Zitat von tenno im Beitrag #2076dann werfe ich mal meinen lieblingsohrwurm meiner neuen lieblingsband the scratch in den ring, und frage keck, was wohl @Berthold Heisterkamp und/oder @Olsen davon halten? (und der king kann ja auch gleich noch mal stumm mit reinhören.)
Dazu auch noch kurz meine Meinung: Das macht Spaß. Verstehe zwar nur die Hälfte, müsste eh mal wieder nach Irland.
Hm. Zumindest Brutus könnten meine Baustelle sein, wollen aber auch nicht richtig zu mir, obwohl da Ansätze drin sind, die mir gefallen. Hab bei solchem Noise/Fuzz aber gerne einen vertrackteren Schlagzeugsound. Und den Gesang finde ich von der Phrasierung relativ eintönig (die Art des Vortrags wiederholt sich während des ganzen Stücks) und deshalb recht nervig. Schade. Höre mir aber noch zwei - drei Stücke an.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Dann setze ich ihn hoffentlich mit "Crazy Negril" (der Dub-Version von "Gone to Negril") von Althea & Donna aus dem Jahr 1977 wieder in Bewegung, einer meiner All-time favorites, hörbar produziert vom großen Lee "Scratch" Perry. Das kennen und mögen doch bestimmt @victorward oder @Larry Iutbally?
Dein Vertrauen ehrt mich und auch dich, aber ich glaube es ist besser, wir warten erstmal ab, ob @victorward etwas dazu zu sagen hat.
I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen
Dann gleich mal einen ganz fetten Dank an @LFB für diese Entdeckung. Ich kannte zwar das tolle "Gone to Negril", aber skandalöserweise nicht den Dub von Perry. Unglaublich gut, maximale Wirkung mit wenigen Mitteln. Glöckchen, was für ein Wahnsinns-Instrument ... immer wieder. Das Original ist ein großartiger Popsong, die Dubversion treibt den Pop aus und lässt genau das richtige Maß über. Auch diese überdrehten, schon richtigen schrillen Sounds gegen Ende sind super. Ich brauche das Vinyl ;-).
Eigentlich würde ich dich jetzt gerne zurück nominieren, da ich mir vorstellen könnte, dass dir der Song nachfolgend gefällt, aber ich gebe dennoch mal an @Lumich oder @violvoic weiter. Was meint ihr denn zu dem wunderbar groovig/krautigen "PLAY!" von Oum Shatt?
Das rumpelt ja ganz phantastisch. Den Namen hatte ich schon mehrmals gelesen, aber gehört hatte ich soweit noch nichts von denen. Jetzt hör ich erstmal in das Album rein, dann schau ich mal, ob ich mir für Oktober ein Ticket hole (das Club-Konzert im März ist schon ausverkauft).
Ich überlege mir was für die nächste Runde.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Sick Boss kommen aus Vancouver und spielen eine Mischung aus Jazz und Rock mit viel Krach. Ende 2023 haben sie ihr zweites Album veröffentlicht. Mich hat der YouTube-Algorithmus darauf gebracht. Sonst habe ich noch nirgendwo von denen gehört. Aber vielleicht ändert sich das, wenn @violvoic und @tenno sich dafür begeistern können, und allen, die sie kennen von denen erzählen.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Sick Boss kommen aus Vancouver und spielen eine Mischung aus Jazz und Rock mit viel Krach. Ende 2023 haben sie ihr zweites Album veröffentlicht. Mich hat der YouTube-Algorithmus darauf gebracht. Sonst habe ich noch nirgendwo von denen gehört. Aber vielleicht ändert sich das, wenn @violvoic und @tenno sich dafür begeistern können, und allen, die sie kennen von denen erzählen.
zuerst dachte ich noch: oh, öhm, mal sehen wo die reise hingeht. aber dann schält sich diese kleine melodei heraus, als läge new orleans im balkan, nur um wieder von einer - diesmal schon von mir freudig willkommen geheißenen - feedbackwolke zugedeckt zu werden. ist ja noch kalt draußen, da muss man es sich warm machen. ab hier würde mich kein einziges genre mehr überraschen, das im stück noch auftaucht, sei es georgischer choral, deutscher schlager, oder das schaurige lied der jemenitischen kamelschächter. ob das was fürs leben wird, muss die zeit zeigen, aber für eine nacht ist es schon mal ganz aufregend! vielen dank fürs nominieren, da hast du tatsächlich einen schönen treffer bei mir gelandet. schlägt voll in die kerbe, die das AMEO und verwandte schon gewetzt haben; und wenn die mal in hiesigen gefilden spielen sollten, würde ich recht gerne hingehen, das ist bestimmt erleuchtend.
