weniger die story als die machart heben diesen psycho-horror aus der masse vergleichbarer filme. vor allem die kamera, der schnitt und das sound-design sind außergewöhnlich gut. ebenfalls herausragend sind das spiel der mutter und ihres sohnes (der hoffentlich bei den dreharbeiten nicht traumatisiert wurde).
klare empfehlung, wenn auch nicht unbedingt für eltern mit kleinen kindern...
Lieblingsalben zur Zeit: Fyfe - Control / Here We Go Magic - Be small / Iron Maiden - The book of souls Letztes Konzert: Wire / Gebäude 9 Letzter Kinofilm: Er ist wieder da (von David Wnendt)
Hab es endlich mal geschafft, den zu sehen. Zu schreiben brauche ich ja hier nicht viel. Bin ja ein großer Italo- Western- Fan und fühlte mich mit dem Zitatenschatz und dem diesem Genre eigenen fiesen Humor so gut unterhalten wie ich mich über Franco Neros Gastauftritt gefreut habe. Natürlich teilweise ultrabrutal (nichts Neues bei Tarantino), aber zumindest nimmt er den Schießereien alter Western ihre Sterilität und zeigt sie als das Gemetzel, das sie wirklich waren. Und Christoph Waltz fand ich genauso überzeugend wie Samuel L. Jackson, der hier auch wieder seine enorme Wandlungsfähigkeit zeigt.
8/10
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
The Necessary Death Of Charlie Countryman Momentan hab ich einen guten Lauf mit eigenwilligen Indie-Filmen. Warum der hier von der Kritik so auf die Fresse bekommt, verstehe ich nicht. Mich hatte er ab der zweiten oder dritten Einstellung. Protagonist wird in eine Kette von Ereignissen hineingesaugt und lässt sich mittreiben – diese Art von Kino gefällt mir meistens. Dann kommt hier eine erlesene Besetzung (in Evan Rachel Wood bin ich jetzt wohl verliebt) und der beste Musikeinsatz hinzu, an den ich mich in jüngerer Zeit erinnern kann, fertig. Die Inszenierung von Fredrik Bond ist manchmal etwas ungelenk, aber dafür umso lebendiger. Ach, und nach Bukarest will ich jetzt auch unbedingt, da spielt die Handlung nämlich. Scheint eine faszinierende Stadt zu sein. 8/10
Oder auch generell. Außer krassem Overacting und vielen Manierismen hat der für meinen Geschmack nix zu bieten. Wenn ich ihn den Hollywood-Filmen sehe, hat er sich seit "König der letzten Tage" kein Stück entwickelt.
Ist mir als Typ aber sympathisch, deswegen kann ich oft darüber hinwegsehen.
Schwedischer Gutpuncher-Film über blanke Hoffnungslosigkeit, die verlorene Kindheit und einen Teufelskreis, in dem sich ein junges Mädchen in Russland befindet und in die Zwangsprostitution verschleppt wird. Hoffnungsschimmer? Fehlanzeige. Alles was der jungen Lilja bleibt, ist die Freundschaft zu einem Nachbarsjungen, welcher die Hoffnung von einem besseren Leben, irgendwo, nicht aufgegeben hat, aber feststellen muss, dass das Aufwachen schmerzvoller ist, als er glaubte. Richtig guter Film, der sich keine Sekunde verläuft und dem Zuschauer permanent in den Magen boxt, wenn er auch nur ansatzweise glaubt, es werde besser. Es war dem Regisseur wohl auch eine Herzensangelegenheit diesen Film zu drehen, das merkt man.
@ Freeman: Heftiger Film, den ich mir wahrscheinlich nicht noch mal ansehen werde, obwohl ich ihn großartig fand. Danach ist Moodysson dann ja erst richtig in Fahrt gekommen, "A Hole In My Heart" und "Container" sollen schwer erträglich bis kaum konsumierbar sein. Falls ich mich irgendwann mal zu ausgeglichen und glücklich fühle, mache ich mal an einen von den beiden ran.
was olle django angeht: der zweite oscar für waltz war in meinen augen ungefähr so notwendig wie ein reptiloiden-abwehrsystem für mein bügeleisen, und hätte in wirklichkeit leo dicaprio gebührt. für mich die beste schauspielerische leistung des films, und vielleicht sogar des gesamten tarantino-universums.
Di Caprio hat bei mir mittlerweile den Status von Brad Pitt: Ex- Teenieschwarm, der zum formidablen Charakterdarsteller gereift ist. Meine Highlights bisher sind "Departed" und "Gangs Of New York".
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Zitat von Olsen im Beitrag #248@ Freeman: Heftiger Film, den ich mir wahrscheinlich nicht noch mal ansehen werde, obwohl ich ihn großartig fand. Danach ist Moodysson dann ja erst richtig in Fahrt gekommen, "A Hole In My Heart" und "Container" sollen schwer erträglich bis kaum konsumierbar sein. Falls ich mich irgendwann mal zu ausgeglichen und glücklich fühle, mache ich mal an einen von den beiden ran.
Geht mir auch so, ob ich den jetzt nochmal brauche, weiß ich nicht; vermutlich würde ich sie permanent anbrüllen und warnen wollen. "A Hole In My Heart" hat meine Freundin auf DVD, ich selbst muss den aber nicht sehen, vor allem, weil mir das anscheinend filmisch komplett gegen den Strich geht. Aber wer weiß...
Und Di Caprio ist bei "The Revenant" dran. Bislang hat er bei keiner Nominierung zu Unrecht verloren, deshalb empfinde ich das Geweine darum immer so strange, auch wenn ich ihn in Django auch großartig fand bzw. besser als Waltz, der mich jetzt in Spectre leider ob der Gleichgültigkeit seines Spiels nervte. Sympathisch ist er mir aber auch, wenngleich kaum ein Interviewer mitgehen würde.
Zitat von G. Freeman im Beitrag #252Und Di Caprio ist bei "The Revenant" dran. Bislang hat er bei keiner Nominierung zu Unrecht verloren, deshalb empfinde ich das Geweine darum immer so strange, auch wenn ich ihn in Django auch großartig fand bzw. besser als Waltz, der mich jetzt in Spectre leider ob der Gleichgültigkeit seines Spiels nervte. Sympathisch ist er mir aber auch, wenngleich kaum ein Interviewer mitgehen würde.
irgendwie versteh ich dich gerade nicht: dicaprio hat nicht zu unrecht gegen waltz verloren, obwohl er besser war?!
Den zweiten Oscar für Waltz fand ich auch wirklich ärgerlich. DiCaprios Scheitern bei den Oscars ist ja mittlerweile fast schon ein Running Gag, aber der holt noch mindestens einen. "The Revenant" könnte es ja nun vielleicht endlich für ihn sein.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Zitat von G. Freeman im Beitrag #252Und Di Caprio ist bei "The Revenant" dran. Bislang hat er bei keiner Nominierung zu Unrecht verloren, deshalb empfinde ich das Geweine darum immer so strange, auch wenn ich ihn in Django auch großartig fand bzw. besser als Waltz, der mich jetzt in Spectre leider ob der Gleichgültigkeit seines Spiels nervte. Sympathisch ist er mir aber auch, wenngleich kaum ein Interviewer mitgehen würde.
irgendwie versteh ich dich gerade nicht: dicaprio hat nicht zu unrecht gegen waltz verloren, obwohl er besser war?!
Für Django wurde er ja gar nicht erst nominiert, da stand ein Sieg ja leider nicht zur Debatte, aber ich finde, bei keiner Nominierung war er für mich der beste. Vor allem nicht bei Wolf of Wall Street.