Der Atem des Jägers (Benny Griessel 1) - Deon Meyer
Nach dem Endzeitroman "Fever" nun der Auftakt zu Meyers "Benny Griessel Reihe" und ich bin froh, daß Meyer auch hier spannend erzählt und 3 Plots im Laufe des Buchs natürlich zusammenführt. Es ist eh mal schön wieder eine Romanserie aus einem Land zu lesen, das zumindest mir nicht so bekannt ist und mit all seinen Eigenheiten frischen Wind in die Erfahrungswelt bläst.
Ich hätte nicht gedacht, dass mich dieses Buch so fesselt. Es kam mit dem Systemupdate meines Tolinos mit, sonst hätte ich es vermutlich niemals gelesen. Ganze zwei Sitzungen habe ich gebraucht, weil mich die Handlung, die faszinierende Welt der Wildnis und die Erzählperspektive aus der Sicht des Wolfes so reinsaugt haben. Und dabei beginnt die Haupthandlung erst nach etwa einem Drittel. Wirklich sehr zu empfehlen.
Zitat von Olsen im Beitrag #1339Jack London: Wolfsblut
Ich hätte nicht gedacht, dass mich dieses Buch so fesselt. Es kam mit dem Systemupdate meines Tolinos mit, sonst hätte ich es vermutlich niemals gelesen.
Sowas finde ich immer klasse. Verdanke einige tolle Leseerfahrungen solchen Zufallsentdeckungen.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Eines der Bücher, die mein Paps mir in frühester Jugend (mit elf oder sogar früher) zu lesen ans Herz gelegt hat. Das Werk des Jack L. insgesamt. War - wie so viele andere auch - eine sehr gute Empfehlung. Prägend.
Ein Roman zur #metop-Debatte. Ein alternder Macho-Schriftsteller, seine Tochter, die sexuellen Missbrauch erlebt, eine unbekannte Briefeschreiberin. Anfangs war mir alles bissl zu klischeehaft und überambitioniert, habe es dann aber doch recht gern gelesen.
Hier der Einfachheit halber meine Rezension für's OX:
Ich bin mit der Autorin befreundet und wollte das Buch trotzdem nicht lesen, da: Reisebericht. Daß ich das für diese Rezension mußte, war mein Glück, denn es ist äußerst unterhaltsam. Man kann ihren Mut nur bewundern, im Winter (der auch dort einer ist) spontan ohne festes Ziel und allein als Frau ein muslimischen Land zu erkunden. Die eindruckvollsten Erlebnisse hat sie notiert; manches zum Schreien komisch (die Katzenlady in Tanger), vieles nachdenklich und selbstreflektierend, manches berührend, wenn sie Begegnungen mit teilweise wildfremden Menschen beschreibt, die von Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft geprägt waren. Ab und zu geraten mir ihre Metaphern zu weitschweifig oder esoteriknah, doch das stört nicht weiter. Chaotische Busfahrten mit seltsamen Begegnungen, kulturelle Unterschiede, die durch gegenseitiges Verständnis eingeebnet werden, eine stundenlange Autofahrt mit zwei wildfremden Männern durch die Nacht, WG - Aufenthalte, deutsche Backpacker in marokkanischen Fußballkneipen ... zielsicher hangelt sie sich von Episode zu Episode und nimmt uns dabei an der Hand mit, so daß man das Buch kaum noch weglegen möchte. Definitiv empfehlenswert!
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
An zwei oder drei Stellen klingt das verdächtig nach Althippievokabular und ist mir deswegen zu blumig - abgehoben. Da ich für die Rezension aber nur 1000 Zeichen hatte, konnte ich das nicht explizit ausführen, wobei das eh nur Marginalien sind. Hab ihr die Rezension auch bereits geschickt und sie hat sich drüber gefreut, also fiel diese Äußerung nicht groß ins Gewicht. Davon abgesehen ist diese Frau meine Verlegerin und weiß, wie ich ticke (wenn wir grad bei kaputten Uhren sind). Ich hätte auch einen Verriß geschrieben, wenn ich es wirklich schlechtgefunden hätte.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Stiller, kammerspielartiger Roman. Ein Vater und seine zwei Töchter, eine davon leider unter Depressionen, die anderen beiden besuchen sie in den USA. Gekonnt von einem Literaturkritiker erzählt. Manchmal vielleicht bissl zu elegant.
Ein Buch, das mich sehr bewegt hat, auch, weil ich beruflich mit solchen Fällen zu tun habe. Ist mir manchmal etwas zu wirr und sprunghaft, bietet aber einen beeindruckenden Einblick in das Krankheitsbild ... und ist dazu sehr gut ausformuliert.
Habe ich mit 15 mal gelesen und fiel mir grad beim Ausmisten im Haus meiner Mutter in die Hände. Da ich daran keine Erinnerung mehr hatte und sich das flott wegliest, habe ich ihm nochmal einen Durchgang gegönnt. Simenon ist zwar kein überbordender Stilist und er schreibt sehr trocken und spartanisch reduziert, aber er kann gut Geschichten erzählen und eine Atmosphäre kreieren. Hatte das in zwei Tagen durch, weil ich es nicht mehr weglegen konnte, und das sagt genug aus.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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