Ich verstehe Karl Lauterbach nicht. Wieso behauptet er jetzt seit 24 Stunden, dass Deutschland die höchste Inzidenz in Europa hat? Das stimmt einfach nicht. Die in Österreich ist doppelt so hoch. Schweiz und Niederlande liegen auch vor uns. Was soll das?

Ich frage mich vielmehr, seit wann er diese Jekyll-Hyde´schen Züge hat.
Als Twitter- User gibt er den großen Mahner; als Gesundheitsminister passiert in der Hinsicht aber nichts mehr.

Ich hab eine dumme Coronafrage: Mein Freund und ich sind beide positiv. Meiner Meinung nach heißt das, dass es jetzt also völlig egal ist, ob wir im selben Bett schlafen und knutschen und so, weil positiv ist positiv und kann nicht noch positiver werden. Er meint, das hätte sehr wohl Einfluss auf die Genesung. Wie ist das nun: Beieinträchtigt das ständige Viren Austauschen den Genesungsverlauf oder nicht?

Ich würde als Laie ja sagen, dass ihr euch gegenseitig angesteckt habt (oder du ihn) und das dann egal ist, aber vielleicht weiß @Berthold Heisterkamp das ja.

Du bist nur Laien-Küsser, Jack?

Ja. Ich küsse keine Profis.

danke, dann werde ich mal mein profiküsszeug herausholen.

ich muss auch mal ne doofe corona-frage stellen:

wie ist eigentlich der momentane erkenntnisstand zur nützlichkeit einer allgemeinen impfpflicht? das hat sich ja in den letzten wochen und monaten immer wieder sehr gewandelt.
mein letzter stand ist: schutz vor schweren verläufen definitiv gegeben; infektiosität hingegen nicht signifikant niedriger.
gilt das noch?

grund sind einige diskussionen zur notwendigkeit der allgemeinen impfpflicht, die ich in letzter zeit geführt habe. ich muss zugeben, dass ich bei allem werben und trommeln für die impfung doch auch bauchschmerzen dabei habe, wenn argumentativ so wenig fleisch dran ist. der nutzen der impfung scheint sich zZt auf den selbstschutz und die entlastung der KH zu beschränken, aber eine eindämmung der inzidenzen sehe ich dadurch nicht. oder liege ich falsch?

Sehe ich genauso.

gerade an anderer stelle eine ähnliche frage gestellt. stand scheint zu sein, dass zumindest die geringere eigeninfektiosität dazu beitragen sollte, dass sich das virus nicht so schnell ausbreitet. ob der effekt ausreichend groß ist, um damit eine impfpflicht begründen zu können, wage ich allerdings nicht zu beurteilen.

Man sollte aber auch nicht außer Acht lassen, dass Omikron sehr wahrscheinlich nicht das letzte Wort ist: https://www.spiegel.de/wissenschaft/medi...05-dda6a05c91ad

Ich sehe aber auch, dass die aktuelle Lage die Akzeptanz einer Impfpflicht sicherlich vermindert. Und wer sich schon bei Delta nicht hat impfen lassen, wird es bei Omikron erst recht nicht wollen. Man muss auch ehrlicherweise sagen, dass sich das Verhältnis von Nutzen und Risiko verändert hat. Aber wie gesagt, das gilt nur für den aktuellen Stand wo Omikron vorherrschend ist.

man muss sich halt die frage stellen, ob diese - emotional ziemlich aufgeladene - frage genug nutzen bietet, um den potentiellen schaden aufzuwiegen. in vielen gesprächen der letzten wochen sehe ich große skepsis unter gewiss nicht querdenker-affinen bekannten. so richtig im boot sitzt da kaum jemand; vor allem, wenn zugleich erwiesen wirksame maßnahmen wie kostenlose tests zeitweise ausgesetzt werden, und ein wegfall der maskenpflicht im gespräch ist.

Zitat von tenno im Beitrag #6879

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... der nutzen der impfung scheint sich zZt auf den selbstschutz und die entlastung der KH zu beschränken, aber eine eindämmung der inzidenzen sehe ich dadurch nicht. oder liege ich falsch?

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Zumal sie ja auch in Österreich schon wieder ausgesetzt ist.