Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
sosehr es mich - auch und gerade als vehementer befürworter des ÖRR als solchem - freut, wie frau schlesinger und ihr ganzer selbstbedienungsladen viel zu spät, aber völlig zu recht auf die fresse kriegt, so sehr betrübt es mich, dass die reflexe des verbliebenen apparats in keiner weise davon künden, dass sich dort auf absehbare zeit irgendwas fundamental ändern wird. nachdem schlesinger schon eine ganze weile wie ein schlafwandelnder hobbygärtner durchs programm des rbb gepflügt und statt des unkrauts wunderbare pflänzchen wie zB den "ohrenbär" aus dem beet gerissen hat, schiebt nun in panik und vorauseilendem gehorsam der unterbau noch mal doppelt so schnell in die gleiche richtung, und cancelt sendungen, subunternehmer und freie mitarbeiter, dass es nur so eine art hat. heute erfuhr ich von einer befreundeten kollegin, die gestern turnusmäßig mit der arbeit an einer sendereihe beginnen sollte, für die sie seit jahren freiberuflich als hauptsprecherin tätig ist, dass man ihr freitagabend netterweise noch schnell per mail ihre demission mitgeteilt hat - in zukunft sollen die autoren ihre beiträge selbst sprechen. (dass letzteres in einzelfällen charmant, aber auf professioneller ebene selten zielführend ist, brauche ich wohl nicht weiter auszuführen.) ich wünsche mir so von herzen, dass im zuge dieses skandals endlich mal eine strukturreform durch diesen weltfremden haufen weht, und alle aufgeblähten redaktionen und praxisfernen strukturanalysten mit all ihren besoldungsstufen und boni über den haufen bläst; allein schon, um den "staatsfunk"-brüllern endlich etwas wind aus den segeln zu nehmen. aber vermutlich kann ich mir da auch gleich den weltfrieden wünschen.
Das würde ich so unterschreiben. Empfinde total befremdlich, was an die Öffentlichkeit kommt, und gehe davon aus, dass viele Sachverhalte weiterhin nicht veröffentlicht werden. Es wird immer ein Klüngelrest bleiben, der die Deckel auf die richtigen Töpfe halten wird.
Naiverweise war ich immer davon ausgegangen, dass gerade in diesen Institutionen derartiges nicht in so ausgeprägter Form existieren würde. Aber sind leider halt mal wieder Menschen in Leitpositionen gelangt, die mit einer passenden Charakter- und/oder Rücksichtslosigkeit ausgestattet sind und genügend Beipersonal um sich herum scharen, das solche Machenschaften längerfristig möglich macht.
Das macht mich richtig fertig. Von Patricia Schlesinger als Journalistin hatte ich eine hohe Meinung. Wie Geld einen derart korrumpieren kann, wie man in solch einem Maße seinen moralischen Kompass verlieren kann, das übersteigt meine Phantasie. Frau Schlesinger sieht sich ja nach wie vor ungerecht behandelt. Zumindest scheint sich personell einiges zu ändern beim RBB, aber die Reformen, die vermutlich der gesamte ÖRR nötig hätte, wird es vermutlich nicht geben, so als ob man sich über die Akzeptanz in der Bevölkerung keine Sorgen machen müsste.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Da, wo viel frei verwendbares Geld fließt, ist eben auch immer leicht ein Missbrauch möglich bzw. die Verlockung steigt.
Der Rundfunkbeitrag beträgt in Deutschland EUR 220,32 pro Jahr.
In der Schweiz ist der Kunde mit einigen Euros mehr mit dabei. Als Haushaltsabgabe zur Finanzierung der Rundfunk- und Fernsehangebote sind pro Jahr ca. 338 Euro fällig.
Ansonsten geht es in anderen EU-Ländern nicht ganz so üppig zu…
In Dänemark zahlte man 2018 noch eine Fernsehgebühr von ca. 338,40 Euro im Jahr. 2019 wurde die Jahresgebühr auf ca. 258 Euro reduziert. 2020 wurde die Gebühr auf ca. 182 Euro reduziert. 2021 reduzierte man die Gebühr auf jährlich 83 Euro. Seit Januar 2022 werden Rundfunk und Fernsehen komplett aus Steuermitteln finanziert. Zugleich sollten drei von sechs TV-Kanälen entfallen sowie drei von acht Hörfunkkanälen.
In Italien wird der Rundfunkbeitrag (Canone) zumeist je Haushalt über die Stromrechnung bezahlt. Der Rundfunk RAI (Radiotelevisione Italiana) hat keine regionalen Rundfunkanstalten, sondern Sendekanäle zu bestimmten Themen wie Sport, Nachrichten oder Spielfilm. Es sind rund 90 Euro pro Jahr fällig.
Auch in Griechenland wird eine Rundfunkgebühr von 36 Euro pro Jahr mit der Stromrechnung eingezogen.
In Polen beträgt der Rundfunkbeitrag für Radioempfang rund 17 Euro fürs das Jahr. Für Fernseh- und Radiogeräte sind rund 60 Euro fällig. Bezahlt man komplett für ein Jahr, kostet es nur 55 Euro. Die meisten Sender erhalten jedoch staatliche Subventionen.
In Frankreich gab es bis 2008 eine Rundfunksteuer. Als Gegenleistung für die Gebühreneinkünfte verzichtete die Gruppe France Télévisions auf Werbeunterbrechungen bei Spielfilmen. Die Steuer wurde von 2005 bis 2008 an die Grundsteuer gekoppelt. Seit 2009 gab es einen Rundfunkbeitrag, der 2021 ca. 138 Euro betrug und mit der Wohnsteuer berechnet wurde. Im Juli 2022 beschloss die französische Nationalversammlung die Abschaffung der Rundfunkgebühren.
