Jetzt macht Seehofer also auch noch auf Neben-Außenminister. Er will wohl mit aller Macht seinen Rauswurf provozieren, um sich hinterher als Opfer Merkels stilisieren zu können.
Das schafft mich echt. Hoffen und Bangen um Kinder in einem Land, zu dem ich null Bezug habe. Die Medien machen's möglich, daß man in so einem Fall Empathie entwickelt, und das ist gut so.
Zitat von sunday im Beitrag #3193Seehofer will die Asylsuchenden an der Grenze abweisen....das ist wenigstens nicht so scheinheilig wie sie erst mal aufzunehmen, um dann intern darum zu bitten, möglichst wenige Asylanträge durchzuwinken. So geschieht es nämlich im Moment unter Angela Merkel.
Hm. Ich vermute, dass die meisten Asylbewerber zb aus Syrien lieber in Deutschland subsidären Schutz genießen wollen, als zurück nach Griechenland oder Italien verfrachtet zu werden. Ich finde Merkels Position nicht scheinheilig. Eine Million hat sie ins Land gelassen, ohne auf Schengen und Co zu pochen. Danach wollte sie dann nicht mehr so viele Flüchtlinge aufnehmen und macht dicht.
Das letztere kann man mit gutem Grund kritisieren. Ich sehe aber die Scheinheiligkeit nicht. (Ich sehe aber auch keine Anweisung, möglichst viele Asylanträge abzulehnen)
Es geht um die erste Millionen, deren Asylanträge negativ beschieden werden. Erst verspricht man Menschen Sicherheit und Schutz und dann droht ihnen wieder die Abschiebung. Ich kenne solche Fälle, leider.
Ich verstehe den Zusammenhang immer noch nicht. Da Du individuelle politische Verfolgung nachweisen musst, sind die Asylanerkennungsquoten bei uns schon immer niedrig. Wer vor zb dem Syrienkrieg hierher flüchtet, hat in der Regel keinen Asylanspruch, ist aber durch die Genfer Konvention geschützt.
Hmm. Keine Sicherungsverwahrung und Revision angekündigt. Hätte also besser kommen können. Dass der Prozess keine neuen Erkenntnisse hervorgebracht hat, bezüglich weiterer Beteiligter, ist wohl das deprimierendste, wenngleich dies auch nicht zu erwarten war.
Nun ist 15 Minuten Pause. Nach dem Urteilstenor steht fest, dass das Gericht Beate Zschäpe unter anderem als Mittäterin der Mordserie sieht. Sie bekommt eine lebenslange Freiheitsstrafe. Die besondere Schwere der Schuld wurde festgestellt. Das bedeutet, dass nach 15 Jahren noch nicht geprüft werden kann, ob sie auf Bewährung auf freien Fuß kommt. Sicherungsverwahrung wurde nicht angeordnet.
Der Vorsitzende Richter hat nach dem Tenor damit begonnen, den festgestellten Sachverhalt zusammenzufassen, von dem das Gericht ausgeht. Zunächst die Radikalisierung, dann das Abtauchen der drei in den Untergrund, es folgen die ersten Überfälle und Morde bis ins Jahr 2001. Wichtig dabei ist: Das Gericht geht davon aus, dass Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe die Mordserie nach einem gemeinsamen Tatplan gegangen haben. Die Taten seien nur zusammen mit Zschäpes Rolle im Hintergrund möglich gewesen. Darauf wird dann später sicher die rechtliche Begründung der Mittäterschaft basieren.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von faxefaxe im Beitrag #3203Ich verstehe den Zusammenhang immer noch nicht. Da Du individuelle politische Verfolgung nachweisen musst, sind die Asylanerkennungsquoten bei uns schon immer niedrig. Wer vor zb dem Syrienkrieg hierher flüchtet, hat in der Regel keinen Asylanspruch, ist aber durch die Genfer Konvention geschützt.
Beweise mal als geflüchteter Afghane, dass Du dort politisch oder anderweitig verfolgt wurdest. Kaum möglich. Also hängt es vom Beamten ab, der Deinen Fall bearbeitet, ob er Dir glaubt.
eine Freundin von mir arbeitet in diesem Bereich. Aber natürlich bekommt sie diese Bitten nicht von Angela Merkel persönlich. Noch mal zurück zum Anfang der Diskussion: Ich finde es einfach unfair zu sagen, wir nehmen alle Flüchtlinge auf. Für die muss es ja so klingen, als ob sie auch alle bleiben dürfen.
Hab ich damals gar nicht mitbekommen. Das ist ja an hinterlistiger Grausamkeit kaum zu überbieten. Kann mich auch nicht daran erinnern, daß ich jemals von einer geplanten Gruppenvergewaltigung im zivilen Leben gehört hätte und wenn, dann in Verbindung mit Kriegsverbrechen.