nun muss ich mich noch mal durch mein gar nicht mal so aktuelles repertoire wühlen; nachschub kommt demnächst.
vor einiger zeit lief mir das buch "soviet bus stops" über den weg. den film dazu würde ich wahnsinnig gerne sehen, darum hab ich mir zumindest schon mal den soundtrack besorgt. darauf wiederum taucht eine band namens ZODIAC auf, die in den späten achtzigern offenbar ein garant für sowjetische elektronikmusik war. leichtes gegoogel brachte diese verspätete new-romantic-hymne ans tageslicht, und nun frage ich mich, ob @miam oder @Marla Singer in der lage sind, zwischen den elegischen zeilen nach der wahren botschaft zu suchen (oder zumindest über das doch recht multi-subkulturell aufgestellte line-up zu grinsen)?
Ich hatte, ehrlich gesagt, ein bißchen Angst davor, das Video zu starten. Sowjet und musikalischer Wohlklang geht in meinem Kopf nicht zusammen. War denn doch nicht ganz so schlimm. Rein musikalisch absolut okayer 80s-Synthpop. Die Dramatik und der ausgeprägte Mimikverlust des Sängers waren aus purem zoologischen Interesse spannend zu beobachten. Spaß beiseite. Wenn es ein englischsprachiger Song wäre, hätte er mir sicher mehr als auf der Okay-Ebene gefallen. Und positiv werte ich, dass es weniger schlimm war, als befürchtet.
Nachdem ich immer gerne auch mal den Indiepop der canadischen Band TOPS höre, bin ich auf das Solo output der Sängerin Jane Penny gestoßen. Messages ist ihr erster, ganz frischer Track:
Danke für die Nominierung :) Bei allen Dingen zum Thema TOPS fühle ich mich definitiv als richtigen Ansprechpartner, die Zuneigung lässt sich auf das Jahr 2012 zurückdatieren. Jetzt fand ich den Solo-Output von Marta als Marci schon nicht so prickelnd, da erhoffe ich mir von der Penny-EP deutlich mehr. Das Video ist wunderschön, der Song war mir beim ersten Hören leider dagegen etwas zu soft. Im Bandkontext verliert sich das manchmal etwas, hier steigt sie voll drauf ein, deshalb muss der leider noch etwas "wachsen", wie die Kinder sagen.
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Dann bleib ich mal bei der Flip Top Head Band, die ich erst gestern Abend entdecken wollte. Noch so eine leicht theatralische Post-Punky-Windmill-Truppe, von der ich dieses Jahr gerne mehr hören möchte.
Windmill? Man lernt nie aus. Schon putzig, was man sich an Genrebezeichnungen einfallen lässt. Beim ersten Durchlauf war ich in den ersten 1:30 noch skeptisch, weil das nicht meine bevorzugte Art des "Gesangs" ist. Das kann für mich funktionieren, tut es aber oftmals auch nicht. Aber als die Sängerin eingestiegen ist, war ich dann schnell restlos überzeugt. Das ist wirklich richtig gut und ich bin entzückt, dass man am Ende auch noch einen kleinen Chor-Part eingebaut hat. Als alter Blind Guardian-Fan plädiere ich für mehr Chöre! Ich hoffe, ich muss das Video nicht interpretieren. Obwohl ich das animierte, verwinkelte Haus irgendwie cool finde. Danke für den Tipp, werde ich im Auge behalten.
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Dann packe ich mal eines meiner absoluten Lieblingsalben der letzten Jahre aus und frage @JackOfAllTrades und/oder @victorward , was sie von A.A. Williams halten.
I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen
Dankeschön für die Antwort. Aber damit kein Missverständnis entsteht: Windmill steht als Ort für eine Szene, nicht für ein Genre! Siehe black Midi, Black Country, New Road etc etc