So, jetzt mein Blubb zu The Good Doctor. Man merkt schon am Vorspann, dass "Dr. House"-Schöpfer David Shore hinter der Serie steckt. Auch an den coolen Grafiken innerhalb mancher Szenen. Doch der Rest ist dann doch anders.
The Good Doctor ist das, was man eine Guilty-Pleasure-Serie nennt, man fühlt sich nach dem Schauen gut. Die Fälle sind interessant, der autistische junge Arzt als Hauptcharakter auch (aber das ist auch einfach). Doch ein paar Sachen sind seltsam: Shore geht hier "rassen"- und genderkonform. Der Chefarzt ist schwarz, der Oberarzt Latino, die Assistenzärzte (außer der Hauptfigur) sind auch beide nicht-weiß. Finanzvorstand ist eine Frau, juristischer Ansprechpartner ebenfalls. Und natürlich sind die Paare auch bunt gemischt. Nicht, dass mich das stören würde, hier ist es aber sehr offensichtlich und übertrieben. Genau wie die ständigen Auseinandersetzungen im Krankenhaus. Quasi ist jeder hier ein Arschloch, das aber natürlich auch seine guten Seiten zeigt.
Trotzdem gefällt mir die Serie gut und ich kann sie zunächst mal empfehlen (gesehen habe ich die vier synchronisierten deutschen Folgen, Sky bietet leider keine Untertitel an)...
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von G. Freeman im Beitrag #2100fehlt leider auch die mehr oder weniger offizielle Seinfeld-Reunion
Wie sah die aus? Einzelfolgen mit Michael Richards oder wie der Typ heißt und Julia Dreyfus-Louis sind ja drin.
ZitatDie Reihenfolge ist auch komplett Banane, da würde mich tatsächlich interessieren, wie sie darauf gekommen sind.
Das ist wirklich 'ne gute Frage. Vielleicht haben sie sich Seinfelds eigenem Schnitt in den Folgen angepasst, das hat mit Chronologie ja auch nix zu tun.
Zitat von G. Freeman im Beitrag #2100fehlt leider auch die mehr oder weniger offizielle Seinfeld-Reunion
Wie sah die aus?
Jerry ist da in character und fährt mit George Costanza durch die Gegend, “my best friend for almost every day of the 1990s”, bis die beiden natürlich in Tom’s Restaurant landen.
Zuletzt gesehen: The End of the F***ing World. Fängt richtig stark an. Ab der Episode 4 eignet sich das ganz aber bestenfalls als Hintergrundgeräusch. Zum Glück sind die Folgen alle schön kurz.
"The End of the F***ing World" habe ich auch kürzlich angefangen. Nach drei Folgen nervt mich an der Serie irgendwas, aber ich kann noch nicht so recht den Finger darauf legen, was das ist. Die Musik ist ja meist sehr schön, die Darsteller gut und gelegentlich ist das sogar lustig. Und trotzdem finde ich's anstrengend.
Zitat von G. Freeman im Beitrag #2090ist mir letztes Jahr überhaupt nicht über den Weg gelaufen,
soweit ich weiß, ist das erst seit ein paar tagen online, und in diesem falle tatsächlich vorher nirgendwo anders gelaufen.
Irgendwo auf der Welt muss es gelaufen sein, da ich den Piloten im November (?) letzten Jahres gesehen habe. Edit: Olsen hat es ja schon erwähnt. Ich bin großer Coming of Age-Fan, aber die erste Folge hatte mich nicht gepackt.
Hard Sun Season 1
Von Neil Cross (Luther). Kommt ja allgemein nicht so gut weg, ich fand es sehr kurzweilig.
Über die Feiertage: The Crown Season 2. Besser noch als Season 1.
Dann aus Geldmangel und Langeweile versucht den Netflix Account mal so richtig auszunutzen, brachte aber irgendwie nix. Entweder ich kannte alles schon oder es hatte einen Grund, warum ich es nicht kannte. 4 Folgen Grace und Frankie zum Beispiel reichen. Auch wenn die beiden alten Damen ihr Bestes geben.
Zwei öffentlich-rechtliche Serien, die ich zuletzt geschaut und für gut befunden habe:
"Jennifer" und "Das Institut" - beide mit ganz guter Besetzung und guten Gags. Klaas als "Container Ingo" ist funny und Robert Stadlober als "Titus" in zweitgenannter Serie auch. Ansonsten habe ich gerade irgendwie wenig Lust auf (ernste) Serien. Ist doch immer ein Zeitfresser und ich lasse mich nicht mehr so einfach auf neue Serien ein. Eher die Fortsetzungen von bekannten Serien schauen. Wobei ich bei "Stranger Things" beispielsweise gar keinen Bock mehr habe die zweite Staffel weiter zu schauen im Moment (nach Folge zwei).
Zitat von G. Freeman im Beitrag #2100neben der Louis-CK-Folge (hypocrite, much) fehlt leider auch die mehr oder weniger offizielle Seinfeld-Reunion
Die Louis-CK-Folge ist zwischenzeitlich aufgetaucht. Die andere aber nicht.
Vielleicht ist eine Kombination aus Seinfeld-Rechten (sie spielen in der Folge die Figuren und nicht sich selbst, deshalb hätte theoretisch Hulu die Rechte daran) und dem Super Bowl (eine Kurzfassung lief während des 14er Bowls und eventuell darf sie nicht mehr anderweitig verwendet werden?) schuld.
Ich bin mit Seinfeld damals überhaupt nicht warm geworden, fand das alles andere als lustig. Hab mir gestern noch mal die erste Folge angesehen, jetzt gefiel es mir besser. Aber das Problem, das ich mit den Figuren hatte, bleibt. Oder mit ihren Schauspielern. George Costanza ist mir einfach unsympathisch, Michael Richards ebenfalls.
Kann man die Figur Seinfeld denn vom "echten" Jerry tatsächlich trennen?
Die erste Staffel find ich noch am lahmsten, das ist bei mir und 90s-Sitcoms oft so, aber innerhalb der letzten 10 Jahre habe ich alles nochmal nachgeholt und lieben gelernt. Costanza als verfilmter Larry David ist aus heutiger Sicht tatsächlich immer schwieriger zu ertragen, aber viel zu oft denke ich mir halt trotzdem: So isses. Bei mir war es eher Kramer, auf den ich ab und an hätte verzichten können. Jerry selbst war mMn sehr nah am "Real-Life"-Jerry oder zumindet dem, was man außerhalb der Serie so mitbekommt. Ich hatte in keinem Stand-Up, keinem Talk und keinem Auftritt das Gefühl, er würde da jetzt groß etwas anderes machen, aber das gilt ja letztlich für viele dieser Serien. Alles etwas drüber, aber der Kern in der Realität.
DARK ist teilweise schwer zu ertragen, die Dialoge finden viel zu oft für den Zuschauer statt, richtige Menschen sind Mangelware, dieses Überzeichnete steht der Serie auch nicht immer, aber:
Wen interessiert das schon? Das ist einfach spannend, immer. Ich will permanent wissen, was als nächstes passiert und musste mich manchmal durchaus beherrschen, damit ich nicht mehrere Folgen schaue. Ich mag's.
Auch wenn ich nicht grad zur thematischen Zielgruppe gehöre, macht die Serie viel Spaß und die letzten beiden Folgen könnten ein Hinweis sein, was noch so alles möglich ist. Werd dann mal die 2 Staffel anpacken.