Zitat von drosophila im Beitrag #1168ich bin da bei burnedcake. wenn man nominiert wird, sieht man es ja so oder so. und alle, die jemanden nominieren, freuen sich ueber rueckmeldung, auch wenn sie dann etwas spaeter kommt. aber so geht das spiel fuer die anderen weiter, ist doch gut.
zu bartees strange schreibe ich noch was, moren frueh!
Morgen früh könnte es bereits zu spät sein!
@Lumich ich finde eine Abstimmung braucht es nicht. Nach ein paar Tagen ohne Reaktion wird einfach geschaut, wie es weitergeht. Entweder bringt die nominierende Person wieder Schwung in die Sache, oder es springt jemand anderes ein. Ich bin da jetzt nach zwei Tage etwas zu früh reingegrätscht, sehe ich ein. Muss man nicht überregulieren.
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains
also: boomer kannte ich schon (und mochte ich schon), ist sogar in meinen top 100 songs aus 2020 gelandet. fuer mich ist der song eine art fred-thomas-methadon, ohne dessen grandiose grantigkeit zu erreichen. aber trotzdem, dieser mehr-rant-als-strophe-gesang erreicht mich sehr. mir ist es jeweils in den refrains zu dick aufgetragen, da waere weniger mehr gewesen, aber es ist schon ein hit. leider ist nicht das ganze album so gut.
ich mach dann direkt mal weiter. fuer clubs sind wir, wenn das hier alles vorbei ist, wohl alle zu alt, die meisten sind es jetzt schon (was nicht heissen soll, dass man nicht trotzdem in clubs gehen soll! alter ist ein soziales konstrukt!), "the party we could have" ist aber auch eher schon was, das auch in grossen hallen und auf festivals, bei denen die leute sich gar nicht so sehr fuer techno interessieren, funktioniert. oder halt im zweifelsfall fuer das tanzen im wohnzimmer mit abstand und einem haushalt.
um die frage zu beantworten: ja, dazu würde ich gerne tanzen, wenn ich nicht gerade so schlapp wäre. das zugehörige album hatte ich mir bei erscheinen sogar schon mal angehört und soweit ich mich erinnern kann auch für gut befunden, aber vermutlich ist es im wust der veröffentlichungen untergegangen und ich hab es wieder vergessen. somit funktioniert das hier auch als willkommene erinnerungshilfe, mich da nochmal einzuhören. dafür schon mal vielen dank!
ich begebe mich dann mal auf die suche nach einem neuen quickie und melde mich später nochmal.
purr haben letztes jahr ein tolles indiepop-album veröffentlicht, das es bis in meine top ten geschafft hat. vorher firmierten sie unter dem namen jack + eliza und haben bereits ein nicht minder schönes album hingekriegt, welches ich vor kurzem entdeckt habe. "oh no" ist eins meiner lieblingsstücke davon:
Hej, danke für die Nominierung. Freut mich immer sehr! Jetzt ist das je nach Tagesform durchaus auch my kind of Schrammelei und erinnert an selige Zeiten, in denen jeder Captured-Tracks-Release ein bisschen in die Richtung ging und jene für die nächsten Bands und Künstler:innen so vorgab. Wahlweise aber auch ein sommerlicher Rausschmeißer für Sets, die um haöb 5 so langsam ausklingen. Nichts, was meine Welt bewegen wird, aber ich schnapp' mir den trotzdem mal, weil ich den passenden Einsatz kenne. Merci.
Das bislag zweitbeste Album des Jahres (wenn wir nach denen gehen, die schon draußen sind) empfehle ich ja gerne und viel und bevor das am Freitag nochmal ausführlich passiert, hoffe ich einfach mal, dass @oasupp und/oder @Von Krolock etwas mit dem hervorragenden Opener des hervorragenden Debüt-Albums von Yu Su anfangen können.
Zitat von burnedcake im Beitrag #1149 Eine mir erst neulich wieder über die Füße gefallene, uralte Weise, nicht gerade von einem Meister der Reduktion, dennoch ähnlich auf esoterischer Sinnsuche unterwegs wie Arvo Päth.
2 Cents von @Vermooste_Pfote oder @aalpaca dazu, quick, please:
Mit etwas Zeitverzug kann ich noch meine 2 Cents Schulden begleichen. Gefällt mir sehr gut, löst eine wohlige, gemütliche Stimmung aus. Herbstmusik oder auch für kalte Frühlingsabende mit Tee auf dem Sofa geeignet. 2002 war ich irgendwie auf einem anderen Trip und so ist das Album leider an mir vorbei gegangen. Schön, dass Du es mir nun vor die Nase gelegt hast, da werde ich mal näher reinhören und bin gespannt, ob mir der Rest des Albums genauso gut gefällt.
Ich werfe mal rasch nach, was ich von Jack & Eliza halte, weil ich mich so freue, dass ich mal wieder nominiert wurde. (YAY!) (Hätte mich früher gemeldet, hab dann aber gesehen, dass der gute Freeman eh schon hat.) Leider ist das eher nicht so meins - zu fluffig-verspielt in Sound und Gesang. Ich mag's ja eher wenig lebensbejahend, wenngleich ich jetzt natürlich nicht sagen kann, ob der Text nicht vielleicht eher meine Kante ist.
Yu Su dagegen lief spontan (trotz einer ebenfalls festzustellenden gewissen Fluffigkeit) überraschend gut rein, auch wenn das vermutlich nicht allzu arg hängenblieben wird. (Wobei: Man weiß ja nie ...)
