Jo, erstmals seit dem Freiburg-Tatort vor ein paar Jahren kann man wieder meine Wohnung in einer Luftaufnahme sehen. Diesmal von der anderen Seite ins Küchenfenster bei exakt 00:37 oben rechts
Bin ja mal gespannt, ob das was taugt.
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Ich werde jetzt erstmal "Zoey's Extraordinary Playlist" bei Sky durchbingen. Das ist allerdings schon ein wenig belanglos, aber auch irre. Junge Programmiererin geht zum MRT, hört währenddessen eine Spotify-Playlist, dann kommt es zum Erdbeben und sie kann seitdem die Gefühle einiger Mitmenschen per Song wahrnehmen. Es gibt also jede Menge Musicalnummern. Jane Levy als Hauptdarstellerin (ich kenne sie noch als erste Mandy Minkowitz aus Shameless) sowie Mary Steenburgen und Peter Gallagher als Eltern sind natürlich eine Hausnummer. Wie geschrieben: Gehaltvoll ist das nicht, aber schon sehr Feelgood. Und da ich heute die Kinder habe, kann ich, wenn sie schlafen, wunderbar zwei Folgen gucken und dann am Wochenende beim Sportmachen auch.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Sløborn Bei Katastrophenfilmen und Endzeitgedöns bin ich immer dabei. Christian Alvarts fürs ZDF produzierte Serie zeigt den Ausbruch einer überwiegend tödlichen Epidemie auf der kleinen Nordseeinsel Sløborn. Das Ding wurde vor Corona gedreht, da bleiben Vergleiche mit dem echten Leben nicht aus. Fangen wir mit dem Positiven an: Ich weiß nicht mehr, wann ich mir das letzte Mal acht Folgen einer Serie an einem Tag angesehen habe. Das spricht dafür, wie unterhaltsam und spannend "Sløborn" ist. Die Darsteller überzeugen ebenfalls. Auf der Handlungsebene sieht es leider schwieriger aus. Manche Handlungsstränge funktionieren, aber andere sind total überzeichnet, und überhaupt ist die Serie vollgestopft mit viel zu vielen Themen. Hinzu kommt, dass Christan Alvart kein Mann der Subtilitäten ist, hier wird immer die Butter ganz dick aufs Brot gestrichen. Beispielsweise kann ein Vater seinen Sohn nicht einfach schlagen, nein, natürlich muss dazu noch der Gürtel aus der Hose gezogen werden. Das alles wird unterstützt von permanent ballernder Musik, die irgendwann zu nerven beginnt. In den letzten beiden Folgen verlassen wir dann den Boden der Realität und widmen und komplett dem Genrekino. Keine so gute Idee. Fazit? Tja, geht so.
Zitat von Olsen im Beitrag #2899Sløborn Bei Katastrophenfilmen und Endzeitgedöns bin ich immer dabei. Christian Alvarts fürs ZDF produzierte Serie zeigt den Ausbruch einer überwiegend tödlichen Epidemie auf der kleinen Nordseeinsel Sløborn. Das Ding wurde vor Corona gedreht, da bleiben Vergleiche mit dem echten Leben nicht aus. Fangen wir mit dem Positiven an: Ich weiß nicht mehr, wann ich mir das letzte Mal acht Folgen einer Serie an einem Tag angesehen habe. Das spricht dafür, wie unterhaltsam und spannend "Sløborn" ist. Die Darsteller überzeugen ebenfalls. Auf der Handlungsebene sieht es leider schwieriger aus. Manche Handlungsstränge funktionieren, aber andere sind total überzeichnet, und überhaupt ist die Serie vollgestopft mit viel zu vielen Themen. Hinzu kommt, dass Christan Alvart kein Mann der Subtilitäten ist, hier wird immer die Butter ganz dick aufs Brot gestrichen. Beispielsweise kann ein Vater seinen Sohn nicht einfach schlagen, nein, natürlich muss dazu noch der Gürtel aus der Hose gezogen werden. Das alles wird unterstützt von permanent ballernder Musik, die irgendwann zu nerven beginnt. In den letzten beiden Folgen verlassen wir dann den Boden der Realität und widmen und komplett dem Genrekino. Keine so gute Idee. Fazit? Tja, geht so.
gerade innerhalb von 2 tagen weggebinget. mein urteil sieht ein bisschen positiver aus. o.k., da werden viele fässer aufgemacht, aber die serie ist ja auch genau das format dafür - zumal sie ja ganz offensichtlich auf mehrere staffeln ausgelegt ist. monothematisch wäre sie mmn ein bisschen langweilig bei 6 stunden laufzeit. was dickes auftragen und genrebezug betrifft: genau das wird deutschem kino und tv gerne angekreidet wird: zu bieder, wagt nix, hat keinen drive und ist stocksteif und überintellektualisiert. klar, es ist nur unterhaltung - aber sie ist eben auch nicht dumm und das darf man alvart durchaus zugute halten.
