der etwas andere kriegsfilm. der anfang ist noch bei "full metal jacket" abgekupfert, aber was auf die heftige und demütigende ausbildung folgt, ist hauptsächlich langeweile und frust im wüstensand, weil die marines dazu eingeteilt wurden, lediglich saudi-arabische ölfelder zu schützen. und da passiert so gut wie gar nix, aber die nervliche belastung durch die hitze, das ausharren im nirgendwo, die untätigkeit und die ungewissheit ist trotzdem immens. einer nach dem anderen flippt aus und baut scheiße und als dann doch ein einsatz ansteht, läuft alles schief. die vorlage für den film stammt vom scharfschützen anthony swofford – im film dargestellt von jake gyllenhall – der das wohl so ähnlich erlebt hat. und das sieht zumindest so aus, als wäre es authentisch umgesetzt. am wichtigsten ist aber, dass die stimmung der soldaten – zwischen überdreht und hoffnungslos – sehr gut nachfühlbar ist und damit hat mendes, denke ich, genau das erreicht, was er wollte.
flash gordon (mike hodges, 1980)
ich habe keine ahnung, was an diesem film absichtlich trashig ist und was nicht, aber ich tippe mal darauf, dass da nicht das knapp bemessene budget schuld war (es spielen ja immerhin max von sydow, ornella muti und timothy dalton mit). wie auch immer, dieses machwerk ist ein ziemlich großer spaß. kein klischee wird ausgelassen, die qualität der special effects rangiert nur knapp über der der original-serie, in der raumschiffe umgebaute feuerzeuge waren, die mit nur schlecht kaschierten nylonfäden durch das mundgemalte all bewegt wurden, alles ist quietschbunt und die schauspieler agieren extra überkandidelt. wirklich köstlich. leider kommt der soundtrack von queen nicht sonderlich stark zum tragen – da hätte ich mir mehr erhofft.
sorry we missed you (ken loach, 2019)
da hat loach also im vergleich zu „i, daniel blake“ nochmal eine schippe mehr soziales elend, hoffnungslosigkeit und kapitalismuskritik draufgeladen. er hat damit natürlich vollkommen recht und sein hyperrealismus ist wirklich beeindruckend – er hat halt ein echtes anliegen – aber wie wärs mal mit einer politisch völlig unkorrekten sexkomödie, oder so was?
primer (shane carruth, 2004)
mit dem wahnsinnsbudget von $7000 gedreht. aber das hat carruth nicht davon abgehalten, einen zwar verwirrenden, aber doch sehr beeindruckenden science fiction zu realisieren, dem man zwar seine begrenzten mittel ansieht, aber dank der philosophischen tiefe und des herzblutes, das alle beteiligten offensichtlich in die umsetzung dieses äußerst spekulativen, aber nie dämlichen skriptes gelegt haben, gelingt es ihm hervorragend, den geneigten zuschauer in dieses gewirr aus zeitreisen, zwischenmenschlichen verquickungen und totalen gehirnfick zu ziehen. eine leistung die nur durch den nachfolger „upstream color“ getoppt wird.
upgrade (leigh wannell, 2018)
noch ein science fiction, der sich aber klüger gibt, als er eigentlich ist – logiklöcher sind nicht gerade mangelware, aber was soll's, die unterhaltungswerte sind ihm nicht abzusprechen, cinemtatographisch tip top, v.a. die film noir-reminiszenzen haben mir sehr gefallen. und tom hardy jr. - äh marshall logan-green – glänzt hier nach „the invitation“ erneut. sophisticated popcorn-kino wie es sein soll.
colette (wash westmoreland, 2018)
der nachfolgefilm zu „still alice“ und wieder wird ein starke frau porträtiert. diesmal eine echte, nämlich die gefeierte französische schriftstellerin colette, von der ich leider noch nie was gelesen habe. aber vielleicht sollte ich mal, denn der film macht neugierig. was für ein außergewöhnliches leben – geprägt von abhängigkeiten, die zu überwinden sind, konflikten zwischen bedingungsloser liebe und freiheitsdrang, unbändiger kreativität und finanziellen bedürfnissen. keira knightley spielt das brilliant, sowohl die schwächen als auch die stärken und den immerwährenden konflikt dazwischen. nicht weniger stark: dominic west als ihr sowohl liebender als auch sie ausnutzender ehemann – zwischen witzfigur und evil genius. leider war das die letzte drehbucharbeit von richard glatzer, die von seinem lebensgefährten umgesetzt wurde, nachdem er 2015 an ALS gestorben ist. die beiden hätten meiner meinung nach noch eine große zukunft vor sich gehabt.