Liechtenstein hat die Rundfunkgebühr 1999 abgeschafft. Ein aus Steuern finanzierter Landesbeitrag von 1.5 Mio. CHF geht an Radio Liechtenstein und private Medien.
In den Niederlanden gibt es keine Rundfunkbeiträge. Das Ministerium für Medien finanziert dort alle öffentlichen Sender. Diese sind wie Vereine organisiert und sie repräsentieren auch jeweils bestimmte ideologische, religiöse oder gesellschaftliche Strömungen. Viele Sender haben zusätzliche Einnahmen aus Werbung oder mittels freiwillger Mitgliedsbeiträge, dieunter 10 Euro pro Jahr liegen. Seit 2021 wurde die zulässige Werbung in niederländischen Medien per Gesetz halbiert.
In Tschechien gibt es nur eine öffentlich-rechtliche Hörfunkanstalt und einen Fernsehsender. Das Radio kostet dort EUR 20,64 und das Fernsehen EUR 61,92 pro Jahr.
In Finnland gab es nur bis 2013 Rundfunkgebühren. Nun müssen alle ab 18 Jahren, die mehr als 14.000 Euro im Jahr verdienen, 2,5 % Mediensteuer bezahlen, maximal aber 163 Euro pro Jahr.
In Estland gibt es keine staatliche Rundfunkabgabe und es wird keine Werbung gesendet.
In Großbritannien zahlt man rund 174 Euro Rundfunkbeitrag pro Jahr. Auf Umwegen werden damit die BBC, der BBC-World Service und der Sender S4C finanziert.
In Irland beträgt die Rundfunkabgabe 160 Euro im Jahr.
In Island zahlen Personen zwischen 16 und 70 Jahren abhängig von einer Einkommensgrenze und individuellen Merkmalen eine Rundfunksteuer von ca. 135,47 Euro pro Jahr.
Die Rundfunkgebühr in Kroatien beträgt nur ca. 10,64 Euro.
Malta hat die Rundfunkgebühr 2012 abgeschafft.
In Norwegen wurde die Rundfunkabgabe (ca. 280 Euro pro Jahr) 2020 durch eine einkommensabhängige Steuer von max. EUR 160 ersetzt.
In Portugal zahlt man seine "Taxa de Contribuição Audiovisual" mit der Stromrechnung. Sie beträgt rund EUR 36,24 im Jahr.
In Rumänien wurde die Rundfunkgebühr von 17 Euro im Jahr im Jahr 2017 abgeschafft.
In Schweden erhebt das Finanzamt eine Fernsehgebühr. Jeder Einwohner ab 18 Jahren muss (unabhängig vom Besitz eines Empfangsgeräts) 1 % des steuerpflichtigen Einkommens, maximal aber ca. 123 Euro pro Jahr zahlen.
In der Slowakei beträgt die Rundfunkgebühr beträgt 55,68 Euro im Jahr. Sie muss von jedem Haushaltskunden eines Elektrizitätsversorgers gezahlt werden.
Die Rundfunkgebühr in Slowenien beträgt pro Jahr EUR 153 für Fernsehen und Radio oder EUR 45,24 Euro nur für Radio.
In Spanien gibt es keine staatliche Rundfunkabgabe.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Man inseriert in einer FB - Gruppe, daß man aus eigenen Beständen 40 guterhaltene Kinderbücher zu verschenken hat, bekommt Rückmeldung von einer Interessentin und macht einen Zeitpunkt aus, an dem sie vorbeikommen und diese abholen kann. Dann erhält man eine Nachricht um 22 Uhr 20 (während man seine Nachtschicht kloppt), in der sie um Bestätigung bittet, und dann eine morgens, in der sie pampig und unfreundlich wird, weil man nicht gleich reagiert. Ja, es gibt Leute, die kein Handy haben und die nicht zeitnah antworten, wenn sie angeschrieben werden. Und wenn man was geschenkt will, sollte man mal sowieso den Ball flachhalten. Am liebsten hätte ich "fuck you" geantwortet, aber ich will die Dinger endlich aus dem Haus haben.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
alte kleinanzeigen-faustregel: "zu verschenken" bedeutet, dass du die ware gefälligst vorher putzt, reparierst, gegebenfalls neu anstreichst und dann in formschönen, mit samt ausgekleideten holzkisten verpackt persönlich im ausland auslieferst. immer für 5€ inserieren, dann sind sie lieb und folgsam.
Was mich immer wieder aufregt: In den Sommerferien bin ich 9 Wochen lang zur Untätigkeit verdammt. Welche Fächer ich unterrichten werde, erfahre ich übernächste Woche, mit wem ich arbeiten werde (Kolleg:innen wie Kinder) ebenfalls, die neuen Lehrpläne haben wir gerade erst heute erhalten. Was im heuer neu eingeführten Schulfach digitale Bildung verlangt wird, von dem wir übrigens in der letzten Schulwoche erfahren haben, konnte ich bisher also noch nicht wissen. Wird also Learning by doing. Man könnte den Sommer so super nutzen und somit den Stress gerade zu Schulbeginn erheblich reduzieren. Aber nein, 9 Wochen rumsitzen, um dann Überstunden ohne Ende zu schieben, ist meiner Meinung nach einer der Gründe, warum Unterricht so oft scheiße ist.