Zitat von victorward im Beitrag #1391Für mich wäre es leider eine Bahnfahrt mit rund 5 h und entsprechenden Bahn-Preisen.
Das Blitz in München ist für Dich näher, und bietet zumindest das gleiche akustische Wunder. Ich war erst zweimal da, aber einen dermaßen angenehmen Sound habe ich vorher noch nie in einem Club gehört. Man kann sich 4 Meter von der Tanzfläche entfernt wunderbar unterhalten ohne zu brüllen, auf der Tanzfläche gibt es Bereiche, die wirklich RICHTIG laut sind und trotzdem klingelt nichts in den Ohren.
Ja, stimmt. Hier auch ständig mit großen Namen, wobei ich an den heimischen DJs wie Stenny oder den Zenkers auch genug Freude hätte. Gut zu wissen, dass der Sound gut ist.
Ich schreibe keinen großen Text dazu, aber ich habe gestern mal wieder ausgetestet, was ich meinem Gehör zumuten kann und war bei einem Jahreskonzert des großen Pop- und Gospelchors, in dem meine beste Freundin singt. Zusammen mit Klavier, Schlagzeug und einem Streichquartett war das lautstärkemäßig in Ordnung und hat mir sehr gut gefallen.
Ich glaube, ich versuche mich bald mal an einem Rockkonzert.
Gehörschutz benutze ist seit meinem ersten Hörstürz 1991. Also quasi erst seit gestern. Es ist eine Frage der persönlichen Komfortzone. Laute Bässe beispielsweise fühlst du trotz Ohrenstöpseln.
die gefühlten bässe sind ja genau das, was mir bei meinen heimischen kopfhörern so fehlt. aber ich kann mir vorstellen, dass man sie auch unbehaglich finden kann, wenn man empfindliche/geschädigte ohren hat.
Sehr passender Support, wenn auch sehr dystopisch und düster. Die Energie der Songs jedoch voller Wucht und Wirkung. Erinnert mal an Joy Division, an RATM, auch Interpol - insgesamt sehr an Darkwave mit viel Punk und Shoegaze.
Himmel über Berlin
Bilderbuch waren genial. Die Setlist zog sich durch fast alle Alben, und natürlich waren Maschin, Bungalow, Baba und Spliff dabei. Aber auch Checkpoint und viel von den letzten drei Scheiben. Die Stimmung vor und auf der Bühne einfach großartig. Live geht es bei Ihnen ja immer weiter in Richtung des psychedelischem Rocks, die instrumentalen Parts werden herrlich verlängert und ausgebaut und mich hauen das Spiel des Gitarristen und des Drummers ja immer um. Beeindruckend.
Bilderbuch gibt es 2025 schon 20 Jahre...die Spielfreude auf der Bühne hat offenbar nicht abgenommen. Und die Experimentierfreude zum Glück auch nicht.
War ein top Konzertevent. Ich bin mal wieder so richtig happy darüber, was Musik mit mir so anstellen kann.
Cola halten ihre Berlin-Besuche offenbar gerne kurz. Als Hauptact kamen sie dieses Jahr leider nicht in die Hauptstadt, stattdessen gestalteten sie das Vorprogramm auf der vorerst letzten Tour von METZ. Die 35 Minuten, die sie heute spielten, waren für eine Vorband in etwa die erwartbare Zeit, vor 1,5 Jahren ging leider ihr Gig als Hauptact ebenso lang. Spielerisch gab es allerdings nichts zu meckern — damals nicht und heute auch nicht. Der Gesang war am Bühnenrand leider schlecht zu hören. Möglicherweise war das in den hinteren Reihen besser. Mein Lieblingssong „Bitter Melon“ war leider nicht dabei. Die Setlist habe ich hier verewigt. Beim Publikum kam die Band sehr gut an. Ich war mir vorher nicht sicher, ob diese Kombination so passend sein würde, aber nicht wenige schienen die Band zu kennen.
Danach hieß es (zumindest vorerst) Abschied nehmen: die letzte Tour von meinen Noise-Lieblingen METZ. Überschwänglich bedankte sich Sänger/ Gitarrist Alex Edkins mehrmals zwischen den Stücken. Das knapp 1-stündige Set umfasste alle Alben und eine Single. Das nicht vollständig gefüllte Venue ließ Platz für Mosh-Pits. Trotz großer Lücken wurden auch die meisten Stagediver aufgefangen und lange getragen. Ich habe METZ vorher vorwiegend in (noch) kleineren Venues gesehen, wo der Sound noch einmal druckvoller war. Dennoch kam ich gut auf meine Kosten. Ich hoffe, dass die nach ein paar Jahren Pause wenigstens wieder ein paar Gigs spielen. Das wäre mir tatsächlich wichtiger als noch ein Album.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Hab am Samstag Tränchen vergossen, weil die Konzerte von Cola und Metz plötzlich ausverkauft waren. Dumm von mir so lang zu warten, aber aus Gründen plane ich momentan nur kurzfristig. Insbesondere Cola nochmal zu verpassen (letztes Jahr ging auch nicht), hat mich gewurmt. Nirgendwo war mehr ein Ticket aufzutreiben. Habe die Band sogar noch über Bandcamp angeschrieben und nach einer Karte gefragt. Der Tag gestern verlief mit Verdrängung und ohne Hoffnung. Bis nachmittags eine Email kam. Vom Cola Sänger. Er hat mich auf die Gästeliste gesetzt: Riesenfreude! 🤩
Cola - Aalhaus, Hamburg 17.11.2024 Das Konzert im winzigen Aalhaus mit circa einer Stunde Laufzeit war großartig. Der Sound war okay, aber auch in HH hätte der Gesang etwas lauter sein dürfen. Es gab ein paar Probleme mit der Gitarre, so dass zwischen den Songs längere Pausen fürs Stimmen entstanden, diese verliefen anfangs sehr still. Das norddeutsche Publikum war wirklich mucksmäuschenstill, man hätte eine Nadel fallen hören können. Leichte Verwunderung kam bei der Band auf 😆 Dafür wurden die Songs lautstark beklatscht und gefeiert. Bitter Melon wurde auch hier nicht gespielt, obwohl es angeblich auf der Setlist gestanden haben soll. Highlight war Beautiful Blue Sky (Ought cover) als Zugabe. Für mich war es ein sehr heilsamer Abend.
Zitat von Vermooste_Pfote im Beitrag #1405 Bis nachmittags eine Email kam. Vom Cola Sänger. Er hat mich auf die Gästeliste gesetzt: Riesenfreude! 🤩 ... Für mich war es ein sehr heilsamer Abend.
Das freut mich für dich, dass es geklappt und es sich wohl gelohnt hat.
I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen