Mit ein Problem ist eben, dass es mit BioNTech schon sehr viele und mit Moderna schon diverse Erst- und Zweitimpfungen gegeben hat. Bei Astrazeneca gibt es aber bislang fast nur Erstimpfungen. So oder so sind also noch viele Zweitimpfungen ebenfalls mit Astrazeneca notwendig. Aktuell geht auch der Anteil der Erstimpfungen zugunsten von Zweitimpfungen zurück.
Ach ja, aktuell liegt Deutschland übrigens bei der Impfquote im weltweiten Vergleich auf Platz 42 …. Länder wie Serbien, Ungarn, Marokko, Finnland, Griechenland, Norwegen, Spanien, Irland, Portugal, Polen, Österreich oder Italien legen hier teils sehr deutlich vor uns. Bei uns sind es 7,14 % Impfquote; in den USA 19,16 %, in Großbritannien 33,96 % und in Israel 59,05 %.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #3895Aber hey, Rostock will wieder Fans in Sportarenen und -hallen lassen, die Schulen machen auf
Das finde ich auch vollkommen in Ordnung, da diese "Öffnung" endlich mal wissenschaftlich begleitet wird. Andererseits ist es wohl mittlerweile eher egal, was dabei herausgefunden wird. Verkackt haben wir es sowieso. Italien geht in den dritten Lockdown, in Frankreich laufen die Intensivstationen voll...
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #3900Mir bereiten besonders die steigenden Fallzahlen bei Kindern große Sorgen.
Dito. Leider war es absehbar. Bereits mit Bekanntwerden der B117-UK-Mutation wurde gesagt, dass Kinder viel stärker betroffen sind als beim Wildtyp. Kinder können nicht geimpft werden, wird jetzt nicht gegengelenkt, geht das munter weiter. Es gibt soweit ich weiß, noch immer keine FFP2 Masken für Kinder, wer dann noch Risikopatient ist hat verloren. Die Teststrategien für Schulen stehen größtenteils immer noch nicht, stattdessen ist seit 2 Wochen in vielen Bundesländern für einige Jahrgänge wieder Schulpflicht angesagt. Warum gibt es keine Diskussionen über Schnelltests für Kita-Kinder, obwohl die Zahlen derzeit durch die Decke gehen?
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #3900Mir bereiten besonders die steigenden Fallzahlen bei Kindern große Sorgen.
Dito. Leider war es absehbar. Bereits mit Bekanntwerden der B117-UK-Mutation wurde gesagt, dass Kinder viel stärker betroffen sind als beim Wildtyp. Kinder können nicht geimpft werden, wird jetzt nicht gegengelenkt, geht das munter weiter. Es gibt soweit ich weiß, noch immer keine FFP2 Masken für Kinder, wer dann noch Risikopatient ist hat verloren. Die Teststrategien für Schulen stehen größtenteils immer noch nicht, stattdessen ist seit 2 Wochen in vielen Bundesländern für einige Jahrgänge wieder Schulpflicht angesagt. Warum gibt es keine Diskussionen über Schnelltests für Kita-Kinder, obwohl die Zahlen derzeit durch die Decke gehen?
Danke. Genau das.
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Das Robert Koch-Institut (RKI) hat für die Woche nach Ostern höhere Neuinfektionszahlen als um Weihnachten prognostiziert. Die Inzidenz könnte bei 350 liegen. Man befürchtet eine Beschleunigung bei den Fallzahlen aufgrund der sich rasch ausbreitenden Corona-Mutante B.1.1.7. Während andere Virus-Varianten wöchentlich um etwa 19 % zurückgehen, kommt es bei der Mutation B.1.1.7. zu einer Verdopplung nach je 12 Tagen. Es zeige sich aktuell ein exponentiell ansteigender Trend.
Die Sicht der Landkreise und Länder ist da wohl eine andere…
Die Brandenburger Landesregierung hat den LK Elbe-Elster darauf hingewiesen, bitte die Regelung für zusätzliche Schutzmaßnahmen ab 7-Tage-Inzidenzen von 100 zu beachten. Die Inzidenz liegt dort im Kreis bei 156, aber der Kreis will keine zusätzlichen Maßnahmen einführen. Der dortige Landrat Christian Heinrich-Jaschinski (CDU) meinte, wenn die geltenden Regelungen beachtet werden, bedürfe es keiner neuen Einschränkungen.
In Nordrhein-Westfalen wird jetzt ebenfalls über die "Notbremse" ab Inzidenz 100 diskutiert. Ein Sprecher von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sagte der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung", dass man die Umstände prüfen wolle. Man will nicht sogleich bei Werten über 100 einschreiten, da die vielen Testungen dafür sorgen, dass bei ansonsten stabilem Infektionsgeschehen die Zahlen steigen.
