der film hat einfach nur genervt. schade, denn der cast war super, ebenso wie das produktionsdesign. allerdings verstehe ich nicht, warum bradley cooper wie ben stiller spielen musste. man bekommt sogar den eindruck, dass die dauerwelle ihn nur stiller ähnlicher machen sollte. jennifer lawrence war auch super, aber das dauerblabla wollte einfach kein ende nehmen. i heart huckabees hatte auch seine längen, war aber insgesamt gelungener. vielleicht auch weil da der echte ben stiller mitspielte, wer weiss…
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
American Hustle fand ich gut, wenn auch nicht spitze. Etwas weniger Länge hätte dem Film gut getan.
Vielleicht meint Lumich "Flirting With Desaster" v. Russel.
Und zu Russel, "Silver Lining Playbook" ist wirklich spitze und die Chemie zw. J-Law und Bradley Cooper mit den Händen zu greifen.
Gestern gesehen und mächtig beeindruckt:
Dheepan (Dämonen und Wunder) v. Jaques Audiard
Der hat mich 115 Minuten in den Bann gezogen, und nimmt sich sogar noch Zeit für die eine oder andere humorvolle Situation. Und die letzten 10 Minuten Rampage sind derart intensiv gefilmt, daß mir der Mund offen blieb. Gar nicht zu glauben, daß die beiden weiblichen Hauptdarsteller zum ersten Mal vor einer Kamera standen. Musik von Nicolas Jaar übrigens.
Ja, aber fandest du die Rampage und vor allem das Happy End nicht total aufgesetzt? Fand den Film wirklich großartig, aber den Schluss leider überhaupt nicht.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Ich habe jetzt keine Lust, die Filme vom vorvergangenen Wochenende aufzuzählen.
Gestern habe ich mir die oscarprämierte Doku Inside Job über die Finanzkrise Ende der Nullerjahre angesehen - schon erschreckend, wie gierig diese Banker geworden sind und die Weltwirtschaft sehenden Auges in die Katastrophe getrieben haben, an der besagte Banker dann noch mehr Geld verdient haben.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von Reverend im Beitrag #890Ja, aber fandest du die Rampage und vor allem das Happy End nicht total aufgesetzt? Fand den Film wirklich großartig, aber den Schluss leider überhaupt nicht.
Nein, ganz im Gegenteil. Das glückliche Ende wird doch genau genommen lange angekündigt und überrascht nicht, wenn die Verwandschaft in London hilft. Und Dheepan's Rettungsaktion ist für mich nachvollziehbar, wenn man seine Vergangenheit berücksichtigt. Solch einen eindringlich gedrehten Schootout hab' ich schon lange nicht mehr gesehen...vor allem in einer Szene sitzt man ja buchstäblich mit Dheepan im Auto.
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #892 Gestern habe ich mir die oscarprämierte Doku Inside Job über die Finanzkrise Ende der Nullerjahre angesehen - schon erschreckend, wie gierig diese Banker geworden sind und die Weltwirtschaft sehenden Auges in die Katastrophe getrieben haben, an der besagte Banker dann noch mehr Geld verdient haben.
Falls noch nicht geschehen, schau' dir mal die Buchverfilmung "The Big Short" an.
Re: Dheepan Ja, aber ich finde, das hat Audiard in (dem ohnehin noch viel besseren) "Un prophète" einfach überzeugender hinbekommen. Der Gewaltausbruch mag aus der Biographie Dheepans einigermaßen schlüssig sein, aber nach der zuvor sehr zarten und subtilen Erzählweise erschien mir das einfach aufgesetzt. Und das fast schon kitschige Happy End (das mich nicht überrascht hat, aber auch nur deshalb, weil es bei Audiard immer eins gibt), umso mehr.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Tom Hardy, der nicht Tom Hardy ist, aber mit Bart so aussieht wie Tom Hardy, aber nun einmal eben nicht Tom Hardy ist, fährt mit seiner neuen Freundin erst über einen Kojoten und dann zu seinem früheren Haus, in welches seine Ex-Frau Eden und ihr neuer Kerl (Daario Nahaaris) zu einer Dinner-Party einladen. Nicht-Tom Hardy und auch alle anderen Gäste haben Eden zwei Jahre nicht gesehen. Damals starb ihr gemeinsamer Sohn, die Ehre zerbrach, Eden entschwand nach Mexiko. Awkwardness ensues. Sie ist überglücklich, hat losgelassen, er findet noch immer Scherben in sich, die zerbrechen können. Unangenehm ist bereits der Anfang, jeder Blick tut weh und verstreut Misstrauen. Paranoia. Erinnerungen. Wahn. Warum jetzt? Warum alle? Wo sind sie gewesen? Wer ist diese Halbglatze, die mir beim Zusehen schon Angst einjagt?
Karyn Kusama drehte bislang ziemlichen Murks und hat ihren Turning Point wohl erreicht. Schöner intimer Thriller in nur einem Setting, der nicht ins letzte Detail überrascht, sich manch Konvention hingeben muss, aber zwischendurch immer wieder Brotkrumen der Verwirrung aus dem Bildschirm wirft, die durchaus hinterfragen lassen, was man denn gerade schaut. Tip!
