Freiwillige Weiterarbeit nach Renteneintrittsalter ist vom Gesetzgeber schon jetzt ermöglicht, freiwillig nicht zu arbeiten ist (eine gewisse Hartnäckigkeit vorausgesetzt) schon jetzt in jedem Alter möglich. Dass körperlich anstrengende Berufe nicht mit 80 ausgeübt werden können, zumindest nicht von den heutigen 80jährigen, ist klar. Aber es gibt eine Menge Bürojobs, die man auch mit 66 noch hinbekommt. Es ist insgesamt eine Frage der Knappheit und wie man damit umgeht. Sollte das System auf freiwilliger Basis funktionieren, wäre ich begeistert, mir fehlt aber ein bisschen der Glaube.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #409 Zschäpes Anwalt las zudem vor, die Angeklagte fühle sich "moralisch" schuldig, weil sie "zehn Morde und zwei Bombenanschläge nicht verhindern konnte". Sie entschuldige sich "aufrichtig bei allen Opfern und Angehörigen der Opfer".
oma ist schon wieder im krankenhaus. nachdem letztens schon ein krebsgeschwür wegoperiert wurde, ist es nun ein oberschenkelhalsbruch. dass man mit 92 jahren echt noch so eine scheiße mitmachen muss...
und noch was nervt. und zwar richtig. wir sind u.a. auch prüfungsschule für jene jugendliche und auch erwachsene, die ihren mittelschulabschluss nachmachen wollen. seit neuestem bekommt die prüferin nur noch jene prüflinge vergütet, die innerhalb eines jahres ihren abschluss haben. das heißt, dass die prüfungen der prüflinge, die mehr als ein jahr an ihrem abschluss arbeiten, nicht mehr bezahlt werden. wir sollen also nun laufend gratis prüfen. das führte dann heute zu der tollen situation, dass ich auf meiner abrechnung gute 100 euro weniger hatte als die kollegin, obwohl ich doppelt so oft geprüft habe. nur eben die falschen prüflinge. dazu kommt, dass der prüfungsbeisitz sage und schreibe nur mehr 0,51 cent die stunde bekommt. ich habe jedenfalls klar gemacht, dass ich nicht mehr prüfen werde, so lange sich an der vergütung nichts ändert. und beisitz mache ich so schon mal ganz sicher keinen mehr.
es geht noch nicht mal um misserfolg. ob die prüfung positiv oder negativ ausfällt, spielt dabei überhaupt keine rolle. zumal ich hier nur prüfe und nicht unterrichte. eine gescheiterte prüfung ist also nicht mein misserfolg, sondern der der offenen jugendarbeit. die situation ist so: wenn ein prüfling den kurs im september beginnt, wird das budget für alle seine prüfungen im selben kalenderjahr auf die prüferinnen von september bis dezember aufgeteilt und verrechnet. die prüfungen, die aber ins andere kalenderjahr fallen, sind dann quasi schon bezahlt. somit gehen die prüferinnen, die im zweiten halbjahr prüfungen abnehmen leer aus. das ist so dermaßen zum kotzen. und das ist ja nicht irgendein armer, auf spenden angewiesener verein. das ist das land vorarlberg. das land. das land bezahlt seinen beisitzerinnen den serbischen mindestlohn und die prüferinnen nach glück.
das ganze kam erst heute so ans licht und das war auch die letzten jahre nicht so. das system wurde in den letzten zwei jahren komplett umgestellt (von hauptschule auf mittelschule usw.) und mit dem system nun auch die entlohnung. ich gehe mal stark davon aus, dass ich nicht die einzige bin, die so nicht mehr prüfen und beisitzen wird. ich hab das auch gleich bei der verantwortlichen person deponiert. entweder die bezahlen mich ordentlich oder ich bin raus aus der nummer. und dann sollen die mal versuchen, auf die schnelle ein neue prüferin wie mich (jaja, eigenlob. aber bis auf mathe und chemie/physik kann ich inzwischen alles prüfen; in deutsch bin ich sowieso die hauptverantwortliche, die die anderen prüferinnen einschult usw.) zu finden, die zu diesen bedingungen arbeiten will. viel glück, liebes land. ich bin im streik.