Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #3997Huch, gerade gesehen: Seit gestern gibt es "Daisy Jones and the Six" bei Prime. Das Buch habe ich damals gelesen. Es geht zwar um eine fiktive Geschichte über eine US-Rockband in den 70ern, die an die Weltspitze aufsteigt. Angelehnt ist das ganze an Fleetwood Mac. Hauptdarsteller sind Riley Keough (bekannt aus "The Girlfriend Experience" und "War Pony") und Sam Claflin ("The Nightingale", "Journey's End"). Die ersten drei Folgen sind verfügbar und bekommen ganz ordentliche Bewertungen.
Obwohl ich kaum mehr Serien schaue, habe ich jetzt ausgerechnet diese gesehen. Die ersten Folgen fand ich etwas lahm. Da verstreicht viel Zeit, ohne dass viel erzählt wird. Irgendwann bekommt das Ganze aber einen guten Schwung Dynamik und Story und die Charaktere werden auch interessanter. Das Zeitgefühl ist stimmungsvoll eingefangen und vor allem die Besetzung ist beeindruckend gut. Sieht man die Schauspieler agieren, kommt man nie auf die Idee, hier keine waschechte Band zu erleben. Es ist nicht wirklich meine Musik und das Spiel mit den Emotionen ist eher in Hollywood-Manier gestrickt, dennoch ist das Ganze ein "A Star Is Born" in gelungen. Kann man sich gut ansehen. ... und Suki Waterhouse ist ziemlich hübsch.
Zitat von Olsen im Beitrag #4035Mein Gefühl sagt, dass sie die dritte Staffel ursprünglich nicht als letzte geplant hatten, aber aufgrund ihrer Erkrankung umdisponieren mussten.
ja, das kann gut sein. die körperliche veränderung von staffel 2 auf 3 hat mich ziemlich umgehauen.
Bei Netflix läuft jetzt eine Serien namens "The Chosen", eine Crowdfunding-basierte Serie über das Leben Jesu. Und die erhält bei IMDB so gute Wertungen, dass sie sich fast nach ganz oben in meiner Liste katapultiert. Hilfe!
Ach ja, gesehen habe ich zuletzt die Staffeln 2 und 3 von "Downton Abbey". Es bleibt dabei: Großartig ausgestattet, ein paar ganz feine Darsteller sind dabei. Aber die Serie wandelt arg auf dem schmalen Grat zwischen Historiendrama und Seifenoper.
Und es gibt mehr überraschende Todesfälle als in Game of Thrones.
Ich werde dran bleiben, aber die Folgen von Staffel 4 werden etwas schwächer bewertet, also ist die Serie im Ranking etwas nach unten gerutscht.
Aktuell gucke ich "When They See Us" über den Justizskandal der Central Park Five, geschrieben und inszeniert von Ava DuVarney. Das ist schon Wahnsinn, wie damals das Leben von fünf Teenagern von Polizei und Justiz versaut wurde, die jahrelang wegen einer vermeintlichen Vergewaltigung in den Knast gesteckt wurden und deren Jugend gestohlen wurde. Auch Donald Trump spielte damals eine Rolle. Er kaufte eine ganze Zeitungsseite und wollte die Todesstrafe wieder einführen - und zwar für die fünf Jungs. Bis heute hat er sich nicht entschuldigt, obwohl mittlerweile ihre Unschuld bewiesen ist. Schön, dass man Michael K. Williams noch mal sehen. Lustig, dass ausgerechnet Felicity Huffman eine Bezirksstaatsanwältin spielt.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #4039Bei Netflix läuft jetzt eine Serien namens "The Chosen", eine Crowdfunding-basierte Serie über das Leben Jesu. Und die erhält bei IMDB so gute Wertungen, dass sie sich fast nach ganz oben in meiner Liste katapultiert. Hilfe!
Ich habe gerade mal bei YouTube in den Trailer und ein paar Szenen reingeschaut. Die Qualität der Produktion ist erstaunlich hoch. Trotzdem ziemlich schwer erträglich.
Peak-Peak TV, oder? Ist ja auch eigentlich keine Überraschung mit dem Wissen,
dass es die letzte Season ist. aber ich frag mich, ob der doch spontan abgekürzte letzte Part damit etwas zu tun hat, es jetzt auf diese Folge zu legen, das wäre ja der typische s4 e10 Cliffhanger gewesen. Und eigentlich ist das alles ohnehin unausweichlich.
Und als Folge selbst war das schon sehr stark. Denn wenn es eins gibt, über das ich mich Original seit Lost in Serien aufrege,
dann wie mit dem tod und trauer umgegangen wird (sobald in realword-zeit zwei wochen rum sind, ist es egal, ob es in serienzeit nur 5 std waren. lebbe geht weida)
Dieser "conference call" war schon hart anzuschauen, aber da destillierte sich in allen Hauptfiguren urplötzlich der Urkern ihrer Charaktere heraus und Floskeln, Plattitüden und Überforderung mischte mich sich mit Aufrichtigkeit, die aber niemand ausformulieren kann, weil money und Verletzlichkeit. Und weil sie es nie gelernt haben. Von wem auch?
Und Conors "they will think you left me". Ruck spielt das so gut.
