heute abend aus gründen gesehen. zweieinhalb stunden, die mir niemand zurückgibt.
Den Film habe ich mir erspart, nachdem ich schon das Buch doof fand.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Bei Gone Girl schwanke ich ein bisschen zwischen "War doch spannend" und "Ach, der Rotz" - ich schätze, das liegt daran, dass er gut anfing und das Ende blöd war. Wie so oft.
You all want the whole world to be changed so you will be different.
eigentlich wollte ich den nach zehn minuten ausmachen, aber madame musste aus gründen weitergucken. und nach ca 30 min wollte ich zumindest wissen, welcher der drei möglichen plottwists am ende rauskommt. es war zwar noch ein bisschen anders, aber keinen deut besser als erwartet. story vom reißbrett, figuren aus der schublade, und noch nicht mal ein comic relief dazwischen (das nichts rausgerissen, aber doch die zeit etwas erträglicher gemacht hätte - die FBI-frau hätte sich sicherlich auch als skurrilere figur gestalten lassen). kein einziger protagonist hat mich auch nur ansatzweise interessiert, und für einen mindfuck war das ganze aber einfach auch zu generisch. immerhin war die figur von ben stiller so grundlegend doof, dass ich ihm das ende von herzen gegönnt habe.
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #3315 Und heute fand ich sehr gut: Is' was, Doc? Diese Koffer-Verwechslungskomödie ist auch nach 48 Jahren noch unfassbar witzig und spritzig und macht von vorne bis hinten Spaß. Darüber hinaus sehen Barbra Streisand und Ryan O'Neal unfassbar hübsch aus.
Ich hab den neulich auch noch mal gesehen und war alles andere als begeistert. Wenn man den andersrum gedreht hätte, also ein Mann, der einer Frau hinterherstalkt, würde sich heute jeder darüber aufregen. Aber da es eine Frau macht, ist es natürlich voll charmant und unproblematisch.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
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Eine Dokumentation über Paris Hilton? Mein erster Gedanke: Braucht die Welt das? Und dann habe ich einen Bericht darüber gelesen und war interessiert - hatte es aber auch schnell wieder verdrängt. Doch bei YouTube wurde mir "This Is Paris" dann angezeigt - und ich habe es gewagt. Herausgekommen sind 105 Minuten zwischen der Kunstfigur Paris und dem Mensch Paris Hilton. Die Paris, die erzählt, dass sie jede Nacht von Alpträumen heimgesucht wird, in der zwei Männer sie wegschleifen. Die Paris, die davon erzählt, wie sie als Teenager in Internaten misshandelt wurde. Die Paris, die ihr ganzen Leben nach ihrem 18. Geburtstag, als sie sich selbst entlassen hat, auf diese Vorfälle in einem Internat/einer Besserungsanstalt zurückführen will. Ich hatte beim Betrachten zwei Gedanken. Der erste: Das ist alles schrecklich und sollte keinem Kind und keinem Jugendlichen angetan werden - vor allen Dingen nicht unter Billigung der Eltern (die angeblich nichts davon wussten, Mutter Hilton erfährt in der Doku zum ersten Mal davon). Der zweite: Ist das echt? Wieviel hier ist inszeniert? Man sieht Paris Hilton, wie sie kurz vor ihrem Auftritt beim Tomorrowland ihren Freund abschießt. Man sieht Paris Hilton, die am Ende in ihrem riesigen begehbaren Kleiderschrank steht und sagt: Ich, die Person Paris Hilton, brauche das nicht - das ist alles nur für die Kunstfigur. Und da ist dann auch mein persönliches Problem: Man kennt als Außenstehender eben nur die Kunstfigur. Das ehemalige Party-Girl. Die mit dem Sex-Video. Die, die so doof war in "The Simple Life". Die mit der Piepsstimme - die in dieser Doku von Alexandra Dean, die bisher nur zwei Dokus über Hedy Lamarr in ihre Vita als Regisseurin stehen hat. plötzlich mit ihren normalen Stimme spricht. Das ist schon interessant. Und dieser Film zeigt eines: Glück kann man nicht kaufen. Das mag platt klingen, aber Paris Hilton ist in dieser Doku eine emotional zerstörte, eine wirkliche arme reiche Frau. 7/10
Und im Abspann läuft dann "Girls Just Wanna Have Fun" in Moll.
Die Sängerin Frally Hynes hieß übrigens früher mal Frally Folds - ja, genau, sie ist eine der Ex-Frauen von Ben Folds und Mutter von Gracie und Louis Folds, für die Ben Folds "Still Fighting It" und "Gracie" geschrieben hat.
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Zitat von victorward im Beitrag #3329Eben „Portrait einer jungen Frau in Flammen“ gesehen. Was für ein Film ... ich bin gerade ganz überwältigt
ach, den muss ich jetzt auch endlich mal anschauen.
stattdessen:
Underwater (William Eubank, 2020)
Um es kurz zu machen: Alien unter Wasser in B-Movie-Qualität. Schicke Set Pieces, beeindruckende Bilder und – mal was anderes – kein langes Vorgeplänkel, sondern ohne lange zu fackeln beginnt die Action. Die Story ist halt Banane, aber durchaus spannend und die Monster sind recht creepy. Kristen Stewart, Jessica Henwick und Vincent Cassel fand ich super, T.J. Miller bzw. seine Rolle nervt. Wie auch immer: Hirn ausschalten und das Spektakel genießen.
The Invisible Men (Yariv Mozer, 2012)
Bewegende Doku über 2 schwule Palästinenser, die seit Jahren versteckt in Tel Aviv leben, ständig in Gefahr, geschnappt, abgeschoben und dann in ihrer Heimat gemeuchelt zu werden (gerne auch von der eigenen Familie). Einem der beiden ist das wiederholt passiert (ohne gemeuchelt zu werden), hat es aber immer wieder geschafft, sich ins gelobte Land durchzuschlagen. Über einen spezialisierten Anwalt versuchen sie Asyl in Europa zu bekommen. Das zermürbende Warten beginnt … .
First Blood (Ted Kotcheff, 1982)
Ein Geständnis: der allererste Stallone-Film, den ich gesehen habe, war „Cop Land“ und damit wurde gleich mein Vorurteil widerlegt, er könne nur kloppen, schießen und doof gucken und sei daher auf dem Level von – sagen wir - Steven Segal einzuordnen. Nicht, dass ich nun zum Fan wurde – dafür hat er einfach zu viele Filme gedreht, die mir egal sind – aber zumindest hab ich Rocky 1 und 2 kennen und schätzen gelernt und ihn in einigen 70er-Jahre- Filmen gesehen, in denen er in Nebenrollen überzeugt hat (z.B. in „Farewell my Lovely“). Von den „Rambo“-Filmen hatte ich aber bisher die Finger gelassen. Nun, Prime macht's möglich und ich war anfangs durchaus angetan von diesem einfachen und trockenen No-Bullshit-Actionplot. Aber im letzten Drittel muss natürlich voll auf die Kacke gehauen werden, um dann auch noch auf die Tränendrüse zu drücken. Schade drum, ich hätte ihn gern lieber gemocht.