Stereo Schade, ziemlich verschenkt. Die erste Hälfte ist stimmungsvoll und spannend, in der zweiten überwiegen dann leider die Klischees und die Überinszenierung. Die Dialoge werden richtig Grotte, die Glaubwürdigkeit verabschiedet sich in die Untiefen des Genrekinos. Nett, dass jemand so etwas in Deutschland versucht, aber es wirkt alles so gezwungen. (Einen amerikanischen Film, der dasselbe erzählt, würde ich allerdings auch nicht besser finden.) Moritz Bleibtreu und Jürgen Vogel sind weiterhin gute Typen, werden in diesem Leben aber keine Schauspieler mehr. Dieser Georg Friedrich dagegen, der ist super. 5/10
Frank And Cindy Interessanter als der Film sind die Hintergründe: ein Typ dreht eine Doku über seine eigene Patchwork-Familie (Stiefvater war mal in einer One-Hit-80er-Band, ist ziemlich runtergekommen und lebt mit seiner ebenfalls runtergekommenen Frau so vor sich hin) und darf das Ganze dann noch mal in einem Spielfilm darbieten. Rene Russo spielt super, Oliver Platt auch, aber Substanz hat das Ganze leider nicht. 6/10
Wolke 9 Tja, was kann man schon sagen? Andreas Dresen versteht sich wie kein zweiter in Deutschland auf glaubhafte Milieustudien und Sozialdramen. Dieser Film ist keine Ausnahme. Ursula Werner in der Hauptrolle spielt diese Inge nicht, sie IST diese Inge. Sehenswert, manchmal vielleicht etwas schleppend. 8/10
Killing Them Softly Inhaltlich gibt es hier nicht viel für mich zu holen. 08/15-neurotische-Gangster-reden-nihilistisches-Zeug-Crime-Kram. Die Besetzung allerdings macht das wett, Scoot McNairy, Ben Mendelsohn, Brad Pitt, Richard Jenkins, kann man gut mit arbeiten. Mir gefällt auch, wie Andrew Dominik das alles inszeniert. Schon sehr stilisiert, aber irgendwie angenehm und nicht ganz so aufdringlich wie beispielsweise Kollege Blingbling Refn. 7/10
All About Eve Ich wusste es bei doch. Beim ersten Sehen fand ich den Film unterdurchschnittlich, vielleicht lag es an der Tagesform. Jetzt hat er mir jedenfalls gut gefallen. Alleine für Bette Davis’ Schauspiel lohnt sich das, aber auch die Dialoge sind teilweise formidabel. Und der zynische Grundton hat es mir auch angetan. 8/10
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #892 Gestern habe ich mir die oscarprämierte Doku Inside Job über die Finanzkrise Ende der Nullerjahre angesehen - schon erschreckend, wie gierig diese Banker geworden sind und die Weltwirtschaft sehenden Auges in die Katastrophe getrieben haben, an der besagte Banker dann noch mehr Geld verdient haben.
Falls noch nicht geschehen, schau' dir mal die Buchverfilmung "The Big Short" an.
Wenn er denn auf Sky kommt, werde ich das tun. Kenne bisher nur "Margin Call" - und der war auch schon gut.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Endlich gesehen, zufällig ein Tag vor der TV-Ausstrahlung. Vielleicht etwas zu lang, aber sonst ein Spitzenfilm. Super Kostüme, tolle Dialoge und schauspielerisch durch die Bank weg überzeugend. Hat Christian Bale sich den Wohlstandsbauch eigentlich tatsächlich wieder angefuttert? Irrer Typ. Neben der sowas von heißen Amy Adams sticht Jennifer Lawrence aber noch mal besonders raus. Die Rolle als verwöhntes Heimchen mit Bitchfight-Charakter hätte ich ihr gar nciht zugetraut.
Conjuring 2 - 6/10
Da muss ich sagen, dass ich etwas enttäuscht aus dem Kino gegangen bin. Der erste Teil war einer der besten Horror-Filme der letzten Jahre und die Kritiken für den zweiten Teil lasen sich eigentlich ähnlich gut. Mich konnte die Story dieses Mal allerdings nicht wirklich überzeugen und das Ende ist dermaßen cheesy geraten, das war kaum auszuhalten. Fand auch die Computer-Effekte ziemlich billig. Nichtsdestotrotz versteht es James Wan, wie man Horror inszeniert und die Zuschauer in den Kinosessel presst. Überragende Soundeffekte, klasse Kameraführung und wirklich intelligente Jumpscares. Das ganze Setting hat für mich aber dieses Mal nicht gepasst.
Philomena Kreuzbieder und überraschungsfrei runtererzählte Schmonzette. Stephen Frears hat seine besten Zeiten eindeutig lange hinter sich. Hinterließ mich komplett rat- und emotionslos.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)