Vergnügliches Wochenende auf dem sympathischen Festival in meiner Nachbarschaft mit illustren Übernachtungsgästen, mit denen es wieder viel Spaß gemacht hat, auch wenn das Line-up nicht so ganz meins war. Komplett oder fast komplett angeschaut:
Tops: Amber Arcades (symphathische niederländische Band mit Schrammelpop und Säuselgesang. Wie so oft beim Haldern können das viele Bands besser, aber unterhaltsam war es trotzdem)
Go Go Penguins (Trio mit feinem Jazz, passt prima in meine derzeitige Jazzbegeisterung, auch wenn ich mir in manchem Moment noch ein paar Bläser gewünscht hätte. Schön, dass die so gut ankamen)
Algiers (Wahnsinnstruppe mit tollem Stilmix)
The Vryll Society (the Verve Roses) Minor Victories (Mogwai+Slowdive+Editors, automatisch toll)
Flops: Woman Heisskalt Jack Garratt ( Die Nerven (dieser
Ok: Arthur Beatrice Låpsley Rationale Wintergatan Hubert von Goisern Julia Holter Daughter
Ich danke den besten Haldern-Gastgebern nochmals, es war wieder ein unvergessliches Wochenende! Der Dorfladen hat tolles Frühstück für wenig Geld!
Mein Programm (und evtl. Geschmack) variierten leicht:
Viel erwartet und viel bekommen:
ALA.NI (Die Stimme!!! In der Kirche!!!) Algiers (sagt dem Freeman nicht, dass Matt Tong am Schlagzeug war) Michael Kiwanuka Ebbot Lundberg & The Indigo Children (aber Abzüge in der B-Note, da Lundberg stinkbesoffen war)
Nix erwartet und viel bekommen:
Wintergatan (die sympathischste Band des Festivals, ihr Mädel hatte beim Schlussapplaus Tränen in den Augen) GoGo Penguin Minor Victories
Erwartungen nicht ganz erfüllt:
Jack Garratt Hubert von Goisern Låpsley ("Hurt Me" ist ihr einziger Trumpf) Thy Vryll Society
Nix erwartet und nix bekommen:
Die Nerven Heisskalt Julia Holter Woman
Auftritt nur teilweise gesehen:
Glen Hansard (ganz hübsch, nach einer halben Stunde wollte ich zu Låpsley, ich Depp) The Strypes (war okay, kam zu spät, da ich meine Popmarken beim LFB vergessen habe) Rationale (Kam mir sehr Coldplay-mäßig vor, kleiner Tiefpunkt meinerseits mit traditionellem Wegnicken)
Der erste Schock war ein Richtiger - auf dem Weg zum Konzert fuhr ein PKW fast frontal in den Bus rein, mit dem meine Frau und ich zum Konzert unterwegs waren. Den Fahrgästen ist nichts passiert, die Busfahrerin erlitt einen leichten Schock (eine Kollegin saß zufällig vorn nahe bei ihr und half bei den ersten Handgriffen mit), wir gingen mit rum und halfen ein paar Leuten sich zu sammeln, hilfreiche Autofahrer die hinter dem Bus fuhren waren sofort mit dabei und leisteten erste Hilfe bei der verletzten Crash-Fahrerin...
Tief durchgeatmet, ein Stück bis zur nächsten Haltestelle gelaufen und weiter mit einer anderen Bus-Linie. Heil am Veranstaltungsort angekommen begrüßte uns eine freundliche Abendsonne und die schon gut gefüllte Garde. Sohn und Freundin erwarteten uns schon. Erstmal ein Beruhigungsbier und dann die Vorsängerin überstehen - selten so eine lahme Performance gesehen. Geschenkt.
