Ich hab mal schnell Breaking Bad nachgeholt. Dauert ja nur eine Minute.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Die Serie hat Potenzial, aber ich hab mir ehrlich gesagt ein wenig mehr erwartet. Vielen Hauptcharakteren fehlt es an Tiefe (Tench, die Psychologin). Hinzu kommt, dass mir Ford total unsympathisch ist und er mir teilweise mit seiner Art unglaublich auf die Nerven geht (ich muss ständig an Forrest Gump denken). Die zweite Staffel werde ich mir trotzdem noch anschauen, hoffe da aber auf eine deutliche Steigerung.
"The Lost Art of Forehead Sweat" ist schon jetzt der beste Folgenname des Jahres. Ich muss mich auch nicht schämen, immer noch Akte X zu schauen, als (selbst)bewusste Comedy ist die Neue absolut unschlagbar. Wenn die Were-Monster-Folge der 10. Staffel schon in den Kanon der weirden Meta-Comedies aufgestiegen ist, gilt das für dieses kleine Meisterwerk ja erst recht. Das Fake-Intro, die "modifizierten" alten Szenen, das wirklich extrem spannende Konzept, dabei aber dieses schöne, berührende Ende und und und, alle 5 Minuten wollte ich aufstehen und jubeln. Ernsthaft, meisterhaft. Als Serienende hätte ich das sofort gekauft.
Leider die mit Abstand schwächste aller Staffeln. Wirklich gut war eigentlich nur die letzte Story, der Rest teilweise ärgerlich plump, teilweise langweilig, teilweise schrecklich unoriginell. Die Erwartungen sind einfach gestiegen. Trotzdem will natürlich noch einmal 4 davon.
Phillip K. Dick's Electric Dreams // S01E01 - 03
Nachdem Channel 4 sich von eben jenem BM verabschieden musste, hat man sich Gedanken um eine Nachfolge gemacht und dafür die auf dem Papier beste Wahl getroffen. Denn etliche der Stories von Dick würden sich mindestens als Film, wenn nicht gleich eigene Serie anbieten, hier eben das Anthology-Spiel, was mir ja sowieso total liegt (ich bin auch sehr auf die Stephen-King-Serie auf Hulu gespannt). Die ersten drei Episoden könnten unterschiedlicher kaum sein. Eine eher klassisches postapokapyptisches Blade-Runner'eske Sci-Fi-Setting mit Robb Stark als Jäger von Telepathie-Mutanten (klingt abgefahrener als es dargestellt wird), dann eine Geschichte über Erinnerungen und Vertrauen mit einer 342-Jährigen, die noch einmal die Erde besuchen möchte, welche es aber längst nicht mehr gibt (mit wunderschöner Auflösung) und zuletzt ein herausragend spielender Timothy Spall in einer rührenden, ruhigen und bedachten Geschichte über Reue, Liebe und falsche Träume. Davon schaue ich wöchentlich eine und bleibe auf jeden Fall dran, wenngleich ich teilweise etwas mehr erwarten würde.
Tolle erste Serie von der Münchner Legende Helmut Dietl. Sehr schöne Charaktere und ebenso tolle Besetzung. Da möchte man glatt mal in den 70ern gelebt haben.
Cowboys in München? Sieht ganz lustig aus. Kenne ich gar nicht.
Ich habe mir gerade den komplette Detektiv Rockford gekauft. Denn bei Magnum bin ich in der Mitte von Staffel 7 - dann kommt nur noch die kürzere Staffel 8. Und da brauchte ich Nachschub.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
Durchwachsene Staffel, für mich ebenfalls die schwächste. Eine Episode gefiel mir super, eine gut, zwei waren mittelmäßig und zwei schwach. Trotzdem: auch in den schwächeren Folgen hat die Serie meist irgendeinen hübschen Einfall oder wie im Falle von "Crocodile" ein interessantes Setting, in diesem Fall die Landschaft. Es reicht jetzt aber langsam, die Streckung auf sechs Episoden tut den Staffeln nicht gut.
Muss gestehen, dass ich ziemlich überrascht bin wie stark die Serie ist. Gebe offen zu, dass ich sehr skeptisch war, weil eben deutsche Produktion. Die Atmosphäre, die in der Serie erzeugt wird ist beeindruckend. Das liegt hauptsächlich an der gelungenen düsteren Bildsprache, aber vor allen Dingen auch an dem fantastischen Score (von Ben Frost!). Schauspielerisch bin ich auch überzeugt und die Story hat einige wirklich gute Überraschungen parat. Hat zwar nichts miteinander zu tun, aber die Serie konnte mich wesentlich mehr fesseln als "Mindhunter", was ich zuvor geschaut habe. Freue mich über die bereits bestätigte Fortsetzung!