Zitat von gnathonemus im Beitrag #3211aber wie wärs mal mit einer politisch völlig unkorrekten sexkomödie, oder so was?
Aber warum? Sowas machen doch schon genug Leute. Auf der anderen Seite stehen Leute wie Loach als die letzten Vertreter einer aussterbenden Genre-Spezies.
Interstellar Hat mir beim zweiten Anschauen deutlich besser gefallen als seinerzeit im Kino. Dennoch finde ich weiterhin, dass man mindestens eine Stunde aus diesem Film rausschneiden könnte. Den Roboter finde ich in seinem Design lächerlich. Aber: dieses Mal hat mich der Film emotional irgendwie abgeholt, vor allem der Schlussteil. Viele Tränen. 7/10
Die rote Schildkröte Der aktuellste Ghibli, der für mein Empfinden gar kein Ghibli ist. Ja, das Studio hatte seine Finger mit drin, aber eigentlich ist das ein belgischer Zeichentrickfilm. Man merkt es sofort: Die Animation ist um Längen besser als bei den Japanern. Der ganze Film hat keine Dialoge, man muss sich drauf einlassen, wird dann aber mit einem hochemotionalen Schluss entlohnt. Ich hab keine Ahnung, warum mich das ganze Teil so berührt hat, aber das macht auch die Qualität aus. Ganz toll, dringend anschauen. 9/10
Lara Jan-Ole Gersters Erstling „Oh Boy“ mochte ich sehr. Sieben Jahre später, also blitzgeschwind, legt der Mann sein Folgewerk „Lara“ vor - und ich bin ziemlich enttäuscht. Das Erzähltempo ist viel, viel zu langsam. Corinna Harfouchs kaltherzige und oft gemeine Figur bleibt über weite Strecken unnahbar, der Film dümpelt so vor sich hin, die Psychologie bleibt platt. Bisschen schade um die hervorragenden Darsteller. 5/10
The Hunchback Of Notre Dame (1939) Ziemlich beeindruckend, selbst heute noch. Ziemlich wuchtige Massenszenen, ein Charles Laughton, der alles gibt, und eine recht bedrückende Intensität. Sollte man mal gesehen haben. 8/10
Herrscher der Zeit Negativ: die Animation ist schwach. Positiv: Aber zum Glück sind die Zeichnungen sehenswert, die inhaltlichen Ideen originell (echt abgefahrene Sachen und Figuren dabei) und der Plot halbwegs packend. Der Schluss deprimiert, aber ich kann nicht hinschreiben, warum, weil es ein Spoiler wäre. Ich hatte vorher noch nie von diesem Film gehört, aber ein Freund, zu dessen schönen Kindheitserinnerungen das Teil zählt, hat mich darauf aufmerksam gemacht. 8/10
The Searchers Als Jugendlicher fand ich den Film rassistisch. Aus heutiger Sicht würde ich sagen: Die Figur von John Wayne ist Rassist, der Film selbst wirkt aber so, als würde er nur beschreiben. Das ist etwas problematisch, da das Thema dann auch fallen gelassen und Wayne als der abgewichste Haudegen dargestellt wird, jedenfalls bis zum Schlussteil. Ebenfalls überflüssig ist die komplette Liebesgeschichte. Aber der Rest des Films kann sich durchaus sehen lassen, vor allem die erste Hälfte. 7/10
The Lair Of The White Worm Die recht schwachen Bewertugen verstehe ich nicht. Mir hat der Film sehr viel Spaß gemacht, vor allem wegen Amanda Donohoe in der Hauptrolle. Es ist einfach eine Freude, ihr zuzusehen. Auch der abgedrehte psychedelisch, immer sexuell aufgeladene Touch, den Ken Russell wie stets einbringt, wusste zu überzeugen. Kann echt nicht meckern. 8/10