Nach langer Pause dann endlich Zaz. Das Energiebündel nahm das komplett ausverkaufte Areal und die gut besuchten Wiesen ringsum sofort komplett für sich ein und lieferte ein stimmungsvolles und sehr abwechslungsreiches Programm von Hits und Nicht-Hits ab. Toll fand ich, dass ALLE Songs neu arrangiert live dargeboten wurden. Teils zart elektronisch aufgehübscht, teils verjazzt und verklezmert und was auch immer - Chanson in allen Farben bis hin zum guten alten Rock'n'Roll französischer Lesart. Zwischen den Songs geballte Salven von Stakkato-Ansagen komplett französisch (der leichtere Schock), was letztendlich völlig wurscht war. Musik war die universelle Sprache des Abends und die nett gemachten Videos im Hintergrund taten ein Übriges.
Leider war es mit netto 85 Minuten ein eher kurzes Vergnügen - das war wirklich doof aber nicht zu ändern und trotzdem ein toller Konzertabend. Ich werde aber ein bisschen Französisch pauken müssen.
Zitat von Olsen im Beitrag #334@ DKMF: Wenn ich ehrlich bin, finde ich es gar nicht so schlecht, dass Clubs, die in Wohngebieten liegen, eine gewisse Ruhezeit einhalten müssen. Ob das nun unbedingt schon 22 Uhr sein muss, ist verhandelbar.
Sorry, nochmal kurz Off Topic: Ich gebe dir grundsätzlich recht, Olsen. Wenn es allerdings wie beim Knaack Club endet, mutet das Ganze dann schon sehr seltsam an. Wenn man, wie in diesem Fall, in eine Großstadt zieht und ländliche Atmosphäre erwartet, hat man m.E. eine falsche Erwartungshaltung.
Zitat von MrMister7 im Beitrag #338Zaz, Junge Garde Dresden, 13. August
Toll, die mag ich auch. Dann halte ich jetzt Ausschau, wo sie demnächst rumlungert. Hier an der französischen Grenze ist sie jedes Jahr mal in Reichweite.
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
Um 20:35 Uhr blicke ich ein letztes Mal auf meine Uhr, wissend, dass es der letzte Moment gewesen ist, in welchem ich noch auf den folgenden warten musste. Easy, oder? Louis C.K. betritt die Bühne. Das ist ein dämlicher Gedanke, aber derer bin ich fähig. Ich kann nicht viel, aber das dafür wirklich gut. Schließlich ist auch der jetzige Moment, der letzte meines Lebens, in welchem ich noch nicht diese geile eisgekühlte Flasche Wasser in mich schütte, die ohne jede weitere Bewandtnis neben meiner Tastatur herumschnieselt. Manchmal ist es eben nicht the big picture, sondern das banale, welches ich zeichnen muss. Jämmerliches Gekritzel.
Anyway. Gut, es mag auch 20:38 Uhr gewesen sein, denn ausgerechnet dieses Detail ist mein Gedächtnis nicht wert. Und im Dunklen sehe ich meine Uhr ohnehin kaum, das Handy verschwand längst in der unter dem Sitz versteckten Jacke, schließlich wird jeder Besucher sowohl beim Einlass als auch durch die übermotivierte Platzanweiserin darauf hingewiesen, bloß nicht zu reden, zu telefonieren, zu fotografieren, zu filmen zu shlzürkffffkpvben. Vermutlich war tatsächlich auch das verboten, ich bin darin jedoch ohnehin nicht so gut, ich fall dabei immer hin und alle lachen. Zumindest in meinen Träumen, aber die mögen mich grundsätzlich nicht. Meistens werde ich gehasst oder getötet.
Morgens im Zug ist der Gedanke an den Abend immer noch so fern wie Anfang Juni als Ticket, Zug und Unterkunft sich der Buchung hingaben. Amsterdam wurde noch im vergangenen Jahr intensiv besucht, der lange, lange Nachmittag nach dem Check In im Hostel bei einer betagten Dame mit schlagkräftigem Mundwerk wird deshalb herumwandernd im hochgezogenen Teil rund um die Amsterdam Arena verbracht, welcher sich direkt neben dem Ziggo Dome befindet. Viel zu viel Geld für ein Bett im 6er-Zimmer (arm aber unsexy), soweit das Auge reicht wandern hier Gruppen von adoleszierenden Buben aus deutschen oder britischen Landen umher, die sich wahlweise mit Beavis-&-Butthead ähnlichen Lauten begrüßen oder von denen ich erwarte, sie würden sich jede Sekunde auf die Brust trommeln und Speichel im Etablissement verteilen, wo es nicht zu erwarten ist. Ich gehe. Das Zimmer kann warten.
