Nachdem jetzt der Staffelstab vom einen König der Schwachköpfe zum nächsten übergeben ist, gibt es auch noch ein herzergreifendes Statement: mickie_krause_official Verifiziert Als ich 1998 meine Karriere startete, war Jürgen so alt wie ich heute! Wahnsinn, wie viel Power Du hattest und wie Du immer wieder Vollgas gegeben hast! Du hast es mehr als verdient, in den Ruhestand zu gehen, Du hast es verdient, Dein Leben noch mehr zu genießen! Ich bin Dir sehr dankbar, für den Weg, den wir in den letzten 24 Jahren, oft gemeinsam gegangen sind! Du warst nicht nur ein Musikerkollege, Du bist ein Freund geworden!Danke Jürgen für eine schöne Zeit, die ich nie vergessen werde! Du bist und bleibst der König von Mallorca, und gemeinsam sind wir die Könige der Herzen! Dein Kumpel Mickie
Daran ist soviel verkehrt, die Liste dessen wäre endlos. Man würde sich wünschen, daß die Mallorquiner nicht dermaßen duldsam wären und solche anmaßenden Knalldeppen mit Fackeln und Mistgabeln ins Meer treiben würden.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Ja, es ist doof, dass ich zuerst mit meinem Stellvertreter zur gleichen Zeit in Urlaub war. Und es ist doof, dass ich dann krankheitsbedingt ausfalle, wenn mein Stellvertreter noch in Urlaub ist. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich täglich hier koordiniere und doch irgendwie arbeite. Sollte man nicht, wenn man krank ist, zumindest irgendwie stupiden Serienfolgen am Stück gucken können, ohne permanent zu pausieren, weil man irgendwas klären muss?
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Auf dem Land wohnen und mit den öffentlichen Verkehrsmittel fahren - eine unheilvolle Verbindung. Heute Nacht mit dem Zug gestrandet. Es gab eine Streckensperrung und in der Folge für uns keinen Anschlusszug nach Hause mehr (keine Info von der Bahn unterwegs, keinen Bus, nix). Also den Schwager aus dem Bett geklingelt und ihn mit dem Auto durch die Gegend geschickt, damit er uns auf halber Strecke wieder abholt.
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #8180Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich täglich hier koordiniere und doch irgendwie arbeite. Sollte man nicht, wenn man krank ist, zumindest irgendwie stupiden Serienfolgen am Stück gucken können, ohne permanent zu pausieren, weil man irgendwas klären muss?
Ich bin mir nicht sicher, ob mich Serien in der Glotze nicht mehr nerven oder anstrengen würden als ab und zu was mit Kollegen zu besprechen.
Ich würde heute gerne den wunderschönen Chungking Express in einem Berliner Kino sehen, allerdings muss ich erst eine Stunde zur Unterkunft, dann nochmal eine Stunde zum Kino fahren und das nach 4 Std Zugfahrt und ich weiß noch nicht, ob ich das will. #firstwordproblems
Zitat von victorward im Beitrag #8181Auf dem Land wohnen und mit den öffentlichen Verkehrsmittel fahren - eine unheilvolle Verbindung.
Meine Mutter hat mir da letztens auch wieder ihr Leid geklagt. Sie kann aufgrund ihres Alters und krankheitsbedingt öfter kein Auto mehr fahren, und wenn mein Onkel (der auch nicht mehr der Jüngste ist) keine Zeit hat, sie irgendwo hinzufahren, schaut sie in die Röhre ... in einem relativ großen Dorf (6000 Einwohner) mit gerade mal zwei Busverbindungen (eine morgens, eine am frühen Abend). Es wäre vielleicht auch mal sinnvoll, ein funktionierendes ÖPNV - Netz in ländlichen Regionen aufzubauen. Es muß ja kein stündliches Angebot sein, aber zumindest am Wochenende auch mal nachts für Jugendliche ... bevor die besoffen aus der Großraumdisco heimheizen.
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Ich bin davon überzeugt, dass das (vielleicht tatsächlich mit Ausnahme von so einem Discobus) leider keine sinnvolle Option ist, weil dafür in den meisten Regionen der Transportbedarf zu heterogen ist. In Ballungsräumen ist es leicht, fast alle Verbindungen laufen in die Stadtmitte und lassen sich gut auslasten. In ländlichen Regionen ist das ja komplett anders. Mein Wohnort hat 800 Einwohner, davon vielleicht 400 Erwerbstätige, die aber in mindestens 50 verschiedenen Orten und Städten im Umkreis von bis 50 Kilometern arbeiten und das zu unterschiedlichen Arbeitszeiten, dazu kommen die ganzen privaten Termine, die genauso heterogen sind. Wie soll man so ein Dorf jemals sonnvoll vollumfänglich an den Nahverkehr anschließen? Dass der Ausbau des Nahverkehrs im ländlichen Raum das Auto irgendwann überflüssig macht ist deshalb für mich ein Mythos, dem man im ökologischen Spektrum seit Jahrzehnten anhängt. Jede zusätzliche Buslinie wird zu höchstens 10% ausgelastet.