Your Name. Ich gräme mich manchmal, dass ich Zeichentrickfilme so viele Jahre, ja Jahrzehnte, komplett ignoriert habe. Denn dieses Jahr habe ich schon zwei gesehen, die mich vollkommen begeistert haben – und hier kommt der dritte. Mir fehlen die Worte für diesen Film. Wenn nicht der etwas komische Einsatz von japanischen Pop- und Rocksongs wäre, hätte ich „perfekt von vorne bis hinten“ gesagt. Aber es reicht immer noch, denn die Handlung ist toll und führt einen in ungeahnte Richtungen, die beiden Hauptfiguren passen und überhaupt schreit man innerlich den Regisseur an: Wehe, du gibst denen kein Happy-End! Optisch ist der Film zwar ein 2D-Zeichentrickfilm, aber deutlich sichtbar unterstütz von Computertechnologie. Das ist kein Fehler, denn dadurch wirkt die Animation lebendiger als bei den Ghiblis und es sind mehr Dinge möglich. Beispielsweise spielt ein Komet eine wichtige Rolle, dessen tolle Farben man rein gezeichnet nicht hätte darstellen können. Klingt jetzt schon wieder alles sehr sachlich, aber ich war die ganze Zeit gefesselt, emotional aufgewühlt und auch fasziniert. Ganz, ganz großes Ding. 10/10
Leave No Trace Tolles Schauspielerkino um ein ernstes Thema: PTSD. Ben Foster ist ja immer großartig, wird hier aber sogar von seiner jungen Kollegin Thomasin McKenzie an die Wand gespielt. Debra Graniks Regie ist ruhig und zurückhaltend, und genauso geht das Drehbuch auch mit Wertungen um. Hier gibt’s kein Richtig und Falsch, hier gibt es nur ein Ist. 8/10
Trois Couleurs: Rouge Der Film fängt recht interessant an und versinkt dann zur Hälfte in der typisch behäbigen Stimmung, die so viele französische Autorenfilme besitzen. Menschen tauschen Sätze aus, die bedeutungsstark und philosophisch sein sollen, mich aber einfach nur kalt lassen. Irene Jacob in der weiblichen Hauptrolle ging mir beim fünfzehnten Besorgt-in-der-Gegend-herumsinnieren etwas auf die Nerven. Was man Kieslowski aber lassen muss: Er setzt seine Szenen optisch gekonnt um. 6/10
Ich mach's kurz: Andy Samberg und Cristin Milioti (reicht das nicht schon?) in der besten Timeloop-Story seit Ewigkeiten. Ich wüsste kaum, wie man 90 Minuten derzeit charmanter verbringen könnte. Toller kleiner Film.
Approved. Haben uns sehr amüsiert. Da waren gute Schreiber am Werk.
Le mépris (Die Verachtung) Was soll man sagen? Es ist Godard. Es ist verkopfte Kunstkacke. Diese Art von Menschen und Dialogen finden auf dem Planeten Erde nicht statt. Die wunderschöne traurige Musik von Georges Delerue wird alle paar Minuten sinnlos in die Szenen reingeworfen. Ich will nicht lügen: mir hat’s irgendwie gefallen. (Da mir die vier gesprochenen Sprachen im Film nicht reichen, hab ich ihn mir auch noch mit niederländischen Untertiteln angesehen, weil im Netz keine andere Fassung auf die Schnelle aufzutreiben war. Man kann wirklich nicht behaupten, ich hätte mir das Teil nicht hart erarbeitet.) 7/10
Midsommar Zum zweiten Mal, dieses Mal in der Langfassung. Noch ein bisschen expliziter, was man durchaus abkönnen muss, um es zu goutieren, und mit ein paar aufschlussreichen Zusatzszenen, die man aber nun auch nicht zwingend braucht. Immer noch ein grandioser, verstörender Film, über den man ewig diskutieren kann, was wir denn auch taten.