Am selben Abend tritt Ajax gegen irgendetwas aus Russland an, das vermutlich seit 20 Jahren keine neuen Trikots bekam und dessen giftiges Gelb, welches ich an den Leibern eines enthusiastischen Vaters und seinen kleinen Töchtern vernehme, durch die Erfindung von HD an Reiz sichtlich verliert. Im Umkreis kostet jeder Krümel Nahrung 2 Millionen € (dramatisiert, d. Red.) und meine Panik, auch nur eine Sekunde zu spät zum Einlass zu kommen, lässt mich diverse Stunden zu früh vor dem Dome erscheinen. Ergibt vorne und hinten kein Sinn, da es keine freie Platzwahl gibt und es bei meiner Ankunft noch immer 5 Stunden bis zum Beginn der Show dauert. Aber niemand hat euch versprochen, dass ich Sinn ergeben möchte. Weil ich außerdem sehr dumm bin, verlese ich mich an den diversen Eingängen und bilde mir ein, ich müsse auf die Rückseite des Gebäudes, irre demnach durch Parkhäuser, an Straßen vorbei sowie durch ein leicht futuristisch aussehendes aber verlassenes Möbelhaus, welches mich wieder an den Ort bringt, den ich bereits vor einer halben Stunde aufsuchte. Thx for nothing, brain.
Der iPod macht noch etwas mit als mich einer der zahlreichen Security-Dudes anspricht. „Yeah, I'm early. I do that.“ begrüße ich ihn. Die Unterhaltung frisst Zeit, unser Gerede füttert sie. Später marschiere ich in einen mit Ajax-Trikots - und den betrunkenen Leibern, die sie tragen - gefüllten Laden, höre bei einer Cola Light niederländischen Schlager und betrachte irgendeine olympische Disziplin, die mich so wenig interessiert wie die auf dem anderen Monitor. Blümchen sang „Gib mir noch Zeit“ und ich würde ihr gerne welche anbieten.
Stunden später darf ich hinein, ich bequatsche den Abend mit angetroffenen Neo-Magazin-Royale-Dudes und Dudettes, lasse mich auf meinen Platz führen, ergötze mich erneut am WLAN, spotte Serdar Somuncu ca. drei Plätze vor mir und denke keck: „Hey, den fragst du danach, was er vom Auftritt hält und dann werdet ihr superbeste Freunde, löst Kriminalfälle und tretet zusammen auf“, tat ich aber nicht. Rechts wie links die anfangs erwähnten Warnungen auf den Leinwänden. Holy Fuck. Wer das darf, hat es geschafft. Ich sitze erhöht weiter hinten und zentral, schaue mich um und lasse die Zeit in aller Ruhe vergehen, knabbere an meinem für 3€ erworbenen Gummiblödsinn. Cool.
Als dann um kurz nach 8 das Licht ausgeht, laufen nacheinander drei „Vorbands“ auf, die sich gegenseitig ansagen. 3 Comedians aus New York, die Louis C.K. dufte findet und aufsteigend witzig sind. Gerade der resignative deadpan-Selbsthass von Joe List gefällt mir hervorragend. Was davon eventuell kurz nach halb 9 mit mir passiert, auch. Mittlerweile im Anzug (komischer Anblick) am Start – er begründet dies mit seiner „appreciation for the finer things in life“ - beginnt sein komplett neues Set (Zum Glück, die anderen kenne ich in- und auswendig) mit einem langen Bit über Suizid: “Look, I’m 48, I’ve flipped through the life brochure, it’s not a big deal.”, erzählt von Menschen, die sich unerklärlicherweise nicht umbringen, wie einen Typen, der eine Mülltüte als Autofenster nutzt und sich fragt, ob er es denn täte, wenn das andere Fenster ebenfalls den Geist aufgibt. „The world consists of people that didn't kill themselves today“. Auch der IS wäre geschlagen, wenn sich jeder Mensch, der vor ihnen Angst hätte, einfach Selbstmord beginge; Köpfe abschneiden kann so ja kaum Spaß machen.
