Zitat von Back Door Man im Beitrag #104Ein Zitat von David Bowie (1976) aus dem durchaus lesenswerten Buch von Peter Doggett: The Man Who Sold the World (S. 278) aus einem Interview mit einer amerikanischen Journalistin, das (auch wenn es sich auf Popmusik und Kunst im allgemeinen bezieht) weite Strecken seiner eigenen Karriere durchaus auf den Punkt bringt: "To cause an art movement, you have to set something up and then destroy ist...the only thing to do is what the Dadaists, the Surrealists did: Complete amateurs who are pretentious as hell and just fuck it up the ass. Cause as much bad, ill feeling as possible, and then you´ve got a chance of having a movement. But you´ll only create a movement when you have a rebellios cause, and you can`t have a rebellious cause when you`re the most well-loved person in the country."
Wirklich erstaunlich zu welchen bahnbrechenden Erkenntnissen man kommt wenn man sich mit Kokain zudröhnt. "Unter Drogen hört man Musik mit anderen Augen." (Heiner Lauterbach)
------------------------------ "Be good to your neighbor, and you have better neighbors." (Ernest Tubb)
Der Musical-Soundtrack von "Lazarus" wird mit einer Bonus-CD kommen, die drei unveröffentlichte, fürs Musical geschriebene Bowie-Songs enthält, sowie auch seine Originalversion von "Lazarus". Macht irgendwie Sinn. Und es gibt eine limitierte 3LP-Version, bei der die dritte Platte in weißem Vinyl gepresst ist: http://davidbowie.parlophonestore.co.uk/...set-bundle.html
CD 1:
1. Hello Mary Lou (Goodbye Heart) – Ricky Nelson 2. Lazarus – Michael C. Hall & Original New York Cast of Lazarus 3. It’s No Game – Michael C. Hall, Lynn Craig & Original New York Cast of Lazarus 4. This Is Not America – Sophia Anne Caruso & Original New York Cast of Lazarus 5. The Man Who Sold The World – Charlie Pollack 6. No Plan – Sophia Anne Caruso 7. Love Is Lost – Michael Esper & Original New York Cast of Lazarus 8. Changes – Cristin Milioti & Original New York Cast of Lazarus 9. Where Are We Now – Michael C. Hall & Original New York Cast of Lazarus 10. Absolute Beginners – Michael C. Hall, Cristin Milioti, Michael Esper, Sophia Anne Caruso, Krystina Alabado & Original New York Cast of Lazarus 11. Dirty Boys – Michael Esper 12. Killing A Little Time – Michael C. Hall 13. Life On Mars – Sophia Anne Caruso 14. All The Young Dudes – Nicholas Christopher, Lynn Craig, Michael Esper, Sophia Anne Caruso & Original New York Cast of Lazarus 15. Sound And Vision – David Bowie 16. Always Crashing in the Same Car – Cristin Militia 17. Valentine’s Day – Michael Esper & Original New York Cast of Lazarus 18. When I Met You – Michael C. Hall & Krystina Alabama 19. Heroes – 4:43 – Michael C. Hall, Sophia Anne Caruso & Original New York Cast of Lazarus
CD 2: 1. Lazarus – David Bowie 2. No Plan – David Bowie 3. Killing A Little Time – David Bowie 4. When I Met You – David Bowie
Na hoffentlich kommt man an die drei Songs auch einzeln, sonst fände ich die Kopplung schon etwas dreist. Was kommt sonst als nächstes? Neue Alben, die man nur beim Kauf einer Best of erhält?
Nebenan ist Blackstar, mit dem ich nicht so viel anfangen kann, zum mit Abstand besten Album des Jahres 2016 gekürt worden. Es ist schon seltsam, welchen Hype der Tod eines Künstlers regelmäßig auslöst.
Bowie lernte ich mit 15 durch Space Oddity kennen und war fasziniert, mit welcher Hingabe und welch schlichten Bewegungen ein für mich älterer Herr zu diesem Song tanzte (damals wars im Ballhaus Spandau). Die Changes One war in meiner Sammlung lange Zeit ein Stand Alone Album von ihm. Da war alles drauf, mehr brauchte ich nicht. Außerdem enthält dieses Album für meinen bescheidenen Geschmack nach wie vor das beste Bowie-Cover-Porträt aller Zeiten.
Aber dann kam ... Low ... und haute mich vom Hocker. Nicht die Seite eins, die zweifelsfrei auch sehr gut ist, nein von Anfang an faszinierte mich Seite zwei mehr.
Bowie hat zusammen mit Brian Eno das Kunststück vollbracht, die deutschen Elektroniker auf eine neue Ebene zu heben. Einige mögen es Plagiat nennen, ich würde es eher Weiterentwicklung nennen. Ich würde mich zu der etwas verstiegenen Behauptung hinreißen lassen, dass er das Bindeglied ist. Natürlich nicht zwischen allen, denn z.B. OMD fühlten sich direkt von Kraftwerk beeinflusst.
Und dann kam die rückwärtsgewandte Erforschung, die neben Großartigem auch einige Enttäuschungen beinhaltete.
Insgesamt hat Bowie einige wunderbare, wegweisende Alben veröffentlicht. Bei all dem Hype sollte man aber bei aller Verehrung, die auch ich teile, ein bisschen auf dem Teppich bleiben, denn es gab in seiner Discographie auch etliche Rohrkrepierer und nach Scary Monsters hatte er meinen Ohren nicht mehr allzuviel zu sagen.
Meine Top 3:
Low The Rise And Fall Of Ziggy Stardust & The Spiders From Mars Station To Station
Nebenan ist Blackstar, mit dem ich nicht so viel anfangen kann, zum mit Abstand besten Album des Jahres 2016 gekürt worden. Es ist schon seltsam, welchen Hype der Tod eines Künstlers regelmäßig auslöst.
Was ist denn "nebenan"?
Also ich kann keinen nervigen Hype erkennen und "Blackstar" ist doch wirklich ein sehr gutes, intensives und vor allem auch eines seiner besten Alben. Vielleicht hätte die Platte ohne seinem Tod wirklich etwas weniger Aufmerksamkeit erhalten, aber in etlichen Bestenlisten wäre das dennoch aufgetaucht. Da bin ich mir sicher