I Spit on Your Grave Das Remake. Klassischer Rape & Revenge. Ich verstehe jeden, der so was nicht sehen will, aber ich mag es. Von allen Beteiligten gut gespielt, sehr explizit und blutig, sehr einfallsreich, was den Revenge-Teil angeht. Kann ihn leider nicht mit dem 78er Original vergleichen, da ich das noch nicht kenne. Wird aber definitiv nachgeholt.
Sinister 2 Der erste Teil war eine einfallsreiche Variante des Geisterhaus-Themas mit Dämonenbeteiligung, sehr spannend und gemein. Das wird hier weiter getrieben, leider mit viel weniger Spannung, aber immerhin ein paar sehr fiesen Ideen. Wer ein Problem mit mordenden Kindern und der Auslöschung ganzer Familien (oder Amateurvideos) hat, sollte diesen Film meiden. Alle anderen können die zwei Stunden getrost investieren.
Goedam Eigentlich eine Serie, aber da sie aus acht teils sehr kurzen Kurzfilmen besteht, habe ich sie am Stück gesehen und packe sie mal hier mit rein. Südkorea, Großstadtmythen - zum Beispiel der vom "Toilettengeist", einem jungen Mädchen, das ermordet wird, weil sie Klassenbeste ist und den Neid der "Ewigen Zweiten" weckt. Man ahnt es schon: Sie will Rache. Oder der von der halbierten Frau. Oder der vom interdimensionalen Reisen mittels eines Fahrstuhls. Gut gemacht, spannend erzählt, teils mit WTF???-Effekt. Auf Netflix bisher nur auf Koreanisch mit Untertiteln verfügbar, was den Spaß meines Erachtens eher steigert. Unbedingte Empfehlung für jeden, der solche urban legends mag und kein Problem mit viel Blut hat.
Parasite ... und wenn wir schon in Korea sind: Ich habe es endlich (endlich!!) geschafft, mir Parasite anzusehen und kann mich den Lobeshymnen allerorten nur anschließen. So viel Komik, so viele bizarre Ideen. Und dann so ein trauriges Ende! Ich musste mir danach erst mal ein paar Folgen "Rick & Morty" ansehen, um wieder runterzukommen ...
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Pete Davidsons Figur hab' ich zwischendurch so unerträglich gefunden, dass ich fast ausgemacht hätte, dabei hat Judd Apatow (dem, seien wir ehrlich, ein wirklich guter Film schon sehr lange nicht mehr gelungen ist) zwischendurch immer wieder mit sehr guten Szenen geködert, die zumindest angedeutet haben, warum ich dem nächsten verantwortungslosen Manchild meine Aufmerksamkeit geben sollte. Es dauert dann allerdings doch bis weit in die zweite Hälfte dieser 2,5 Stunden, bis sich das irgendwie auszahlt. Bill Burr war das klare Highlight, ansonsten nimmt man nicht viel mit. Leider nicht der Hit, den ich gerne gesehen hätte, eine zarte Empfehlung sprech' ich dennoch aus.
White Men Can't Jump (Shelton, 1992)
Ewig nicht gesehen, aber second hand endlich mal eine DVD besorgt. Ich liebe diesen Film. Ich liebe so gut wie alles daran, auch die viel zu lange und weirde Jeopardy-Sequenz. Ich mag diese Freundschaft, das husteln, wie Basketball eingesetzt wird, die Atmosphäre des early 90s Los Angeles, auch die Klamotten (sorry not sorry). Ich find' den einfach immer noch fantastisch <3
Nausicaä aus dem Tal der Winde (Miyazaki, 1984)
Der inoffiziell erste Ghibli und für mich doch noch recht weit von den Meisterwerken entfernt. Ich werde nur gute Dinge über den Score von Hisaishi sagen und möchte auf dem nächsten Send gerne 200g der Nüsse mitnehmen, aber ansonsten viel zu viel shooting and shouting. Miyazakis Manga dazu soll ja noch viel weiter in das Thema Fraktionen und Politik einsteigen, weshalb ich den dann mal links liegen lassen sollte. Eine schöne Welt mit schönen Insekten, aber trotzdem lässt er mich kalt.
