Es gibt mehr großartige Bücher, als ich je im Leben werde lesen können. Da brauche ich die von den Arschlöchern nicht.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Muss gestehen, dass ich zu Tellkamp keine richtige Meinung habe. Was mich dazu aber interessieren würde: findet ihr, dass Autor & Werk immer getrennt werden kann, egal, was der Autor für Abgründe hat? (Standard-Beispiel: Gemälde von Hitler o.Ä.). Falls nein: wo würdet ihr die Grenze ziehen?
Heavy Rotation → ◉ Fleetwood Mac - Tango in the Night ◉ Bonobo - Black Sands ◉ The Decemberists - As It Ever Was, So It Will Be Again ◉ Interpol - Our Love to Admire ◉ Skeewiff - Something Like That?
Zitat von faxefaxe im Beitrag #370Mit Kunst bezog ich mich in der Tat auf das Trennen können. „Ich kann trennen“ klang so stolz, als ob das besser wäre.
Ich kann trennen, andere können es nicht, darum kann ich's, zumindest in dem Fall. Bei Cee - Lo Green wiederum kann ich's nicht, dessen Platten habe ich komplett entsorgt. Es war also keine allgemein gültige Aussage.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zitat von faxefaxe im Beitrag #370 Insofern hat mich tenno, glaube ich doch besser verstanden, auch wenn er mir sonst Krypsis vorwirft.
im übrigen glaube ich, dass es kaum jemanden gibt, der wirklich immer autor und werk zu trennen imstande ist. allerdings denke ich auch, dass jeder eine andere grenze hat bzw zieht. ich für meinen teil würde gerne besser trennen können, als ich es tatsächlich vermag. oft versuche ich, weiterhin vorurteilsfrei an das werk zu gehen, lese dann aber ebendas dort heraus, was ich eigentlich ignorieren wollte, und schmeiße es dann in die ecke. celine zB würde meine toleranz aber wohl schon von vornherein überfordern.
Ich finde es keineswegs besser, Autor und Werk zu trennen. Wenn Adolf Hitler einen Witz über einen Juden macht ist das etwas anderes, als wenn David Grosman den selben Witz erzählt. Und wenn sie ein Bild malen oder einen Roman schreiben, ordne ich das auch unterschiedlich ein. "Der Reisende", den ich gerade las, lese ich nochmal anders, wenn ich weiß, dass er 1938 geschrieben wurde (wie weitsichtig schon die Einordnung kurz nach den Pogromen). Also spielt auch das Entstehungsumfeld eine Rolle.