Zitat von Olsen im Beitrag #972Ich weiß es nicht mehr. Sie taucht noch des öfteren auf, inwiefern sie für die Handlung eine wichtige Rolle spielt, kann ich nicht mehr sagen. Aber "Bloodline" ist eh eine Ensemble-Serie mit so vielen Figuren, da kann ich mich nicht mehr an jede erinnern. Und es ist schon eine Weile her. Kommt ja schon bald die zweite Staffel.
ich bin gespannt. es sollen ja alle wieder dabei sein. wie immer das gehen soll. und nein, chloe sevignys rolle wird nicht grösser.
Full House war mal eine auf unerklärliche Weise wichtige Serie für mich, als ich so ca. sechs Jahre alt war. Und noch viel später, als ich mich mit meinem alter nicht mehr rausreden konnte. Irgendwie hatte Familie Tanner in ihrem Haus in San Francisco etwas an sich, das ich einfach nicht hassen konnte. Vielleicht waren es die Pullover oder die Fönfrisuren. Oder der Oberohrwurm von einem Titelsong. Vielleicht auch einfach der Traum von San Francisco und irgendwann mal so eine Frau wie Tante Becky zu haben. Als ich dann irgendwann mal tatsächlich nach San Francisco gereist bin, musste ich den Titelsong über die Anlage laufen lassen, während wir über die Golden Gate Bridge fuhren. Meine Begleitung konnte das nicht verstehen und ich eigentlich auch nicht so richtig. Denn bei Licht betrachtet war Full House eine schreckliche Serie mit schlechten Witzen, viel zu viel Kitsch und noch mehr Kitsch wo immer noch Platz war. Die 2010er-Jahre haben es nun leider so an sich, dass die Welt verdammt gut ausgeleuchtet ist – und so ist Fuller House im Licht des Jahres 2016 betrachtet eine noch blödere Serie, als es Full House war.
Daddy Danny, die Onkels Joey und Jessie und Tante Becky haben alle kurze Gastauftritte, um die Serie von der Startbahn zu hieven, dann verschwinden sie und kommen nur noch für kurze Gastauftritte zurück. Übrig bleiben DJ, Stephanie und Kimmy Gibbler, die das neue Trio mit zu vielen Kindern bilden (und einen Golden Retriever gibt es auch wieder oben drauf). Auch DJ hat ihren Mann verloren und Schwester und beste Freundin ziehen bei ihr ein, um das Familienglück wieder herzustellen. Klingt abgedroschen? Ist es auch. Nach vielen In-Jokes und noch mehr nostalgischen Rührseligkeiten ist dann die erste Folge schnell vorbei und von der ganzen heimeligen Nostalgie ist eigentlich nicht mehr viel übrig außer dieses merkwürdig unwohle Gefühl, dass ich auch schon immer als Kind bekommen habe, wenn ich Jodie Sweetins Kiefer in Bewegung sah. Aber weil diese erste Folge mich so angefixt hat mit all ihren Saccharin-verkrusteten Reminiszenzen bin ich doch weitere fünf (!) flauschige, völlig stumpfsinnige Folgen lang auf diesem Feuerwerk der Botoxkunst hängengeblieben, die da Candace Cameron heißt. Eine Serie für Leute, die zu viel "Dancing with the Stars" geguckt und die letzten 15 Jahre an Sitcom- und Comedy-Entwicklung in Onkel Joeys muffiger Kellerbutze mit Mr. Woodchuck verpennt haben.
Zusammenfassend möchte ich mich noch kurz selbst zitieren: Bild entfernt (keine Rechte)
Edit: Kann jemand letzteres Selbstzitat sehen? Ich nämlich nicht, und ich weiß nicht, woran es liegt.
Zitat von Quork im Beitrag #977Aber weil diese erste Folge mich so angefixt hat mit all ihren Saccharin-verkrusteten Reminiszenzen bin ich doch weitere fünf (!) flauschige, völlig stumpfsinnige Folgen lang auf diesem Feuerwerk der Botoxkunst hängengeblieben, die da Candace Cameron heißt.
Chapeau für diesen Satz, ganz große Autorenkunst. Das meine ich vollkommen ernst.
ZitatEdit: Kann jemand letzteres Selbstzitat sehen?
Das Selbstzitat war auch ein Bild, also ein Screenshot aus einem Facebookchat. Ist aber auch egal, ist nicht so essenziell. Ich glaube, der Text war sowieso lang genug für so ein Machwerk von Fernsehunterhaltung. Die Leute von vox haben meine Meinung auch ziemlich gut auf den Punkt gebracht: http://www.vox.com/2016/2/28/11128678/fu...-review-netflix
So, nun den kompletten Luther Re-Run beendet (bis inkl. S03). Die dritte Staffel hatte ich noch nicht gesehen. Der spekulative und sensationslüsterne Charakter der Serie stieß mir beim zweiten Sehen, wenn die extreme Spannung nicht mehr so beherrschend war, schon noch mehr auf. Von den unfassbar unglaubwürdigen Szenen en masse mal ganz zu schweigen. Schon bemerkenswert z.B., dass die Einsatzkommandos der Polizei grundsätzlich IMMER nach sämtlichen Protagonisten am Ort des Geschehens eintreffen. Oder dass Opfer sich halt auch im Jahr 2015 immer noch in Kleiderschränken verstecken oder in den Dachstuhl laufen anstatt einfach aus dem Haus zu fliehen. Und Polizisten sind ja auch eh immer alleine unterwegs, nie mit schusssicherer Weste oder sowas Blödem. Nuja. Idris Elba ist aber halt eine Naturgewalt, kein Zweifel.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)