So, nun bin ich auch endlich durch mit Bloodline. Fazit: Eine sehr gute Serie, auf jeden Fall bisher die stärkste Netflix-Eigenproduktion. Ein wirklich gutes Drehbuch und hervorragende Schauspieler, allen voran Chandler und Mendelsohn in ihren bisher stärksten Rollen. Natürlich kann man streiten, ob man dieses verdichtete Familiendrama nicht auch in 10 oder 11 Folgen hätte erzählen können statt in 13, aber mich hat das nicht gestört...im Gegenteil: ich fand auch und gerade di vielen kleinen Alltagsszenen mit den Charakteren gelungen. Einziger Wermutstropfen: Warum gibt es eine zweite Staffel? Die Erweiterungen des Plots haben mich schon in der letzten Folge gestört und erstmal erschien mir das Ganze konstruiert. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie das auch nur annähernd mit der ersten Staffel mithalten kann. Schon weil
mit Danny die prägende Figur der Staffel fehlen wird. Mendelsohns erratische Präsenz hat einen großen Anteil an der Wirkung der Serie - ohne ihn wird das zwangsläufig dünn. Und sein verschollener Sohn kann das ja auch nicht tragen.
Ich lasse mich gerne überraschen, begnüge mich aber vorerst mit der großen Zufriedenheit, endlich mal wieder eine sehr gut erzählte, spannende, dichte Dramaserie gesehen zu haben.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Ich stimme dir in allen Punkten zu. Hatte mich auch sehr überzeugt.
Zu deinem Spoiler:
Lustigerweise spielt Mendelssohn ja wieder in der zweiten Staffel mit. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder er war gar nicht tot, was keinen Sinn ergeben würde, oder sie konzentrieren sich sehr auf Rückblenden.
In jedem Fall darf man gespannt sein, ist ja nicht mehr lange hin. Wobei, ich sehe gerade, dass sie den ursprünglich avisierten Starttermin März wieder verschoben haben. Hmm. Zu viel Marvel-Gedöns, das konkurriert, nehme ich an.
Ja, erstmal Daredevil, guck ich ja auch ganz gerne. Aber so nett das auch gemacht ist (oder das noch etwas schwächere "Jessica Jones") - da spielt Bloodline schon in einer anderen Liga. Ich hab auch immer drauf geachtet, wer da z.B. Regie geführt hat - alles Veteranen aus den großen HBO-Zeiten.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Lustigerweise spielt Mendelssohn ja wieder in der zweiten Staffel mit. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder er war gar nicht tot, was keinen Sinn ergeben würde, oder sie konzentrieren sich sehr auf Rückblenden.
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Das werden dann natürlich Rückblenden sein. Man wird ja sicher die Geschichte mit seinem Sohn erfahren.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Daredevil - Nach 5 Folgen muss ich ein Zwischenfazit ziehen. Es ist unnötig brutal, aber der Punisher ist eine Superfigur, vor allem weil Jon Bernthal ihn als Taxi Driver meets Dolph Lundgren spielt. Was ich allerdings überhaupt nicht verstehen kann, was diese ganzen schönen Frauen an Matt Murdock finden. Charlie Cox hat leider kaum Sexappeal, und als Schauspieler ist er streng limitiert. Fast schon zum Fremdschämen diese Rückblenden mit dem jungen, verliebten Matt. Was will die düstere, mondäne Elektra von ihm? Woher kommt diese sexuelle Anziehung? ich kann es nicht nachempfinden. Das stört mich. Aber ich bin trotzdem am Haken, auch weil Karen Page sehr schön in Szene gesetzt wird. Ihr nimmt man die Verliebtheit ja 100%ig ab.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Ich muss jetzt einiges nachholen nach dreieinhalb Wochen Abwesenheit oder die Festplatte weiter bemühen, denn parallel laufen ja auch noch Filme.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Für mich war die Interaktion zwischen ihm und Sofia Helin eigentlich der einzige Grund, da länger dranzubleiben. Mit Krimis kann man mich ansonsten jagen, die müssen schon was sehr Spezielles haben, damit ich nicht müde abwinke.
Aber ich glaube nicht, dass ich mir die dritte Staffel noch ansehe, ich fand schon die zweite eher mau.
Haben die erste Staffel von Sons Of Anarchy geschaut im Urlaub. Den Beginn fand ich etwas flach, wurde dann aber immer stärker und das Staffelende hat mich dann richtig überzeugt. Frage an die Experten: geht das auf dem Niveau weiter bzw. die Serie ist schon über die gesamte Länge zu empfehlen?
Du solltest mindestens bis Staffel 5 schauen. Samcro erreicht zwischendurch ähnliche dramatische Höhen wie die besten HBO-Serien. Die letzten beiden Staffeln fand ich dann redundant bis ärgerlich, klassischer Fall von "zu spät Schluss gemacht".
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Die erste Staffel ist die schwächste! Hätte damals fast nicht weiter geschaut, aber Staffel 2 hat, wie ich schon öfter schrieb, den besten/schlimmsten/quälendsten Cliffhanger aller Zeiten. Und es blieb dann gut bis zum bitteren Ende.
Nochmal die 5. Staffel von Game Of Thrones angeschaut. Nicht wenige Details sind mir erst jetzt aufgefallen. Was mich immer wieder fasziniert ist, wie toll die Szenen beleuchtet sind. Einziger Schwachpunkt ist, daß die Dorne Szenen aufgesetzt wirken.
Nach 7 von 10 VINYL-Episoden der Staffel 1 kann man schon mal ein vorläufiges Resümee ziehen, auch weil demnächst die deutsche Synchronisation auf SKY ansteht.
Ich fühle mich bisher bestens unterhalten, was nicht wirklich überrascht, da die 70er musikalisch natürlich mein Ding sind. Das Team Rich Cohen / Martin Scorsese / Mick Jagger / Terence Winter hat in dieser Mischung sowohl von Soundtrack, Drehbüchern und Regie Ahnung, so daß fast nichts schief gehen konnte.
Die Sache ist rasant inszeniert, die Dialoge witzig und das Ensemble spielt sich gelegentlich an den Rand des verkoksten Wahnsinns, so wie es der reißerische Trailer einst schon angedeutet hat. Hinzu kommt die wunderbar überkandidelte Ausstattung (ähnlich wie bei Board Walk Empire oder Mad Man) mit allem, was das Jahrzehnt an Moden und technischen Errungenschaften zu bieten hatte. Und natürlich gibt es auch etliche Prominente der damaligen Zeit als Nebenfiguren (inklusive der Klischees, die man mit ihnen verbindet).
Da VINYL jedoch so auf sehr Krawall gebürstet ist, wie man es vom Rock'n'Roll erwarten will, kann man sich einige Dinge abschminken, die man heutzutage von einem modernen TV-Drama erwartet: Realismus, Charakterstudie, Entwicklung von Figuren, unerwartete Wendungen in der Handlung. Sowas spielt hier (noch) eine eher untergeordnete Rolle, was sich natürlich noch ändern kann, wenn der Erfolg die Autoren mutiger werden lässt. Das ist aber lediglich eine Feststellung, keine negative Kritik.
Nischenfernsehen zugeschnitten für ein Nischenpublikum. Nicht genial, aber spassiges Pflichtprogramm für Musikfreaks. LIKE!
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