Auch wenn alle drei heute nicht perfekt gespielt haben: Musiala, Tel und Pavlovic könnten die Zukunft des FC Bayern sein. Musiala heute oft viel zu eigensinnig, aber mit Traumtor. Tel merkte man mangelnde Spielpraxis an, verstolperte ein paar Bälle, aber mit Traumtor. Pavlovic in der Defensive nicht immer sattelfest aber mit sagenhaften Spieleröffnungen. Kimmich und Müller heute aber große Ausfälle.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Pavlovic gefällt mir ausgezeichnet, da haben sie echt mal wieder einen jungen Spieler hochgezogen. Tel darf gerne öfter spielen, Musiala kommt endlich wieder in Form. Kimmich schießt endlich mal bessere Eckbälle als sonst, immerhin etwas.
Diese Mär von Kimmichs schlechten Ecken wird nicht besser, wenn man sie wiederholt. Dessen Quote ist nämlich ganz gut.
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Ich habe in dieser Saison zu viele Ecken gesehen, die mühelos gleich vom ersten gegnerischen Spieler abgefangen wurden, noch weit vor dem ersten Pfosten. Oftmals sogar mehrere davon in einem Spiel. Da darf man schon mal rummeckern.
Eine Statistik, erhoben zum Ende der letzten Saison, als Kimmich von Mario Basler scharf angegangen wurde:
Zum 31. Spieltag der Saison 2022/23 hatte Bayern sieben Tore nach Ecken erzielt. Im Schnitt kommen sie seit 1992 auf 5,3 Eckballtore. Jede 27. Ecke von Kimmich führte in der Saison zu einem Tor. Der Bayern-Schnitt lag bei 31 Ecken. Die 18 Bundesligisten hatten einen Schnitt von 38 Ecken.
Kimmich hatte zu dem Zeitpunkt übrigens insgesamt schon 36 Tore per Ecke vorbereitet, Basler 32, dabei hat letzterer über 200 Ecken mehr geschossen. Bei Kimmich führte insgesamt jede 25. Ecke zum Tor, bei Basler war es nur jede 35.
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Es bleibt halt der subjektive Eindruck, wo ich ein paar Mal kurz vorm Übergeben war. Das mit Basler habe ich gar nicht mitbekommen.
Darmstadt - Augsburg steht nach 25 Minuten 0:4. Selten einen dermaßen erbärmlichen Abwehr-Hühnerhaufen gesehen, der dem Gegner die Bälle so auf dem Silbertablett serviert. Für die Augsburger freut es mich natürlich, aber da würde ich schon mal nachsehen, ob es nicht auffällige Wetteinsätze gibt.
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #504 Kimmich hatte zu dem Zeitpunkt übrigens insgesamt schon 36 Tore per Ecke vorbereitet, Basler 32, dabei hat letzterer über 200 Ecken mehr geschossen. Bei Kimmich führte insgesamt jede 25. Ecke zum Tor, bei Basler war es nur jede 35.
Naja, deine Statistikgläubigkeit in aller Ehren, aber die Aussagekraft solcher Vergleiche ist recht beschränkt, gerade wenn fast 30 Jahre dazwischen liegen und der FCB der letzten fünf Jahre im Durchschnitt auch ungefähr 30 Saisontore mehr geschossen hat als zu Baslers Zeiten. Dazu kommen unterschiedliche Spielweise, unterschiedliche Angreifer und Verteidiger und möglicherweise deutlich unterschiedliche Ursachen, warum jeweils 95% oder mehr der Ecken nicht zum Tor geführt haben.
Also was Spielweisen und Co. angeht hat sich natürlich viel verändert. Aber Ecken werden immer noch von außen geschossen und drinnen versuchen Menschen, das Tor zu erzielen oder zu verhindern. Da hat sich auch in 30 Jahren nicht viel getan. Die Anzahl der Saisontore hat ja nichts mit erfolgreichen Ecken zu tun.
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Die statistische Vergleichbarkeit ist trotzdem nicht gegeben. Die Gesamtzahl der Tore (sowie der Punkte) pro Saison spricht für eine weitaus erfrückendere Übermacht der Bayern zu Kimmichs Zeiten als zu Baslers Zeiten und für andere Spielweisen, auch bei Standards. Eine sehr gute Mannschaft erzielt auch aus schwachen Ecken Tore und eine etwas schwächere Mannschaft vergibt dafür mehr sehr gute Ecken. Oder anders: Wenn eine Mannschaft 1-2 sehr gute Kopfballspieler holt, wird sie statistisch mehr Tore aus Ecken machen, selbst wenn diese nicht besser geschossen werden.
Dann lieber der Praxistest: Zwei Zusammenschnitte seiner Ecken, zuerst eine etwas ältere, dann die neuere. Die würde ich übrigens so deuten, dass er sich stark verbessert hat. Im ersten Clip dominieren unpräzise Bogenlampen (auffällig oft zu kurz oder zu lang), im neueren kommen die meisten Ecken scharf rein.
Naja, ich wage mal die Behauptung, dass uns allen die Qualität von irgendwelchen Ecken nicht den Schlaf raubt.
Das eigentliche Thema ist (zumindest für mich) aber diese Statistikgläubigkeit in heutigen Fussballdiskussionen bei denen ständig quer durch die Jahrzehnte Äpfel mit Birnen verglichen werden. Neulich wurde mir erklärt, dass Weltmeister immer automatisch bei der Folge-WM in der Vorrunde ausscheiden, wenn sie weniger als 5 Stammspieler austauschen, schließlich war das 1958 bis 2016 schon dreimal der Fall. Kein Witz.