Es muß natürlich zentrale Knotenpunkte geben. Aber es reicht schon, wenn als Hauptanlaufstelle eine oder zwei Kleinstädte in der Nähe sind, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Wir sind zumeist nach Landau gefahren, wo ich auch zur Schule ging. Und trotzdem ging abends der letzte Bus hin um 18 Uhr 26, und der letzte zurück um 19 Uhr 10 ... außer am Wochenende, da fuhr fast gar nichts. Finde den Fehler. Daß das am kompletten Arsch der Welt wenig Sinn ergibt, ist mir auch klar. Wer im tiefsten Pfälzer Wald in einem 185 - Seelen - Kaff wohnt, hat halt leider Pech.
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In dem italienischen Bergdorf, aus dem mein Vater stammt (ehemals 78 Einwohner), gab es Mini-Busse, die mehrmals am Tag Fahrgäste in diversen Dörfern eingesammelt und an einen Parkplatz gebracht haben, von wo man dann in diverse Städte reisen konnte. Zwei Stunden bis Rom, das ging mit dem Auto auch nicht schneller. Wie spät am Abend das noch ging, kann ich nicht sagen, aber funktioniert hat es.
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Bei uns auf dem Land gibt es den Taxibus. Du rufst eine halbe Stunde vorher an (zu vorgegebenen Abfahrtszeiten) und bestellst, das Taxi kommt zur Bushalte, du bezahlst den Bustarif. Das ist eine recht gute Lösung.
Zitat von Olsen im Beitrag #8188Bei uns auf dem Land gibt es den Taxibus. Du rufst eine halbe Stunde vorher an (zu vorgegebenen Abfahrtszeiten) und bestellst, das Taxi kommt zur Bushalte, du bezahlst den Bustarif. Das ist eine recht gute Lösung.
So ein System wurde hier vor ein paar Monaten auch eingeführt. Das Angebot wird wahnsinnig gut angenommen. Für z. B. alte Menschen ohne Auto eine tolle Möglichkeit von den Dörfern in den Hauptort zu kommen.
Aber man hat hier kaum Möglichkeiten nachts von einer Großstadt aufs Land zu kommen, obwohl sogar Züge verkehren. Ich wohne hier in einem sogenannten Mittelzentrum. Der letzte Zug aus München hält in der Gegend um 21 Uhr an. Geht zwischendrin was schief (wie gestern), kommt man nicht mehr nach Hause, da auch keine Busse mehr um diese Zeit verkehren. Dabei verkehren auf der Verbindung München - Nürnberg auch später noch Züge. Nur halten die in kleineren Orten nicht mehr an. Tagsüber gehts, nachts nicht.
Aktuell wird der ÖPNV zu etwa 74-75 % kostendeckend betrieben. Bedeutet: nimmt man EUR 7,50 ein, entstehen dabei zugleich Kosten von EUR 10,00 Man ist also auf Zuschüsse angewiesen!!
Und viele Kommunen möchten eher Geld sparen, als zu subventionieren. Also bestellt man auch weniger Leistungen - etwa bei privaten Busunternehmen - und dünnt den Fahrplan lieber aus. Anruf-Taxen sind oft die günstigere Alternative zu fest bestellten ÖPNV-Fahrtrouten...
Zudem werden die Kosten unterschiedlich bewertet.
Zur Verkehrsinfrastruktur zählen ja die Kosten für die Flächen der Verkehrswege. Und deren Abschreibung. Zudem die Kosten für Lichtsignalanlagen (Ampeln), Aufwand für Winterdienst, Straßenreinigung, Straßenbeleuchtung, etc. Gesamtwirtschaftlich kommen noch Kosten durch Luftverschmutzung, Klimaschäden, Lärm und Unfälle hinzu.
Da körperliche Bewegung für die Gesundheit der Menschen positiv ist, gehen aber auch positive Effekte von nicht-motorisierten Verkehrssystemen in Berechnungen mit ein.
Beispiel: die Stadt Kassel
In Kassel beträgt der öffentliche Zuschussbedarf für den städtischen Verkehr rund 71 Millionen Euro im Jahr. Davon entfallen z.B. ... 600.000 Euro auf den Radverkehr 5 Millionen Euro auf den LKW-Verkehr. 26 Millionen Euro auf den PKW-Verkehr 29 Millionen Euro auf den ÖPNV.
Nicht berücksichtigt sind jeweils die Kosten der Anschaffung und des Unterhalts von privaten LKW bzw. PKW inkl. der Versicherungsbeiträge.
Externe Kosten verursachen Unfälle, Lärm, Luftbelastung und Klimaschäden. Sie machen in Kassel immerhin über 73 Millionen Euro aus. Der LKW-Verkehr verursacht Kosten von 9,5 Millionen Euro Der PKW-Verkehr verursacht Kosten von 57,5 Millionen Euro Der ÖPNV verursacht Kosten von 3,5 Millionen Euro. Rad- und Fußverkehr verursachen vor allem Unfallkosten. Das Rad 2 Millionen Euro und Fußgänger 0,7 Millionen Euro. Die gesundheitlich präventive Wirkung kehrt dies aber in einen Nutzen um (negative Kosten).
Eigentlich müsste Kassel eine City-Maut von 55,9 Cent je Kilometer für LKW und von 12,2 Cent für PKW erheben, um die öffentlichen Zuschüsse für den LKW- und PKW-Verkehr sowie die externen Kosten dieser Verkehre finanziell auszugleichen. (Quelle Uni Kassel)
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)