Zitat von gnathonemus im Beitrag #2900was dickes auftragen und genrebezug betrifft: genau das wird deutschem kino und tv gerne angekreidet wird: zu bieder, wagt nix, hat keinen drive und ist stocksteif und überintellektualisiert.
Gewagte These. Vorhersehbare Stories mit dauerhobenem Zeigefinger (also das genaue Gegenteil von intellektuell) und das verzweifelte Bemühen durch übertriebene Actionszenen und meist unpassende Erzählgeschwindigkeiten gerade nicht stocksteif zu wirken, zeichnen meines Erachtens eher viele deutsche Produktionen aus. In dieser Schema scheint die Serie dann ja weitgehend zu passen.
Zitat von gnathonemus im Beitrag #2900was dickes auftragen und genrebezug betrifft: genau das wird deutschem kino und tv gerne angekreidet wird: zu bieder, wagt nix, hat keinen drive und ist stocksteif und überintellektualisiert. klar, es ist nur unterhaltung - aber sie ist eben auch nicht dumm und das darf man alvart durchaus zugute halten.
Ich nehm lieber stocksteif als verschwörungstheoretisch.
Quasi durchgebinget, zwangsweise ein wenig, weil die Serie morgen schon bei Sky ausläuft - aber am Ende dann sehr gerne, nicht nur, weil ich damit zwei Stunden Zugfahrt hin und zurück wunderbar überbrücken konnte:
Zoey's Extraordinary Playlist
Wie man sich täuschen kann! Meine ersten Gedanken über die Serie waren: Joah, ganz nett. Eine Feel-Good-Serie ohne echten Tiefgang, kann man gut nebenher gucken. Und dann? Wird die Serie von Folge zu Folge besser. Es geht um Zoey, eine junge Programmiererin in einem Tech-Unternehmen, die gerade in einem MRT liegt, als sich ein Erdbeben ereignet. Daraufhin nimmt Zoey die tiefsten Gefühle ihrer Mitmenschen in Form von Songs wahr, die ihr als Musical-Nummern vorgetragen werden. Klingt erst einmal kitschig, ist aber immer wieder für einen Lacher gut. Zoey steht nicht nur zwischen zwei Männern, sondern hat auch noch einen sterbenskranken Vater - und kann durch ihre "Superkraft", wie sie es selbst bezeichnet, plötzlich wieder mit ihm kommunizieren, weil er sich ihr auch in Musicalnummern offenbart. Das tolle an der Serie ist das Ensemble: Ob Promis wie Mary Steenburgen und Peter Gallagher als Vater oder Lauren Graham als Chefin - das ist toll. Hinzu natürlich die bezaubernde Jane Levy als Zoey sowie ein tolles Ensemble mir unbekannter Darsteller, die alle selbst singen. Ich empfehle aber, die letzte, sehr traurige Folge, NICHT IM ZUG ZU GUCKEN! 8/10
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von Olsen im Beitrag #2903Ich nehm lieber stocksteif als verschwörungstheoretisch.
huhu, olsen, es ist fernsehen, kintopp, keine wochenschau.
Es ist gefährlich, das ist, was es ist. Gerade in der momentanen Situation. Die Serie werden ja relativ viele Leute sehen.
Ragnarök Staffel 1 Das ist doch mal ein unterhaltsamer Genre-Mix! Teenager-Drama, bisschen Mystery, eine ordentliche Schüppe nordische Mythologie und das alles vor beeindruckender Landschaftskulisse. Hat mir sehr gefallen. Wahrscheinlich hätte ich da niemals reingeschaut, wenn die Serie nicht vom gleichen Macher wie "Borgen" wäre. Leider konnte sich Netflix nicht durchringen, der ersten Staffel mehr als sechs Folgen zu spendieren, aber immerhin ist eine zweite mittlerweile bestätigt.
Zitat von Olsen im Beitrag #2903Ich nehm lieber stocksteif als verschwörungstheoretisch.
huhu, olsen, es ist fernsehen, kintopp, keine wochenschau.
Es ist gefährlich, das ist, was es ist. Gerade in der momentanen Situation. Die Serie werden ja relativ viele Leute sehen.
meinst du, die leute gehen wegen der serie auf die barrikaden? ich denke, die idoten sind dort längst und die meisten anderen können das von der realität unterscheiden oder hältst du die fernsehzuschauer tatsächlich für so dumm?