Was ist das eigentlich für eine Linzenzwirrwarr mit "Hallelujah"? In "Die fetten Jahre sind vorbei" läuft die Version von Jeff Buckley, auf dem Soundtrack ist dann die Lucky-Jim-Version drauf.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
the hateful eight sogar tatsächlich in glorious 70mm. ich war ja kein fan von django unchained, ihmchen war viel besser, aber es fällt mir schwerer und schwerer, tarantinos filme vernünftig zu bewerten und zu ranken. sah auf jeden fall toll fotografiert aus und es war interessant zu merken, wie wenig man dieses latente bildflackern von echtem film noch gewohnt ist. dauerte erstmal eine weile, bis man sich dran gewöhnt hatte.
La Grande Bellezza Wie macht Paolo Sorrentino das nur? Der Mann dreht einen großartigen, abseitigen Film nach dem nächsten. La Grande Bellezza ist sehr ruhig, mit surrealen, traumartigen Sequenzen und fantastischem Musikeinsatz. Die Eleganz der Bilder sucht ihresgleichen und verkommt dabei doch nie zum reinen Schauwert. Was den Inhalt angeht, muss sich jeder ein eigenes Bild machen. Ich glaube, es geht um die Suche nach Schönheit und Substanz in einer oberflächlichen Welt (hier der Künstlerszene in Rom), aber ich mag mich irren. Es macht eh nichts, denn der Film hat mich hochgradig fasziniert und erinnert teilweisse an Fellini. Eine Art La Dolce Vita für das 21. Jahrhundert. 9/10
Der General Mein Gott, was für ein Film! Ein unbeschreibliches Tempo, tolle Bilder, unfassbare (heute nicht mehr denkbare) Actionszenen und Stunts. Dazu, wie bei fast allen großen Komikern und besonders in den Filmen von Buster Keaton, auch sehr viel Herz.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
ächz, was für eine zumutung, diese ständigen nebengeräusche, radioreportagen, musik, die immer wieder so in den vordergrund gemischt wurden, sodass man reichlich konzentration braucht, um die dialoge zu verstehen. aber es lohnt sich, sich von fassbinder nicht ärgern zu lassen und letztlich macht es auch einen teil des charmes des films aus. toll inszeniert, gefilmt und ausgestattet mit einem brillanten ensemble, allen voran die schygulla. ist die eine wucht - mannomann.
nach jahrzehnten meinem flugzeugverrückten sohn zuliebe mal wieder gesehen. mein gott, ist dieser film schlecht! okay, die flugszenen sind spektakulär, aber selbst die kranken an dem alten problem, dass man die protagonisten hinter den atemgeräten nicht mehr erkennt, und daher meist nicht so richtig verfolgen kann, wer da gerade in schwierigkeiten ist, und warum. aber dann die menschelei dazwischen! sogar val kilmer ist derart hölzern, dass man sich wünscht, sascha hehn hätte die rolle bekommen!
Endlich mal Jane Eyre von Cary Jiji Fukunaga gesehen und damit tatsächlich erst meine erste Begegnung mit diesem Klassiker. Ein sehr bewegender, toll gespielter und atmosphärischer Film
Hateful Eight fand ich gut, aber etwas unausgewogen. Hat sich die ersten 2 Stunden sehr viel Zeit zum Erzählen genommen und gemessen an der Langsamkeit wurde es zum Schluss hin, kaum ist es mal lebhafter geworden, viel zu fix aufgeklärt. Die eigentliche Back Story hätte mal mehr als ein kurzes Kapitel verdient.
Moonrise Kingdom Gefiel mir damals im Kino nur so lala (ich erwarte halt jedesmal ein Meisterwerk wie "The Royal Tenenbaums"), aber nun beim zweiten Sehen war ich, wie so oft bei Wes Anderson, fasziniert vom visuellen Einfallsreichtum, dem skurrilen Witz und vor allem der wundervollen Warmherzigkeit (was bedeutet, dass er sooo viel schlechter als "Tenenbaums" gar nicht ist).
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)