Behind The Curve (Doku; Clark, 2018)
Ich halte das alles nicht aus. Warum ist unsere Welt so idiotisch, warum geben wir diesen Idiot*innen Aufmerksamkeit, warum interessiert es mich dann doch wieder? Bin ja selbst schuld, aber von allen Verschwörungsmythen hielte ich die hier immer für die harmloseste, weil eben lächerlichste, aber letztlich fußt sie ebenfalls auf Dingen wie Fremden-, oder Transfeindlichkeit und einer gigantischen Portion männlicher Idiotie. Ich hätte gerne etwas weniger subtile Entlarvung der Flat-Earther-Deppen gesehen (die Szene mit dem "Start"-Button ist trotzdem ein Gedicht und die Credits sind schöner als jeder Marvel-Film es je könnte) und gegen Ende hat der Film eine mMn extrem gefährliche Message.
High Fidelity (Frears, 2000)
Nein.
Human Traffic (Kerrigan, 1999)
Das MÜSSTE mein Film sein und sicher nicht zu Unrecht Boomer-Liebling von Redaktionen wie dem DJ Mag etc., aber in Teilen ist das stilistisch ziemlich mies gealtert, obwohl ich all things 90s eigentlich immer kann. Trotzdem: Als slice of life diverser Mid90s-Raver, die für gute Club-Musik und den Absturz leben, hat das viele zeitlose Beobachtungen drin, die man so in keinem anderen Film gesehen hat. Gerade die Meta-Szenen auf der Haus-Party gegen Ende lassen einen regelmäßig kopfnickend mitgehen. Dazu ist die Musik natürlich größtenteils fantastisch und die ikonischen Szenen aus dem Plattenladen, die ich schon seit Jahren über zig Listen und gifs kenne, funktionieren hier noch besser. Sollte man als als "Interessiert*e" zumindest als Zeitdokument gesehen haben. Und Carl Cox spielt mit.
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Das war schon ziemlich unangenehm in vielen Momenten. Ich bin ja selber so ein List guy und will nicht abstreiten, dass ich in manchen Dingen frühere Versionen meinerseits erkannt habe oder noch sehen oder beseitigen muss, aber meine Güte, Jon Cusack spielt eine so unerträgliche, übergriffige Hauptfigur, die glaubt alles Gute verdient zu haben, aber dabei ein Arschloch sein zu dürfen, dazu sehen wir in weiten Teilen eine engstirnige und unsympathische Musikkultur, ich hatte das anders in Erinnerung. Ausnahmen gab's natürlich, man will sich ja eher mit Leuten wie Dick identifizieren. Andersrum gesagt: Mein liebster Moment in dem Film war "Yeah, you feel like the unappreciated scholars, so you shit onto people who know lesser than you."
Leider wurde die Reboot-Serie ja direkt abgesetzt, der hätte ich sonst eine Chance gegeben. Kennt die wer?
Das stimmt schon. Cusack ist nicht der typische Held. Und Jack Black ist wirklich die unangenehme Seite der Musikkultur - aber genau solche Leute gibt es ja. Aber ich mochte den Film damals sehr.
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eben, die sind nicht die coolen nerds, die du und ich und sie sein wollen, sondern halt auch typen mit menschlich zweifelhaften eigenschaften und schwächen, aber ich glaube, das ist auch genau das, was hornby und frears als eine gewisse selbsterkenntnis, selbstkritik und - verhohnepiepelung darstellen wollten. und dabei bekommt man als jemand mit ähnlichen nerdy tendenzen auch ganz gut den spiegel vorgehalten. dass das ein großteil des publikums nicht so verstanden hat, steht dann wieder auf einem anderen blatt.