Der 27-minütige Oneshot fiel mir erst dann auf, als die Kamera bei Shivs Anruf so strange gewackelt hat. Aber sie scheinen nicht alles davon benutzt zu haben. Naja, who cares.
Was für ein Genuss diese Serie ist, ich hab' so Lust auf das Endspiel.
Vatican Girl (2022) Gestern in einem Rutsch durchgeschaut: Hochspannende mehrteilige Netflix-Doku über die bis heute ungeklärte Entführung eines 15-jährigen Mädchens in Rom 1983, die besondere Brisanz dadurch erhält, dass sie die jüngste Einwohnerin des Vatikan war (ihr Vater hatte eine hohe Verwaltungsfunktion) und ihre mutmaßlichen Entführer statt Lösegeld die Freilassung des Papst-Attentäters Mehmet Ali Agca forderten. Es lässt sich sicherlich darüber streiten, ob die naheliegendste Theorie über die Täter (Anhänger der türkischen Wölfe bzw. Sympathisanten von Ali Agca, ggf. in Zusammenarbeit mit der italienischen Mafia) nicht etwas zu sehr vernachlässigt wird um Platz für brisantere und eher kirchenkritische Erklärungen zu schaffen. Kurios ist aber durchaus, dass es für fast jede Theorie Indizien und teilweise sogar geständige Mittäter/-innen und Zeugen gibt, die aber nicht alle glaubhaft sind. Ich fand es sehr fesselnd.
Ich schaue gerade zum zweiten Mal in der ARD-Mediathek Blackwater - Im Schatten der Vergangenheit. Die Serie spielt im Jahr 1991 in Nordschweden. Hier kurz die Inhaltsangabe der ARD: Mittsommer 1973. Die Stockholmer Lehrerin Annie reist mit ihrer sechsjährigen Tochter Mia nach Nordschweden. Auf dem Weg zu ihrem neuen Zuhause, einer entlegenen Hippiekommune, macht sie einen erschütternden Fund: In einem Waldstück entdeckt Annie ein Campingzelt mit zwei Leichen. Von dem blutverschmierten jungen Mann, den sie hat weglaufen sehen, fehlt jedoch später jede Spur. Fast 20 Jahre später glaubt Annie den Unbekannten vor ihrem Haus zu sehen: Es ist der neue Freund von Mia! Trotz ihrer Angst versucht Annie herauszufinden, was ihr seit Langem keine Ruhe lässt.
Mit sechs Folgen ist die Serie aus meiner Sicht ein bisschen lang geraten, aber sie ist spannend. Und das Lebensgefühl und die gesellschaftlichen Konventionen sowohl in den 70er-Jahren als auch in den 90er-Jahren sind gut getroffen. Plus ein bisschen Mystik, unter anderem über Wanderfalken, und die Exotik der nordschwedischen Einsamkeit führen dazu, dass ich das Ganze als sehr sehenswert einstufe.
Der ebenfalls recht eindrückliche Soundtrack stammt unter anderem von Mattias Bärjed, der lange Jahre die Gitarre bei T.S.O.O.L. spielte.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Daisy Jones And The Six Hat mir gut gefallen. Hätte sogar noch besser sein können, wenn die weibliche Hauptfigur nicht so oft an der Grenze meiner persönlichen Belastbarkeit agiert hätte. Aber sei's drum, diese 70er Rockszene wird glaubhaft zum Leben erweckt und die interne Dynamik passt auch. Timothy Olyphant hat sichtlich Spaß an seiner Nebenrolle; schön, ihn mal wiederzusehen. 8 von 10 zerschlagenen Gitarren.
Ich hole gerade die vierte Staffel Mrs. Maisel nach (3 Folgen bislang), weil S5 gerade gestartet ist.
Sie wollten ja schon in der (hervorragenden) dritten Staffel mal einen Hauch realistischer werden und ein bisschen raus aus der Märchenwelt, um Themen aufzugreifen, die einfach nicht ignoriert werden können, aber wie sich Midge nun verhält finde ich in den ersten drei Folgen rasend unangenehm. Entitled, sagt der Schwede dazu. Nichts ist ihre Schuld. Schon gar nicht, was sie einem nicht geouteten Schwarzen Mann angetan hat. Aber gut, the road to redemption darf auch acht Folgend dauern. Stil, Musik und Gattling-Gun-Dialoge sind aber weiterhin ein Spaß und Tony Shaloub hätte in einer besseren Welt jährlich einen Preis für seine Leistung bekommen. Der Mann ist so witzig.
Ich schaue gerade die zweite Staffel von Mad Men und habe das gleiche Gefühl wie damals bei Boardwalk Empire. Es ist toll gemacht, es lässt mich aber auch sehr kalt. Und jetzt weiß ich nicht, ob ich dranbleiben soll oder ob ich das einfach sein lasse.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Dann lasse ich es wohl. Und widme mich erstmal der vierten Staffel von "Barry" und "Succession", wovon ich noch keine einzige Folge gesehen habe...
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Zitat von G. Freeman im Beitrag #4043Dass gerade sowohl Barry als auch Succession parallel in der letzten Staffel laufen und die Folgen am selben Tag kommen... Good time to bei alive.
Die Pausen zwischen den "Barry"-Folgen nerven aber. Ich liebe bisher jede einzelne der Folgen der vierten Staffel.
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