fucking scheiße. können wir nicht einfach akzeptieren, dass perverse arschlöcher teil jeder gesellschaft sind. sie gehören bestraft, weggesperrt, wasauchimmer. ihre perversion möge ihren ursprung in ihrer religion, erziehung oder ihrem medienkonum oder allem kombiniert haben. die gesellschaft muss was gegen die ursachen unternehmen, aber hört bitte auf, diese monokausale drecksscheiße gegen das personal an den start zu bringen. ansonsten fange ich an, undifferenziert rechtskonservative abzuschlachten. das ist natürlich nicht ernstgemeint, weil ich rotzebetrunken bin, aber bitte, bitte, bitte, ...
ja, geb ich zu, aber doof bin ich nicht. und eindimensionales denken kann ich durchaus noch ausmachen und akri, du bist leider einer, der dem anheim fällt, obwohl du das thema scheinbar von allen möglichen seiten beleuchtest.
Meine Sicht auf Migrationshintergründe an sich dürfte es ja wohl kaum sein, denn ich habe ja selbst einen Migrationshintergrund.
Oder ist es meine Sicht aus einem zu wenig weltoffenen Blickwinkel?
Ich arbeite in einem Unternehmen mit Personen aus 35 Nationen.
Meine Partnerin stammt zuddem aus Osteuropa, ist also selbst Migrantin.
Ich habe schon in früheren Forumszeiten immer wieder Musik aus anderen Ländern abgefeiert. Ob nun etwa Russland, Japan, Italien, Südamerika oder Spanien. Es gab MIB-Themen von mir wie musikalische Weltreise, etc....
Ich behaupte sogar ganz frech, dass ich in den nunmehr fast 20 Jahren Forumsmitgliedschaft sicher nicht unbedingt als "Rassist" aufgefallen bin. Sollte dies nun doch der Fall sein, bitte ich natürlich einen Mod darum, allem ein Ende zu setzen.
remember a day...
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Also hier dreht sich gerade echt alles nur noch im Kreis und wird mit jeder Runde etwas hysterischer.
Ich weiß auch gerade nicht, wie oft wir uns hier noch gegenseitig sagen wollen, dass man Tätergruppen nicht verschweigen dürfe und Gewalt nicht entschuldigen solle, bzw. dass es doch nicht darum gehe, irgendwas zu entschuldigen oder Täter zu verschweigen, sondern darum, diese nicht nur durch EINE Brille zu betrachten, weil das eben weder der Wahrheitsfindung noch der Problemlösung dienlich sei. Vielleicht lassen wir‘s einfach sein jetzt? Glaube, es ist wirklich alles gesagt.
Nebenbei bemerkt ist natürlich niemand, ob nun selbsterklärter Rassist oder nicht, vor Rassismen gefeit, denn wir alle sind in einer rassistisch geprägten Welt aufgewachsen und erzogen worden. Das macht uns natürlich nicht alle zu überzeugten Rassisten, aber eben doch gefährdet, in rassistischen Strukturen zu denken, wenn wir nicht aufpassen. Man kann nur versuchen, seine eigenen Rassismen zu reflektieren und sie nach Möglichkeit abzulegen.
Wir sollten hier vor allen Dingen nicht persönlich werden.
Die letzten Sechs in der Playlist: The Felice Brothers - Valley of Abandoned Songs || Charli XCX - Brat || Wunderhorse - Midas || Chime School - The Boy Who Ran the Paisley Hotel || Nick Cave and the Bad Seeds - Wild God || Nilüfer Yanya - My Method Actor
ZitatAlso, es wäre richtig, entweder immer Migrationshintergründe (...) zu sagen - oder eben nie. Punktuell sich jetzt rauszugreifen, bei dieser einen Gruppe sagen wir, das sind aber viele Menschen mit Migrationshintergrund - und bei anderen Übergriffen auf die Polizei zum Beispiel, sagen wir dann aber nicht, das waren aber alles weiße Deutsche und die haben jetzt die Polizei angegriffen. Das ist dann eben ein Ungleichgewicht.
Es sind Millionen Menschen in Deutschland mit Migrationshintergrund gerade genauso empört über das, was sie gesehen haben in den Nachrichten. Und wenn man das mitbetrachtet, dann ergibt es ein Gesamtbild.
