Gamer Ein Film für die Generation ADHS. Inhaltlich finde ich das Ding gar nicht so übel, obwohl deftig bei „Running Man“ geklaut wurde und der wirklich interessante Aspekt (dieses Society-Spiel) für mich den viel reizvolleren Stoff abgegeben hätte. Michael C. Hall mit absurder Tanz- und Gesangseinlage zwischendurch reißt auch einiges raus. Aber diese Inszenierung! Mein Gott, da explodieren einem ja die Synapsen. Ich bin zu alt für den Scheiß. 5/10
Es gibt nicht viel zu sagen. Es ist der ästhetisch gesehen schönste Film, den ich dieses Jahr bisher gesehen habe. Schönes Bild, schöne Kameraführung, schöne Menschen, schöne Dialoge und mein Gott, schöner Soundtrack. Eine Mischung aus Jazz, Soul und Rock'n'Roll. Der wird jetzt wahrscheinlich die nächsten Monate auf Dauerrotation laufen.
9/10
Heavy Rotation → ◉ Fleetwood Mac - Tango in the Night ◉ Bonobo - Black Sands ◉ The Decemberists - As It Ever Was, So It Will Be Again ◉ Interpol - Our Love to Admire ◉ Skeewiff - Something Like That?
Wet Hot American Summer Geil! Ist das super, dass es noch so abgedrehten Antihumor gibt und jemand ein paar Dollar in die Hand nimmt und eine Gruppe durchgeknallter Schauspieler einfach mal machen lässt. Im Internet liest man dann sofort wieder "mimimi, überhaupt nicht lustig, ich hab kein mal gelacht". Tja, ich so dreißig Mal - und das sehr laut. Aber so geht es wohl jeder Komödie und ich verstehe auch, dass dieser Film nichts für jeden ist. 8/10
möchte drei kritiken von rotten tomatoes zitieren:
- " Even in the most chaotic fights and collisions, everything makes sense. ... And Mr. Miller demonstrates that great action filmmaking is not only a matter of physics but of ethics as well. There is cause and effect; there are choices and consequences."
- "...frankly speaking, 90% of the Hollywood action film community just got schooled by a 70-year-old veteran."
"Fury Road" ist jetzt schon einige Monate her, aber ja, DAS ist der perfekte, aber wirklich perfekte Beweis dafür, dass ein großer Film seinen Zuschauer nicht für blöd verkaufen muss, dass man in dieser ekelig verfranchiseten Welt noch rechtens mit dem Erbe umgehen kann (looking at you, "Jurassic World") und wie man großes so verpackt, dass man dennoch selbst das Gefühl hat, noch am nächsten morgen Sand in der Lunge zu finden. Tom Hardy ist sowieso mein Liebling, aber was ich auch sehr mochte, ist seine Teilnahmlosigkeit bzw. dass nicht er der Katalysator der Story ist. Natürlich ist diese nicht gewaltig, aber sie wäre auch ohne ihn passiert, nur entscheidet er über ihren Ausgang. Solche Kleinigkeiten begeistern mich.
Die letzten beiden Zitate stimmen zu 100%. Und der erste.
Zitat von Olsen im Beitrag #88Werde ich mir auch noch ansehen. James Franco finde ich meistens nicht so berühmt, "Howl" ist bisher der einzige Film, in dem ich ihn wirklich gut fand. Aber mal eine Frage zu deiner Wertung (und wir sind uns eh alle einig, dass es eigentlich kaum Sinn macht, Kunst und Kultur in Noten zu bewerten): 8/10 sind bei dir geflasht? Was muss denn dann passieren, damit du die Höchstwertung ziehst?
Viel. Ich muss den Film min. zwei mal gesehen haben. Die Schauspieler müssen gut sein, die Handlung auch (optimalerweise ist sie nicht vorhersehbar). Mir muss die Kameraführung gefallen. Die Dialoge müssen gut sein. Der Soundtrack muss passen. Und der Film muss mich berühren. Einzeln sind diese Faktoren gar nicht so schwer zu erfüllen, aber es kommt selten vor, dass ein Film alle in sich vereint.
Heavy Rotation → ◉ Fleetwood Mac - Tango in the Night ◉ Bonobo - Black Sands ◉ The Decemberists - As It Ever Was, So It Will Be Again ◉ Interpol - Our Love to Admire ◉ Skeewiff - Something Like That?