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Das bislag zweitbeste Album des Jahres (wenn wir nach denen gehen, die schon draußen sind) empfehle ich ja gerne und viel und bevor das am Freitag nochmal ausführlich passiert, hoffe ich einfach mal, dass @oasupp und/oder @Von Krolock etwas mit dem hervorragenden Opener des hervorragenden Debüt-Albums von Yu Su anfangen können.
Die da Herren nicht wollen oder sie vielleicht keine pn bekommen haben, dürfen jetzt @Quork / @Der 3. Musterknabe
Das spielt natürlich ziemlich mit Klischee-Sounds, die aber im Zusammenspiel mit den Gitarren Erinnerungen an Bowies (auch etwas Klischee-triefendes aber gutes) Intro von "China Girl" aufkommen lassen. Der Beat sagt mir insgesamt aber schon ziemlich zu. Leider fehlen mir ein bisschen die Spannungsbögen in diesem Song - das läuft recht gleichförmig durch, was, glaube ich, vor allem am Gesang liegt. Da hätte ich mir manchmal schon Ausbrüche gewünscht. Ich werde mir mal andere Stücke von Yu Su anhören und hoffen, dass da noch mehr Auf und Ab dabei ist.
Was halten denn @Ninja_Hagen oder @beth von Nonames letzter Veröffentlichung?
Zitat von Quork im Beitrag #1181Das spielt natürlich ziemlich mit Klischee-Sounds, die aber im Zusammenspiel mit den Gitarren Erinnerungen an Bowies (auch etwas Klischee-triefendes aber gutes) Intro von "China Girl" aufkommen lassen. Der Beat sagt mir insgesamt aber schon ziemlich zu. Leider fehlen mir ein bisschen die Spannungsbögen in diesem Song - das läuft recht gleichförmig durch, was, glaube ich, vor allem am Gesang liegt. Da hätte ich mir manchmal schon Ausbrüche gewünscht. Ich werde mir mal andere Stücke von Yu Su anhören und hoffen, dass da noch mehr Auf und Ab dabei ist.
Was halten denn @Ninja_Hagen oder @beth von Nonames letzter Veröffentlichung?
nach den ersten 10 sekunden bin ich bereits gernervt vom beat. ein paar sekunden weiter beginnt der song sich allerdings zu entfalten und wird wiederum sekündlich tiefer und intensiver. gefällt mir sehr gut. ab auf die playlist damit! danke dir! noname hatte ich nie so wirklich im visier. muss ich vielleicht mal ändern.
ich bin momentan recht einfallslos unterwegs, wenn ich musik höre und bediene mich vor allem an altbekanntem, weil mir derzeit einfach die ressourcen fehlen, ernsthaft in neue alben reinzuhören. allerdings habe ich dadruch beispielsweise rufus wainwright wiederentdeckt, den ich jahre lang nicht mehr auf dem schirm hatte. zwar nicht mit seinem neuesten album, dafür aber mit diesem wunderbaren song hier:
Ist ok, ich mag seine dramatisch/orchestrale/theatralische Ader, aber zu mehr als "Want To" werde ich mich wohl trotzdem nie durchringen. Auf "Want Two" stechen für mich "The Art Teacher" und "This Love Affair" hervor.
Oh, habe nun erst gelesen worum es bei "Neues Spiel - Quickie" geht, meine Antwort ist arg Quickie, für mehr reicht die Energie heute auch nicht mehr aus.
zweiter Versuch: Rufus hat an den Lyrics von "Going To A Town" angeblich nicht lange gefeilt, man spricht von 20 Minuten Entstehungszeit. Es geht wohl um Emotionales Leid in einer Beziehung, sein möglicher Umzug nach Berlin, sich auf den äußeren und inneren Weg machen.
Über das Video: Rufus und ein karger Raum mit goldenem Siegerkranz, er ist allein, reflektiert (das Buch auf dem Tisch), fühlt in sich hinein, fühlt sich begrenzt, eingesperrt (die Wand). Der Spiegel ist am Boden, also abgehängt, dies paßt nicht zu dem Narziss, er sieht darin womöglich nichts erfreuliches. Auch dieses Feldbett sympolisiert etwas unbequemes, schlichtes (wenn auch nicht schmuck- oder geschmackloses), der Mann schläft ansonsten sicher in einem Himmelbett.
100 rote Rosen in einer na klar goldenen und opulenten Vase, ich muß dabei an: "Glaube Hoffnung Liebe" das "Hohelied der Liebe" ( Apostel Paulus) denken. Rufus und Jesus sind dann auch nicht weit. Da war doch mal was mit gay messiah, oder?
BRENNENDE ROSEN (my ass) und ein sterbender Rufus in den Armen dieser schwarzgewandeten Trauer-Frauen, er wird von ihnen gesehen, getröstet, begleitet. Eine Version von Vergangenheit und Zukunft, etwas (in ihm) stirbt, wird betrauert, Begräbnis und Auferstehung zugleich? Es kommt noch dicker: ein Licht- Hoffnungsstrahl, und für den inneren Sieg wird ihm der goldenen Lorbeerkranz verliehen. Vorhang Tusch oder umgekehrt.
Ich mag seinen Gesang, wie er sich emotional in die Höhen schwingt, dann tief fällt. Baroque Chamber Pop, so nennt man es wohl. Hab mich vor längerer Zeit (90s) gezielter auf die Suche danach gemacht, landete via Musikzeitschriften bei Divine Comedy, My Life story, Simon Warner, dies war auf Albumlänge aber nie befriedigend.
Musikalisch um die nächste Ecke wohnt dann auch schon his Scottness, ein Song der mir immer wieder unvermittelt im Ohr erscheint: Scott Walker Man from Reno