Ein durchgehendes Thema für Louis C.K. ist das Positive aus dem Negativen. Der mit Abstand furchtbarste Teil seines Lebens (Ehe) führt zu seinem Besten (Kinder). Ist ja ohnehin alles fucked up, aber machen müssen wir es. Die Beliebigkeit dessen, was sich Schicksal nennt, aber doch nur einfach Leben heißt, ist es wert. Warum beklatscht man automatisch eine 60 Jahre lange Beziehung? „It's just an asshole who found someone that takes his shit“. Richard und Rose sind die Protagonisten der nächsten Geschichte: „Good morning, Richard“, „You're a piece of shit“, „I know...do you want breakfast?“, I only want a wife that's not a piece of shit“. Ist natürlich alles ohne Wert, wenn es ungesehen und ungehört bleibt, wie es vorgetragen wurde, aber die Pointe am Ende war groß.
Ich fühle mich bei ihm auch heute nicht nur unterhalten, ich fühle mich wie so oft verstanden. Was sonst freilich besonders die fast unerträgliche bleakness von Horace & Pete betrifft, was besonders der surreale wie schmerzhafte Existenzialismus von Louie betrifft. Es geht um das wie, es geht um die Kunst als solche, die Message und die Art und Weise wie sie in mir landen, weil ich jene Themen und Gedanken ähnlich verhandele. Verhandeln muss. Manches mag nicht zünden, aber mich nicht erzürnen. Was soll es. Aber auch der weniger düstere wie lebensbeneinende Teil darf mich erfreuen. Wenn seine Tochter aus „9/11 Deniers“ letztlich „9 11 Deniers“ macht, die nicht an die Zahl 11 glauben und er mit knochentrockenem und ernsten Vortrag über den Werdegang von protestierenden Aluhut-Trägern referiert und wir am Ende doch wieder bei Politik landen.
Aus der Geschichte von Achilles wird die Erkenntnis, dass man niemals genug für seine Kinder tun kann. Aus dem Trailer zu Magic Mike wird eine lange Diskussion über das Recht zur Unterdrückung homosexueller Gefühle in einer Villain Mansion. Religion (insbesondere das Christentum) wird auch im Bezug auf seine komplizierte Herkunft auseinandermontiert und am Ende darf jeder auf Nachfrage klatschen, der in den letzten drei Monaten mindestens einen beschissenen Tag verlebte. Es wird laut. „See, you didn't kill yourself yet“. Feierabend.
Epilog: Dass es durchaus auch mal die kleinen Dinge sind, die diesem Ding namens Leben eine Berechtigung ausstellen, beweist die Post-Heimweg-Situation. Es ist halb 11, ich sitze im Foyer des Hostels und habe noch immer mein Zimmer nicht besucht, zu mangelhaft die Vorstellung, das zu teure Zimmer mit 5 feiertrunkenen Buben zu teilen. Ich will über diesen Abend reden, tue das mit „daheim“, mag es aber mit Teilnehmern. Keine hier. Ich liebe diesen Kerl mehr denn je und nachdem ich vor drei Jahren keine Chance hatte, nach London zu düsen für die ersten Europa-Gigs, hätte ich mir nicht träumen lassen, dass es jetzt endlich klappt. Anyway, nach einer halben Stunde Foyer-Sitzerei nebst WLAN-Ausbeutung schlendre ich durch die verwinkelte Hostelstruktur, nur an die denkend, die meine Nachtlaune zu vernebeln wissen. Doch es war niemand dort. Ich blieb alleine. Ich muggelte mich zufrieden wie nur irgendwas in die Falle, atmete tief ein und aus, zufrieden, glücklich, weiteres Synonym. Irgendwo ein lausiger Steven-Seagal-Film im TV. Liebes Tagebuch. Augen zu. Alles gut.