Ich verstehe nicht, was um diesen Film für ein Tamtam gemacht wurde. Sehr mittelmäßiger 0815-SciFi, den man auch hätte bleiben lassen können, und ein Beispiel dafür, dass Benedict Cumberbatch zwar als Sherlock toll ist, grundsätzlich aber ein bisschen zu sehr hochgejubelt wird, egal was er im Moment tut. Ich hatte ja noch nie so unglaublich viel für Star Trek übrig, dieser Film hat das aber auch nicht ändern können. Ich hoffe im Interesse des Star-Wars-Franchise, dass das noch nicht alles von der hochgelobten Reboot-Genialität war, die JJ Abrams überall nachgesagt wird.
Ein zweites Mal gesehen, diesmal mit der Freundin, und ich fand ihn nochmal BEDEUTEND besser, ich hab' mich schon arg in den Film verliebt. Ich habe es einfach sehr, sehr gern, dass der Film eine wirklich wichtige Szene rein musikalisch auflöst, und hat den Ohrwurm noch einer von euch Ewigkeiten behalten? Und die Begenung von Gleeson mit Franks Eltern war großartig, den Umgang mit dem, was ihn eigentlich treibt und was ihn daran hintert noch besser zu sein, ich fand das sehr sympathisch. Wie beschreibt man den eigentlich? Eine sorgendurchzogene Experimental-Band, dessen Bandleader Frank sein ganzes Leben unter einem falschen Kopf verbringt, nimmt einen Möchtegern-Keyboard-Komponisten (Domhnall Gleeson, bald als Star-Wars-Schurke) mit zur Albumaufnahme in ein idyllisches Frienhaus. Egos und Aspirationen begegnen und clashen. Irgendwie möchte nicht jeder das gleiche. Ein in jeder Hinsicht sehenswerter Film, wenngleich die Gyllenhall mir sehr auf den Keks ging. Aber gut.
Trotzdem hätte ich mir irgendwie fast gewünscht, dass
Es gibt nicht viel zu sagen. Es ist der ästhetisch gesehen schönste Film, den ich dieses Jahr bisher gesehen habe. Schönes Bild, schöne Kameraführung, schöne Menschen, schöne Dialoge und mein Gott, schöner Soundtrack. Eine Mischung aus Jazz, Soul und Rock'n'Roll. Der wird jetzt wahrscheinlich die nächsten Monate auf Dauerrotation laufen.
9/10
das kann ich ziemlich genau so unterschreiben. viel spaß hatte ich ausserdem auch noch, und beeindruckt war ich nebenher von der detailgenauigkeit des mauer-berlin. sylvester groth ist wunderbar, und alicia vikander die vermutlich schönste frau, die ich jenseits von audrey hepburn im kino sehen durfte.
ganz vergessen zu erwähnen, da bereits vor 3 wochen gesehen:
inside out
mal wieder eine großartige grundidee von pixar, toll und ergreifend umgesetzt. dummerweise wirkt die geschichte gegen ende hin krampfhaft aufs happy end hin zusammengestrickt, was das letzte drittel des films noch fahriger als "up" erscheinen lässt. noch viel trauriger ist jedoch, dass sich die zwei grundideen des films in die quere kommen - die bildhafte umsetzung der psychologischen und neurologischen umstände, die die psychische talfahrt der heldin bewirken, ist stimmig und bewegend. die zweite botschaft (man muss die traurigkeit zulassen) mag nicht weniger wahr sein, wird dann aber so amerikanisch und platt küchenpsychologisch aufgefahren, dass ich am ende etwas verstimmt war. wer je auch nur ansatzweise menschen mit depressiven tendenzen in seinem umfeld hatte, weiß, dass das thema eben nicht so schnell abgehakt ist. und die nahezu logikfreie selbstverständlichkeit, mit der nach der finalen actionsequenz voller plotholes plötzlich alles wieder in butter ist, hätte ich auch weitaus unambitionierteren filmen angekreidet - hier finde ich sie schon fast schmerzhaft banal. deswegen nur
5/10
PS: der vorfilm "lava" ist übrigens so ziemlich das peinlichste, was ich je aus dem hause pixar erleben musste. vielleicht habe ich aber auch nur irgendeine postmoderne ironieebene übersehen.
... wenngleich die Gyllenhall mir sehr auf den Keks ging. Aber gut.
Sag doch so was nicht. Seit The Honourable Woman bin ich ein bisschen verliebt.
Dann eher so: Mich hat die Figur genervt; wenn sie das sollte, hat ja Frau Gyllenhall alles richtig gemacht. Trotzdem fehlte mir bei 1-2 Dingen etwas der Schlüssel zu ihrer Motivation. Aber das ist jammern auf irrem Niveau, der Film ist ja einfach nur fabelhaft.