Musikalisch um die nächste Ecke wohnt dann auch schon his Scottness, ein Song der mir immer wieder unvermittelt im Ohr erscheint: Scott Walker Man from Reno
Habe mich mal His Scottness angenommen, damit du nicht mehr so lange auf ne Reaktion warten musst.
Ich habe mich mit dem bislang nie richtig befasst, obwohl der ja gerade hier im Forum desöfteren mal aufgetaucht ist, ich erinnere mich auch noch an einen reichlich seltsames Lied von ihm, wo er auf Schweinehälften haut, zwecks Percussion.
"Man from Reno" beginnt für mich etwas anstrengend, Walker croont sich da säuselig durch einen Streicherteppich, es entwickelt sich aber eine angenehm zurückgelehnte, groovige Nummer rund um eine eher düstere Hintergrundstory, das lasse ich mir dann gerne gefallen.
Ich nominiere für die nächste Runde @LFB und @miam
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains
Großartiger Song. Die Band kenne ich bisher nicht, was zumindest angesichts dieser vier Minuten ein so großes Versäumnis ist wie die geplatzte WM-Teilnahme von Bernd Schuster 1986. Sehr angenehme und latent spannende Kellerkindermusik mit Orgel und bei alledem nicht schlechter als The Sound bei ihren ersten beiden Alben, was in meiner kleinen Welt eine ziemlich hohe Latte ist. Ich bitte um eine kurzen Bandthread mit Albenranking und allen Infos.
So, jetzt kommt eine Ambientballade aus Island für @McDermott oder @JackOfAllTrades
Mdou Moctar - Chismiten
*sucht die Ambientballade aus Island hinter dem afrikanischen Schweinerock und findet sie nicht*
Ich habe natürlich noch NIE von Mdou Moctar gehört und mein erster Eindruck ist: Geiler Scheiß! Ich bin begeistert, weil es eine unglaubliche Stimmung transportiert, weil es Spannung aufbaut, weil es ungezügelt ist. Meine anfängliche Skepsis (oha, Gegniedel, und dann bei der ersten Strophe, die etwas ruhiger ist, hatte ich kurz Angst, dass es beliebig wird) war nach den fast fünf Minuten komplett weg. Lediglich mit Gesang, der nicht Englisch oder Deutsch ist, tue ich mich in der Regel schwer. Deshalb kann ich auch mit Altin Gun nichts anfangen. Und das ist hier leider auch so. Aber doch, danke fürs Näherbringen.
Ich hole mal einen Klassiker raus:
Weil gerade die Compilation "Solid State Logik 1" digital veröffentlicht wurde - was halten denn @tenno oder @Der Lokus von KLF's "3 A.M. Eternal"? Und wie wirkt das Lied heute im Gegensatz zu früher?
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #1192[quote=LFB|p220132] Ich hole mal einen Klassiker raus:
Weil gerade die Compilation "Solid State Logik 1" digital veröffentlicht wurde - was halten denn @tenno oder @Der Lokus von KLF's "3 A.M. Eternal"? Und wie wirkt das Lied heute im Gegensatz zu früher?
ich muss gestehen, dass es mir mit KLF ähnlich wie mit zappa geht: meine große sympathie für projekt, konzept und humor ändert leider nichts daran, dass mich die musik nicht erreicht (bei KLF sogar noch weniger als bei zappa). mit diesem speziellen 90er-sound konnte ich schon in den 90ern nicht viel anfangen, und leider hat mich im gegensatz zu manch anderem altem schinken hier auch noch keine altersmilde zu augenzwinkernder neubewertung gebracht. versuchen wir's in zehn jahren noch mal? (the orb hingegen hab ich noch im schrank stehen, das sollte ich mal wieder einer prüfung unterziehen...)
auch durchaus fragwürdig, dennoch hinterrücks und ohne fallnetz unterhaltsam scheint mir das folgende werk, das mir ungeachtet seines stattlichen alters erst unlängst vom legendären dangerous jörg zu ohren gebracht wurde. da es bis zur nächsten echten nerdsitzung wohl noch etwas dauern wird, möchte ich @drosophila und/oder @Quork vorerst auf diesem wege um ihre meinung dazu bitten:
Ich sehe durchaus, was daran gefallen könnte, muss aber leider gestehen, dass mir das zu viel quäkt und bliept und quietscht. So richtig komme ich da nicht rein. Gut finde ich aber die Bühnendeko aus Frischhaltefolie.
Ach, jetzt hab' ich die Hotties mit einer ganz anderen Band verwechselt. Macht aber nix, die finde ich, zumindest, wenn wir uns in den Sommer wagen, auch ganz gut. So Kate Nash meets Courtney Barnett feat. The Beths gut. Dabei kenne ich auch nur das Album hier, das letzte ist mir entgangen.
Weiter geht's mit meiner momentanen Obsession, dem 1982er Chanson/City Pop des in Japan aufnehmenden Franzosen Pierre Barouh, der für dieses Album mit Yasuaki Shimizu und Ryuichi Sakamoto gearbeitet hat.
Danke für die Nominierung! Der Track lief hier schon mehrmals durch, was ein sehr gutes Zeichen ist und das Album werde ich mir bald auch vorknöpfen. Sehr froh bin ich, dass es sich um einen Franzosen und keinen Spanier handelt, denn mit spanischem Gesang habe ich so meine Probleme. Der Track ist wunderbar fluffig, lässig und sehr angenehm, gefällt mir ausgesprochen gut und die 80er sowie der leicht japanische Touch schimmern auch schön durch. Eine tolle Kombination alles in allem und das Coverbild ist großartig, obwohl ich Zigaretten hasse.
Ich melde mich später mit einem neuen Quickie-Song.