Tag 2 gehört Rush Hour, gehört Concerto, gehört Amsterdam und meinen Füßen. Müde wird abends nach meiner Rückkehr die Wohnungstür aufgeschlossen und mein Leib meinem Bett zugeführt, welcher in der Lage ist, meine Augen zu öffnen und in der Stille der 22. Stunde des Tages die Decke anzustarren. Augen wieder zu. Alles gut. Zumindest jetzt gerade.
Anderson .Paak & The Free Nationals, Gloria (Köln) 23.08.16
Es kommen zwar noch einige in den nächsten Monaten, aber das war jetzt schon ein heißer Anwärter auf das Konzert des Jahres. Was für eine Rampensau ist Anderson Paak! Das ging gleich los wie die Feuerwehr mit einem Bandpogo auf der Bühne und klassischem HipHop "What's up Cologne, I wanna see your hands", BOOMBOOMBOOM, Paak den Körper verdrehend und die Arme wedelnd auf den Monitorboxen. Das Gloria war ausverkauft und überwiegend mit feierwütigen Mittzwanziger-HipHoppern gefüllt, man kann sich also vorstellen, was im Publikum sofort abging. Es folgte eine einzige Party: Alle Hits von "Venice" und "Malibu", live aber mit deutlich mehr HipHop-Flavour als auf Platte - mit aber häufigen Anklängen an den 70er Jahre Funk/Soul/Rock z.B. von Stevie Wonder, dann oft mit Paak am Schlagzeug. An den Drums muss man ihn sich ungefähr vorstellen als eine Mischung aus Zigaboo Modeliste (Meters) und Animal (Muppet Show). Paak und seine Band treten als extrem gutgelaunte Gang auf und waren augenscheinlich sehr angetan vom Zuspruch und der Partystimmung. Der Typ ist aber einfach so ein Powerhouse, wer sich davon nicht anstecken lässt, bleibt am besten gleich zuhause. Nach 70 Minuten Tanzen und Arme in die Luft war Schluss, alle glücklich.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
sensationelle vorgruppe: the tonecooks - bescheuerter name, aber wirklich toll. ich mach bei konzerten ja immer den fehler nach referenzen zu suchen, aber vielleicht ist es ja trotzdem hilfreich: frühe sea & cake (für vertracktes songwriting) und whitest boy alive (für den geilen gitarrensound und die funkiness). gut, dass die ganze verwandtschaft da war. das hat die besucherzahl bestimmt verdoppelt.
sunflower bean waren nicht weniger toll. im vergleich zur konserve haben sie ordentlich an härte und teilweise geschwindigkeit aufgelegt. der gitarrist ist ein sound-fetischist von der angenehmen sorte. kein überflüssiges gepose, aber sehr beeindruckende ad libs. die sängerin und bassistin trotz grenzwertigem make-up sexy as hell und der geteilte gesang mit dem gitarristen ist die eigentliche sensation. beim abhören der platte war mir gar nicht bewusst, wie viele hits die eigentlich haben. grrroßartig!
Ich weile gerade auf Ibiza und genieße ein paar Tage Hochglanz Sommer. Heute Nacht war dann mal stundenlanges Tanzen im Amnesia zur Cocoon Reihe angesagt. Natürlich somit kein Konzert, aber zumindest in Sachen Eintrittspreis auf Konzert Niveau. In der Regel mache ich um solche Riesenschuppen ja einen Bogen, aber die Neugierde war dann doch groß genug. Und so befremdlich die ersten Eindrücke dieser Gigantomanie auch waren, irgendwie reißt einen die Stimmung tausender tanzender Leute, die immense Lautstärke und die ganzen Lichteffekte dann doch mit. Zwei Stunden zum dunklen Rødhåd Set durchgetanzt und dann bei Sven Väth weiter gezappelt. Somit mit 44 auf dem ersten Mega-Rave gewesen und erstaunt festgestellt, dass ich mich dabei prächtig amüsiert habe