Aka: wer viel testet, der findet auch viel… Dumm nur, dass auch von Mai bis September 2020 immer mehr getestet, aber kaum noch etwas gefunden wurde. Mein Vorschlag: weniger testen, dann bleiben auch die Inzidenzwerte unter 100 … und wenn sie dennoch weiter ansteigen, eben noch viel weniger testen… und wenn einmal gar nichts mehr geht, dann maximal noch 14 Tests pro 100.000 Einwohner und Tag. Das hilft immer.
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Mir ist immer noch unklar, wie stark bei Corona der saisonale Effekt ist, ob also diese Hochrechnungen unabhängig davon sind, ob bei uns Schnee liegt oder 25 Grad sind Anfang April. Letztes Jahr scheint es ja auch einen Saisoneffekt gegeben zu haben, schon weil die Leute mehr draußen sind, andererseits sind in Brasilien und den USA ja auch Schönwetterregionen stark betroffen?
Das ist mächtige scheiße. Und natürlich werden am 22. März alle weiter lockern, so wie die Bundesregierung es vorgelegt hat.
Unser Landrat hat, obwohl wir die geringste Inzidenz in ganz NRW hatten, direkt gesagt: Er wird, auch wegen der hohen Zahlen in der Region, nicht auf weitere Lockerungen pochen beim Land.
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Heute ist die 7-Tage-Inzidenz wieder angestiegen. Es gab heute 10790 neue Fälle. Positiv kann man je nach Sichtweise vermelden, dass die Zahl der Todesopfer mit 70 nicht so hoch wie an Tagen in der Vergangenheit ist.
Dennoch: Nimmt man die 4- und 7-Tage-Werte der jüngsten Inzidenzen als Berechnungsbasis, und würde deren aktueller Trendverlauf genau so weiter anhalten, dann würde die deutschlandweite Inzidenz zwischen dem 20. und 25 März bei mindestens 100 liegen.
Auch wenn so manche Lockerung es ein wenig verdecken mag: das RKI stuft die Gefährdung der Gesundheit für die deutsche Bevölkerung aktuell als "sehr hoch" ein.
Die Auswirkungen der jüngsten Lockerungen auf die Fallzahlen zeigen sich ja erst noch in den kommenden Tagen...
(RKI-Daten vom 8., 11. und 14. März 2021)
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Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #3911Das ist mächtige scheiße. Und natürlich werden am 22. März alle weiter lockern, so wie die Bundesregierung es vorgelegt hat.
Unser Landrat hat, obwohl wir die geringste Inzidenz in ganz NRW hatten, direkt gesagt: Er wird, auch wegen der hohen Zahlen in der Region, nicht auf weitere Lockerungen pochen beim Land.
Diese beiden Gedanken parallel zu haben, ist aber auch Ausdruck eines möglicherweise übersteigerten Fatalismus.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Ich habe mich unklar ausgedrückt und dadurch ist ein falscher Zusammenhang entstanden.
Bei dem zweiten Satz ging es um die Lockerungen der Maßnahmen, die seit dem 8. März erlaubt sind, nicht um die noch kommenden. Da unser Landkreis nun stabil seit sieben Tagen (mittlerweile seit 8) eine Inzidenz von unter 50 hat, dürften beim Land jetzt eben die Unter-50-Maßnahmen besprochen werden (Einzelhandel, Museen, Galerien, Zoos, botanische Gärten und Gedenkstätten ohne Termin öffnen, kontaktfreier Außensport mit maximal zehn Leuten). Das will er aber nicht.
Die Maßnahmen vom 22. März dürften ja erst einmal beschlossen sein - Vorgabe vom Bund. Es sei denn, die Landesinzidenz steigt bis zum 22. März auf über 100. Und das ist bei exponentiellem Wachstum nicht ausgeschlossen. NRW ist bei 78,9. Ich sehe dadurch schwarz für Außengastronomie, Theater, Kinos, Konzert- und Opernhäuser, Fitnessstudios und Kontaktsport außen - und das, obwohl man für alles einen tagesaktuellen Schnell- oder Selbsttest bräuchte (obwohl unser Landkreis schon gesagt hast, dass es ein offizieller Schnelltest eines Testzentrums sein müsste).
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Nach Thüringen hat nun auch Hamburg die weitere Impfterminvergabe für unter 80-Jährige gestoppt. Hintergrund sind die reduzierten Liefermengen des Impfstoffs von Astrazeneca. Hamburg erhält in den nächsten beiden Wochen täglich nur noch etwa 700 Impfdosen von Astrazeneca.
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