Dass er da einen Nerv getroffen zu haben scheint, zeigen die negativen Bewertungen von "Waldexperten" bei Amazon.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Gass: Mittellage Ein mittelmäßiger Österreicher schwindelt sich in den USA eine Biographie zusammen, wird in den USA Musikprofessor an einer mittelmäßigen Uni und lebt ein unscheinbares Leben mit seiner Mutter im Haus. Hat mir gut gefallen.
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #742Grad mal geguckt, leider gibt es noch keine Taschenbuchausgabe, und angesichts der Beschreibungen des Stils könnte mir da im Original doch einiges verloren gehen. Damit landet es wohl erstmal auf dem Wunschzettel. Der Stapel der ungelesenen Bücher hier wird sowieso immer höher.
Zwei Jahre später noch immer kein Taschenbuch in Sicht - wann hat sich das eigentlich eingebürgert? Selber Schuld, lieber Verlag, ich hab's jetzt gebraucht gekauft in neuwertigem Zustand und es ziert die Spitze meines Stapels ungelesener Bücher. Weitere Neuzugänge: Don Winslows "The Cartel" (Fortsetzung von "The Power Of The Dog", das ich im Urlaub verschlungen habe) und "The Joy Of X" von Steven Strogatz.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Absolut. Ich habe vorher schon vier oder fünf andere Bücher von ihm gelesen, aber die Kartell-Reihe gilt ja auch qualitativ als sein Hauptwerk, da bin ich durchaus zur Zustimmung geneigt.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Gekauft wegen guter Kritiken, dann hätte ich es lang liegen lassen, weil ich Angst hatte, dass es etwas langweilig ist. Am Anfang fand ich es sich etwas betulich, aber das sind schon sehr schön und unaufdringlich erzählte Geschichten aus der amerikanischen Provinz. Gefiel mir immer besser.
Rainer Moritz - Leseparadiese. Eine Liebeserklärung an die Buchhandlung
Moritz schreibt eine Liebeserklärung an die Buchhandlung und ich habe mir das Buch direkt aus der Bibliothek mitgenommen, weil ich die Idee spannend fand. Ein paar nette Anekdoten waren auch dabei, aber insgesamt fand ich das sprachlich ziemlich schwach und beliebig. Ließ sich aber zumindest schnell weglesen.
Heavy Rotation → ◉ Fleetwood Mac - Tango in the Night ◉ Bonobo - Black Sands ◉ The Decemberists - As It Ever Was, So It Will Be Again ◉ Interpol - Our Love to Admire ◉ Skeewiff - Something Like That?
Fitzeks Überdrehtheit und beständiger Ritt über die Linie der Glaubwürdigkeit funktioniert vielleicht in 2 - 3 seiner früheren Bücher, hier überhaupt nicht. Er sorgt eher für Erheiterung.
Dan Winslow - Die Jahre des Jägers
Winslow ist und bleibt ein Top Erzähler, der mir manchmal den Magen umdrehen kann. Seine Kartelltrilogie ist wohl sein Meisterwerk.
Jeffrey Archer - Das letzte Plädoyer
Schade, die Story selbst ist ganz gut, aber leider derart bieder und langweiilig erzählt, dass man sich die verlorene Zeit zurückwünscht.
Dean Koontz - Suizid / Gehetzt (Jane Hawk Thriller 1 und 2)
Muß zugeben, ich hab eine Schwäche für Koontz, der mit seinen etwas fantastisch angehauchten Actionromanen nie langweilt. Freu mich schon auf den dritten Band,
Jo Nesbø - Messer
Der beste Krininalroman seit langem. Momentan können mich in dem Genre nur Nesbo und Ian Rankin (desse neuer Roman im Okrober veröffentlicht wird) 100% überzeugen. Nesbo hat wie Rankin (und auch Stephen King) eine faszinierende Technik Geschichten zu erzählen. Ihm ist auch sehr wichtig, welche Informationen er nicht preis gibt. Und er erwischt mich jedes Mal wieder. Hut ab, die Auflösung hab ich nicht kommen sehen. Mike Omer - Der Präperator
Fast durch...ich quäl mich grad durch die letzten Seiten. Ab der Mitte setellen sich derart viel Ungereimtheiten und logische Fehler heraus, dass man sich fragen muß, wie es zu positiven Rezessionen kommt. Seit den ersten Seiten ist klar daß die Opfer vom Täter bekleidet wurden und kurz vor Schluß kommen die 2 FBI Agents auf die plötzliche Idee mal nach der Herkunft der Klamotten zu ermittel? WTF.
So jetzt freu ich mich auf den neuen Stephen King "Das Institut". Seit "Der Anschlag" ist er wieder auf hohem Niveau, die Mercedes-Reihe auch absolut zu empfehlen.
Über einen kranken, schrulligen, dominanten jüdischen Vater und seine Töchter. Interessanter Ansatz, erfrischender, oft lustiger Ton. Ein wenig fehlt der Erzählfaden, da wird es zu anekdotisch und so in der zweiten Hälfte etwas zäher.
Meine Gefühlslage war ja vor dem Lesen etwas geteilt: Trotz Vorfreude habe ich mich schon auch gefragt, was man nach dem (völlig gerechtfertigten) Abfeiern Nowitzkis und all der Artikel und Dokus in den vergangenen Monaten, noch über ihn erfahren sollte, was also das Buch noch beitragen kann. Inzwischen weiß ich, dass solche Bedenken komplett ungerechtfertig sind. Natürlich geht es um Dirks Karriere, die bekannten wichtigen Stationen und Themen (Würzburg, Geschwindner, Hoop Summit, Ankommen und erste Jahre in Dallas mit Nash, 2006, Meisterschaft, Nationalmannschaft, langsames Auslaufen der Karriere, Altern eines Sportlers, letzte Saison – unchronologisch erzählt), aber Pletzingers subjektive Perspektive macht das Buch nicht zuletzt zu einem literarischen Erlebnis. Das Buch ist deutlich am amerikanischen Sportswriting angelehnt und wird hierzulande sicher neue Maßstäbe setzen. Allein der Titel ist schon clever gewählt, denn ähnlich wie bei Gatsby erzählt Pletzinger aus der Position eines doch auch distanzierten Insiders. Nur dass hier nicht tiefe Geheimnisse und persönliche Tiefen ausgelotet werden, sondern dass es eigentlich um einen ganz normalen Menschen geht, der vor allem als Projektionsfläche dient. Und der natürlich wahnsinnig gut Basketball spielen kann. Ich hatte jedenfalls einige Male Gänsehaut während des Lesen, vor allem auch bei den wahnsinnig gut erzählten Spielsequenzen. Keine Ahnung, ob man das auch lesen kann, wenn man sich nicht für Basketball interessiert, aber Fans des Sports kommen darum nicht herum.
Das einzig wirklich Bemerkenswerte an diesen Memoiren ist, dass die echte Piper noch unsympathischer als die in der Serie rüberkommt (wobei die eine Entwicklung durchmacht und Schwankungen unterliegt). Wer sich hier große Einblicke in den amerikanischen Gefängnisablauf verspricht, wird enttäuscht. Stattdessen gibt es viele kleine Randnotizen über Insassinnen, die man alle nicht auseinander halten kann, weil Kerman nicht in der Lage ist, Menschen mit anderen Attributen als Äußerlichkeiten zu beschreiben. Lesbar ist das Ding schon, aber ich bezeichne es als vertane Zeit.