Ich kann dazu nur raten. Am besten schon vor Konzertbeginn einpfropfen, daß man sich schon einmal daran gewöhnt, und irgendwann fällt das gar nicht mehr auf ... du wirst nicht glauben, wie kraß der Unterschied ist, wenn man die Dinger danach wieder entfernt und die erste Sekunde normaler Schall dann fast schon wehtut. Da merkt man dann, daß es schon einen Sinn und Zweck hatte. Alles etwas gedämpfter zu hören, ist das kleinere Übel.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
ich hätte mal früher damit anfangen sollen. den größten schaden habe ich meinen ohren wohl mit nomeansno, fugazi und v.a. jesus lizard zugefügt. nach letzteren hatte ich 3 tage ohrensausen. ich wusste damals überhaupt nicht, dass man das behandeln sollte. zum glück war es nicht irreversibel. schwein gehabt.
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #411P.S.: kaufe mir bei Konzerten immer die Schaumstoffstöpsel. Ich kann mittlerweile damit leben.
Hätte ich dieses Mal auch gemacht, man weiß es ja eigentlich auch vorher... hab dann aber keine gesehen. Hat mich auch wirklich gewundert, dass es zusätzlich zu den Standard-Warnungen von wegen Schäden wegen Lautstärke und blabla nicht nochmal zusätzlich Hinweise gab. Aber da das Konzert lange ausverkauft war, waren wohl eh nur "Eingeweihte" bzw. Taube vor Ort.
Zitat von gnathonemus im Beitrag #412ich hätte mal früher damit anfangen sollen. den größten schaden habe ich meinen ohren wohl mit nomeansno, fugazi und v.a. jesus lizard zugefügt. nach letzteren hatte ich 3 tage ohrensausen. ich wusste damals überhaupt nicht, dass man das behandeln sollte. zum glück war es nicht irreversibel. schwein gehabt.
Ja, dito. Aber früher ging man ja auch immer schön mit der jugendlich-ignoranten "If it's too loud, you're too old" Einstellung ran und es konnte ja gar nicht laut genug sein. In knapp 25 Jahren Konzertbesuchen hab ich eigentlich auch nie gedacht "Huch, das ist mir aber fast zu laut", aber wenn man danach in der Bahn sitzt oder alleine im Auto oder dann in der Stille zu Hause und es fiept schön, kommen dann doch schon die ein oder anderen Bedenken.
Aber den Sub-Strang sollten wir vielleicht nach "Das Alter! Das Alter!!!" verschieben.
Zitat von gnathonemus im Beitrag #412ich hätte mal früher damit anfangen sollen. den größten schaden habe ich meinen ohren wohl mit nomeansno, fugazi und v.a. jesus lizard zugefügt. nach letzteren hatte ich 3 tage ohrensausen. ich wusste damals überhaupt nicht, dass man das behandeln sollte. zum glück war es nicht irreversibel. schwein gehabt.
Ich habe damit schon vor 20 Jahren angefangen. Da ich ja krankheitsbedingt mittlerweile auf dem linken Ohr taub bin und nur noch über die Knochenleitbahnen höre (und dort nur weniger als 20 %) bin ich heilfroh, daß ich auf "Coolness" nichts gegeben habe. Das rechte Ohr würde ich gerne noch behalten.
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ah, sehr gut - die Dinger werde ich testen. Ich habe stets ein leichtes Pfeifen in den Ohren, was eben ein Andenken an ein Konzert ist. Seither bin ich bei Sachen wie eben den Swans vorsichtig geworden.
Seither verwende ich auch solche Ohrstöpsel, aber mit meinen bin ich sehr unzufrieden, da der Sound damit ziemlich dumpf wird
Zitat von Mory im Beitrag #406(Die mittelalten Italiener könnten heute auch in Wiesbaden sein - ich hab da so nen Verdacht...)
kennst du die?
Doch nicht - mein mittelalter Italiener, der den Swans, teils mit Freunden, regelrecht hinterher reist, war nicht in München - tatsächlich wollte er wohl ursprünglich Bohren und der Club of Gore in Offenbach anschauen, war dann aber krank.
Zum Konzert muss ich nicht mehr viel sagen, das haben meine Vorredner bereits eindrucksvoll & meines Erachtens korrekt beschrieben. Nur so viel: In Wiesbaden war es ebenfalls grandios, der Regioactive-Rezensent ist auch glücklich, und ich habe mit Anna von Hausswolff eine neue große Liebe gefunden -- Swans sei Dank! (Ich finde übrigens nicht, dass man Annas Gesang mit Kate Bush vergleichen kann oder sollte. Meines Erachtens liegt sie meist irgendwo zwischen Björk und Clara Engel.) Ein würdiger Abschluss, und ich bin froh, noch rechtzeitig über diese geniale Band gestolpert zu sein. (Ich habe sie erst von vier Jahren oder so für mich entdeckt, weil mir die "Filth" in die Hände fiel - bis heute eine meiner liebsten Swans-Platten, weil sie so schön menschenverachtend ist.) Dennoch war das Konzert zur "To be Kind" vor zwei (??) Jahren - ebenfalls im Schlachthof - ein Stück besser, weniger durchwachsen.
die hatte ich lange. die sind super. leider ist mir die dose, die ich immer am schlüsselbund hatte, irgendwann kaputt gegangen und ich habe einen stöpsel verloren. ich sollte längst mal neue kaufen.
John Cage: A House Full of Music (für Kinder ab 5 Jahre)
war nicht mein Einfall, aber ein sehr guter. Has(s)t du Töne? Alltagsgeräusche, Schallereignisse die man nicht mehr beachtet, und die dennoch ihre Wirkung auf uns ausüben. Ein zuviel an akustischen Informationen, welche Unbehagen und Stress auslösen, auf der anderen Seite Töne und Rhythmen die einen wohltuenden und inspirierenden Effekt mit sich bringen, oder sogar heilsamen Einfluß nehmen.
Stille
Das Kinderlachen ist in meinen Ohren ein wunderbares Geräusch, auch davon gab es etwas zu hören. Leider nur schlecht besucht.
Maurizio Pollini im Herkulessaal. Sehr schöner Abend. Er hat ua Schönberg, Chopin und Debussy gespielt. Ein alter Meister, deutlich sichtbar jenseits der 70. In Berlin mäkelte die Kritik, dass man ihm das Alter anmerke, mal eine Note vergessen und nicht so schmissig sie die Jungen. Ich fand es ganz zauberhaft und mich stört es nicht, dass ein alter Meister wie ein alter Meister spielt. Vier Zugaben, Standing Ovations am Schluss. Und ich war einer der jüngsten :p