare Autobahnmusikuntermalung für meine langen Fahrten. Aber ich gebe die Staffel nicht weiter, das war nur ein Zwischengrätscher von mir, um mein Gefallen kund zu tun @Larry Iutbally bitte übernehmen Sie
Zitat von tenno im Beitrag #1767 der herr @Larry Iutbally (den ich musikalisch noch gar nicht einschätzen kann).
Macht nichts, ich kann mich ehrlich gesagt musikalisch selbst schlecht einschätzen.
Wäre der Song komplett im Stil der ersten 1:06 verblieben, wäre er etwas an mir vorbeigelaufen. Aber der kleine Bruch an der Stelle und die daraufhin Einzug haltende leichte Düsternis haben dann mein Interesse geweckt. Eigentlich ein perfekter Song um bei Zugfahrten durch's Fenster auf die vorbeiziehende Welt zu schauen, dabei alle Gedanken von einem abfallen zu lassen und völlig in dem Moment zu versinken. Fast schon meditativ. Normalerweise höre ich für den Effekt Post-Rock, aber ich werde es bei nächster Gelegenheit mal mit Mascha Juno auf Albumlänge versuchen. Danke für den Tipp.
Viele kennen Black eigentlich nur als One-Hit-Wonder der 80er, dessen 'Wonderful Life' damals in einigen Ländern in den Top 10 war. Aber Black/Colin Vearncombe hat eine mit kleinen Hits gespickte Diskografie zu bieten, die von Anfang der 80er bis ins Jahr 2015 reicht, ehe er 2016 leider an den Folgen eines Autounfalls verstarb. Diese ruhige Nummer mit wunderschönem Refrain ist eines meiner Lieblingslieder von ihm. Da es mir wie tenno in meinem Fall geht und ich die musikalischen Vorlieben der Forenmitglieder momentan noch schwer einschätzen kann, kann es natürlich sein, dass ich total in die Grube greife, deswegen streue ich das Risiko und würde @Quork und @LFB mal bitten hineinzuhören.
I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen
Danke fürs Nominieren und fürs Erinnern an Herrn "Black". Ich besaß tatsächlich mal zeitweise das 1988er Album "Comedy" von ihm auf Kassette und fand das sehr gelungen, nach der ca. dritten Mahnung musste ich es allerdings an die Stadtbibliothek zurückgeben und habe später nie mehr in seine Alben reingehört. Werde ich aber gleich im Anschluss mal wieder tun.
Der von dir ausgesuchte Song stammt offenbar aus seinem Spätwerk und lässt mich ehrlich gesagt etwas ratlos zurück. Sicherlich merkt man, dass er eine gute Stimme hat und der Song erinnert mich in der ersten Hälfte ziemlich an "Song to the Siren", was positiv ist (ganz großartige Filmszene bei "Lost Highway"!), andererseits bedingt diese stilistische Machart zwangsläufig eine Nähe zu pseudo-keltischer Esoterikmusik und da bin ich dann ganz schnell raus. In der zweiten Hälfte das Lied dann etwas druckvoller, der Pathospegel bleibt aber in gefährlicher Nähe meiner subjektiven Toleranzgrenze, vermutlich würde ich mich bei seiner eher poppigen, weniger ambitionierten Songs auch aus heutige Sicht wohler fühlen. Um diese These zu überprüfen, höre ich im Anschluss in das eine oder andere Album von ihm nochmals ausführlicher rein.
Dann nutze ich mit Verspätung den 90. Geburtstag von Yoko Ono und übergebe diesen Remix an @CobraBora oder @Dick Van Dale
Yoko Ono - I’m Moving On (Frankie Knuckles & Eric Kupper Director’s Cut Club Mix)