Wenn man aber nur punktuell bei Problemen auf Migrant*innen und ihre Nachkommen zeigt, dann stigmatisiert man eine Gruppe, die dazu führt, dass viele Menschen im Alltag tatsächlich öfter Benachteiligung erleben und sich bei uns, bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, melden und rassistische Diskriminierung beklagen.
Ich finde, das bringt es ganz gut auf den Punkt.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von LFB im Beitrag #5188Cool. Also den Migrationshintergrund immer nennen und schon sind wir alle zufrieden?! Klingt nach einem Plan.
Was wäre denn dein Plan?
Was ich richtig perfide finde ist die Forderung der Berliner CDU, die Vornamen der Verdächtigen mit deutschem Pass zu veröffentlichen. Denn die Zielrichtung kann nur sein, diese in "richtige" Deutsche und solcher zweiter Klasse zu unterteilen. Und das ist dann mal richtig rassistisch.
Das ist tatsächlich perfide. Zum einen fällt mir Akri‘s an sich völlig deplatziertes Beispiel mit dem sexuellen Mißbrauch von Kindern ein. Da hat es in jüngerer Vergangenheit einige polizeiliche Erfolge gegeben, vor allem in NRW, dessen Polizei sich dankenswerterweise sehr in dieser Richtung engagiert. Ich kann mich in diesem Zusammenhang nur an deutsche Vornamen erinnern, was komischerweise nie zu verallgemeinernden Schlussfolgerungen führt.
Die andere Sache, an die ich denken muss, ist etwas komplexer: In den 80ern und 90ern, also dem Höhepunkt der AIDS-Pandemie, waren viele dazu genötigt, ihre sexuelle Disposition zu offenbaren, mit allen Problemen, die das mit sich bringen konnte. Es gab auch entsprechende politische Forderungen nach Isolation, Berufsverboten in empfindlichen Bereichen und ähnlichen Auswüchsen.
Nun schien der Zusammenhang zwischen AIDS und männlicher Homosexualität augenscheinlich — die Zahlen schienen ja für sich zu sprechen. Dass dies allerdings ein Kurzschluss ist, bedarf einiger Erklärung und wird offenbar von vielen nicht verstanden.
Um zu verstehen, wo das Problem tatsächlich liegt, muss man vergleichen, was tatsächlich vergleichbar ist. Von Schwulsein bekommt man kein AIDS, sondern am ehesten durch ungeschützten Sex. Schwule Männer, die ungeschützten Sex mit wechselnden Partnern haben, haben das gleiche Risiko, wie heterosexuelle Männer und Frauen, die ungeschützten Sex mit wechselnden Partnern haben. Homosexualität ist also nicht die Ursache, sondern das individuelle Verhalten, dass in verschiedenen Milieus zu finden ist, auch wenn es mit einem bestimmten besonders häufig verbunden wird. Der gutbürgerliche Puffgänger war aber nicht weniger betroffen.
Um ein aussagekräftiges Bild zu erhalten, hilft es also nicht, Schwule und Heteros gegenüberzustellen, sondern Menschen, die häufig ungeschützten Sex mit wechselnden Partnern haben, mit anderen, die entsprechend vorsichtig sind — also vergleichen, was tatsächlich vergleichbar ist.
Kai Wegner, Vorsitzender der Berliner CDU, sollte das eigentlich wissen, als bekennend schwuler Mann, der, wenn ich nicht ganz falsch liege, bis heute nicht Blut spenden darf, aus einem ungerechtfertigtem Generalverdacht heraus. Vielleicht wurde das inzwischen geändert, aber wenn überhaupt, dann erst kürzlich. Er sollte eigentlich mit diesem Mechanismus vertraut sein und fordert dennoch die Offenlegung der Vornamen derer, die in der Silvesternacht verhaftet wurden und statistisch unter „deutscher Staatsangehöriger“ erfasst werden, um aus wahltaktischen Gründen Vorurteile zu bestärken.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Der Vornamenvorschlag ist ja völlig absurd. Sollten meine Töchter irgendwann mal straffällig werden, würden die Vornamen die Vermutung nahelegen, dass es die Römer doch über den Rhein geschafft hätten.