Mit oberflächlich meinte ich die ganzen Passagen, in denen es um Musik geht. Da hätte ich mir oftmals etwas mehr gewünscht. Wie er denn die Sachen im Nachgang findet, ob er manche Dinge bereut oder ganz lapidar, wie z.B. einzelne Songs entstanden sind und unter welchen Bedingungen. So Nerdkram halt. Das kam mir oftmals zu kurz. Abgesehen davon habe ich das Buch auch sehr gerne gelesen. Als nächstes ist dann die Autobiografie von Anthony Kiedis dran. Da geht es vermutlich nicht ganz so harmlos zu.
der kiedis wartet schon zuhause auf mich; nach den zahlreichen warnungen hier und im RL vermutlich noch lange. ganz ganz doll empfehle ich stattdessen zum wiederholten male "a cure for gravity" von joe jackson. eine der besten, unterhaltsamsten und tiefgründigsten musiker-autobiographien, die mir je untergekommen sind.
Zitat von McDermott im Beitrag #1141Als nächstes ist dann die Autobiografie von Anthony Kiedis dran. Da geht es vermutlich nicht ganz so harmlos zu.
Die fand ich ausgesprochen schwach. Eine einzige Aneinanderreihung von Drogenexzessen und -rückfällen, schlecht geschrieben.
Stimmt leider. Noch dazu ist der Herr ein unsympathisches Arschloch. Habe ich erstmal beiseite gelegt und mit Steve Lukathers "The Gospel According to Luke" angefangen. Da ist schon die Einleitung ganz großes Kino. Joe Jacksons Buch habe ich mir auch mal vorgemerkt. Meistens sind es ja die Biografien von Musikern, die mir eher unbekannt sind/mit denen ich wenig anfangen kann, die dann letzen Endes am interessantesten sind.
Objektiv schon sehr gut. Für mich besser als Altes Land, weil es düsterer ist, und ich satirische Anklänge nicht so mag. Über den Verlust von Heimat und das Verschwinden der alten Dörfer, passend zum Bienenbegehren und co. Mir nur manchmal einen Tick zu betulich, drum bin ich nicht ganz warm damit geworden, aber schon gut.
Ein kleines feines Buch, das genau das richtige für Leute ist, die auch nur ein bisschen Fußball mögen. Ein kleiner Dorfverein mischt den FA-Cup auf. Witzig geschrieben und mit nicht mal 200 Seiten auch wirklich ein perfektes Buch für zwischendurch.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Der neue Houellebecq bietet eigentlich keine großen Überraschungen, die üblichen Themen Einsamkeit, käuflicher Sex, Alkohol etc. kommen wie gehabt zum Einsatz. Allerdings schreibt er diesmal sehr mitfühlend über die Enttäuschungen im Leben seiner Hauptfigur, vor allem bei der Liebe. "Serotonin" ist letztlich ein ziemlich trauriges Buch, hat mir aber sehr gut gefallen.
Der neue Houellebecq bietet eigentlich keine großen Überraschungen, die üblichen Themen Einsamkeit, käuflicher Sex, Alkohol etc. kommen wie gehabt zum Einsatz. Allerdings schreibt er diesmal sehr mitfühlend über die Enttäuschungen im Leben seiner Hauptfigur, vor allem bei der Liebe. "Serotonin" ist letztlich ein ziemlich trauriges Buch, hat mir aber sehr gut gefallen.
ich finde den typen inzwischen so widerwärtig, dass ich überhaupt keine lust habe, nochmal was von ihm zu lesen.
Zitat von violvoic im Beitrag #1150noch keins von ihm gelesen, würde ich gerne ändern. tipps?
Zum Einstieg würde ich dir "Karte und Gebiet" empfehlen. Steckt eigentlich alles Houellebecq typische drin, hier in Form eines Künstler-Romans. Das Ganze entwickelt sich dann aber sogar ein wenig in Richtung Krimi. Relativ viel Handlung, die in diesem Buch passiert - ist aber auch entsprechend interessant.
Der neue Houellebecq bietet eigentlich keine großen Überraschungen, die üblichen Themen Einsamkeit, käuflicher Sex, Alkohol etc. kommen wie gehabt zum Einsatz. Allerdings schreibt er diesmal sehr mitfühlend über die Enttäuschungen im Leben seiner Hauptfigur, vor allem bei der Liebe. "Serotonin" ist letztlich ein ziemlich trauriges Buch, hat mir aber sehr gut gefallen.
ich finde den typen inzwischen so widerwärtig, dass ich überhaupt keine lust habe, nochmal was von ihm zu lesen.
hab ich ja auch gelesen und "elementarteilchen" und "die möglichkeit einer insel" und fand die alle gut, aber er vertritt ja gerne reaktionäres bis rechtsradikales gedankengut, ist latent sexistisch und wird gleichzeitig von der literaturkritik hoffiert, was dann zusätzlich noch zu größenwahn führt. ich hab neulich ein interview mit ihm gesehen und die süffisanz, mit der er seine steilen thesen vertritt, hat mich echt auf die palme gebracht. ich weiß, damit bin ich seiner masche voll auf den leim gegangen, aber ich konnte mir das beim besten willen nicht länger anschauen.