An dem Punkt war ich zu Beginn der Pandemie. Es war die Hölle, was sich in meinen Phantasien zusammengebaut hat.
Ich habe das bei einzelnen Menschen, die und deren Meinung mir wichtig sind, angesprochen. Habe dann durch liebe Worte - vergleichbar mit den herzlichen Vorpostings - und gute, dadurch beruhigende aber trotzdem ehrliche Gespräche über (meine) Ängste meine Situation und Betrachtungsweuse ändern können. Daraus resultierte ein Selektieren der Nachrichtenquellen und Ignorieren von allen Dingen, die mich verunsichern könnten. Habe auch eine Zeit lang gar keine Nachrichten gehört oder gesehen, um mich zu schützen.
Und tatsächlich die Diskussionen und Beiträge hier, insbesondere im Coronathread, haben mich schon beim Lesen sehr geerdet. Hier sind keine Schwurbler und Aluhüte unterwegs. Der neutrale Sachverstand einiger gibt mir Ruhe, bei anderen der Optimismus, Unsicherheiten kann man teilen, sie werden im Nachgang meist aufgelöst und man tauscht sich mit Menschen aus, die die gleichen Sorgen und Ängste haben, aber eben nicht überpotentieren. Das hilft mir. Jeden Tag wieder neu.
Bleib ruhig, besonnen und lebe nicht so, dass dir die Angst vor diesem Scheißvirus die Energie nimmt. Es wird wieder besser.
Das gerade Beunruhigenste ist wohl, nicht zu wissen, was kommt. Es wird zwar gerade viel über Omikron geredet, aber allzu viel weiß man noch nicht. Das heißt aber auch, dass es vielleicht nicht so schlimme Verläufe gibt, damit tröste ich mich gerade. Bin auch zuversichtlich, dass wenn wir weiterhin vorsichtig sind und uns an Empfehlungen halten am Ende alles gut wird! Was hilft ist sich auf die guten Dinge zu besinnen. Man kann z.B. das Jahr Revue passieren lassen und überlegen, was einen in diesem Jahr besonders glücklich gemacht hat.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von miam im Beitrag #5446Und tatsächlich die Diskussionen und Beiträge hier, insbesondere im Coronathread, haben mich schon beim Lesen sehr geerdet. Hier sind keine Schwurbler und Aluhüte unterwegs. Der neutrale Sachverstand einiger gibt mir Ruhe, bei anderen der Optimismus, Unsicherheiten kann man teilen, sie werden im Nachgang meist aufgelöst und man tauscht sich mit Menschen aus, die die gleichen Sorgen und Ängste haben, aber eben nicht überpotentieren. Das hilft mir. Jeden Tag wieder neu.
Das kann ich übrigens sehr unterschreiben. Ich habe ja auch immer mal wieder lange Phasen, in denen ich hier im Forum nicht so aktiv bin weil das Leben außerhalb des Internets gerade im Fokus steht. Aber in dieser Pandemie habe ich (mal wieder) gemerkt, wie sehr das hier auch sicherer Hafen ist. Mir gibt das auch viel, hier so viele stabile Stimmen zu lesen.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Die Pandemie hat für weitverbreitete Gewichtszunahme gesorgt, habe ich gelesen. Die Einschätzung war statistisch bedingt, nicht individualphysiologisch zu verstehen.
… habe mich gerade sehr über diesen Eintrag von Thaddi Herrmann auf dasfilter amüsiert. Dieses Foto!!!!!!!!!!!!! Ich fühle mich ja fast ein wenig ertappt. Die letzten Jahre nimmt die Anzahl meiner Spaziergänge ständig zu und da werden mittlerweile auch bald alle Tiere gegrüßt. Man ist wohl mit keiner Weirdness (wie das der Thaddi bezeichnet) alleine.
Sein Text dazu: "Ich werde mit zunehmendem Alter und andauernder Pandemie immer weirder. Und das macht mir immer weniger aus. Egal was auf dem Schedule steht: Morgens mache ich einen langen Spaziergang. Damit der schön wird, muss ich mich ganz schön anstrengen. Einmal quer durch Berlin-Mitte, an der russischen Botschaft vorbei, wo sich jeden Morgen eine lange Schlange bildet, warum auch immer. Und irgendwann bin ich dann im Park, im Tiergarten. Mit einer solchen Routine wird der große Park schnell sehr vertraut. Die immer gleichen Menschen begegnen einem. Da ist der ältere Mann in seinem motorisierten Rolli und dem freundlichen Boxer an der langen Leine. Das schwule Pärchen mit ihren zwei wundervoll britisch-aussehenden Locken-Hunden (hi!, love you!) usw. Je früher ich es in den Park schaffe, desto friedlicher ist es. Und stiller. Also sage ich den Tieren Hallo. Jedem einzelnen. Guten Morgen, wie geht’s!? Den Eichhörnchen, den Enten und auch den imposanten Vögeln. Die sich natürlich nie fotografieren lassen. Warum auch. Ihre Skepsis mir als Mensch gegenüber ist und bleibt groß. Das hat bestimmt einen guten Grund. Ich werde den niemals akzeptieren, aber so sei es nunmal. Wieder nicht richtig vor die Linse bekommen. Sah aber toll aus. Eh klar."