Ich hatte insgesamt sehr viel Spaß mit Stranger Things: Liebevolles Produktionsdesign, toller Look, Musik spitze, nett erzählte Charaktere (die drei Jungs und Eleven fand ich am besten), konstant spannend. Das war halt so clever gemacht, dass man einfach verzeihen konnte, dass man quasi 90% aller Szenen schon mal in irgendeinem Film (E.T., Stand By Me, Der Feuerteufel, Alien, Die Fliege, Under The Skin u.s.w.u.s.f.) oder einer Serie (Twin Peaks!) gesehen hat. Und auch wenn ich ab Folge 5 immer öfter schimpfen musste ("So ein Quatsch!", "Warum macht die das jetzt?"), war's bis zum Ende hin einfach eine sehr clevere, schlüssig durcherzählte Produktion. Eine zweite Staffel werde ich vermutlich nicht brauchen.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Wer Tina Fey so sehr herzt wie ich und über Jahre 30Rock zu den größten Serien ever zählte, wird sich in Kimmy, Titus, Lillian und co. verlieben. Der extrem schlagfertige, schnelle, alberne aber auch dunkle Humor ist auch in Season 2 eine große Sucht meinerseits gewesen, sowas von on point und mMn sogar besser als in Staffel 1, was vielen großen Gästen wie Jeff Goldblum zu verdanken ist, einer sehr herzigen Nebenhandlung von Titus (love him) und einer angemessenen Weiterentwicklung von Kimmys Figur, deren Bunker-Vergangenheit auch hier kein bloßes Gimmick bleibt, sondern narrativ sehr wichtig wird. Coming-of-age-Comedy mit einigen der besten Autoren, die wir haben. Pino Noire, my friends.
Gerade beendet und für mich noch mal ein gutes Stück besser als die erste Staffel. Die Ausweitung auf vier Hauptcharaktere hat der ganzen Sache ordentlich Schub gegeben. Ganz groß ist tatsächlich Joshua Jackson. Für mich vorher immer der ewige Pacey aus Dawsons Creek gewesen, aber in der Rolle des Cole wirklich sehr beeindruckend. Doof, dass die dritte Staffel nun erst im November in den USA anläuft... Auf welchem Streaming-Dienst läuft die Serie denn? Netflix?
Ich habe am Freitag die erste Staffel von Club der roten Bänder beendet und bin - bis auf die äußerst überflüssige, weil zu sehr kitschige letzte Episode - doch begeistert. Schlägt für mich "Deutschland 83" auf allen Längen. Ja, da werden schon so einige Teenager-Klischees bedient. Aber die Serie ist gut erzählt, die Figuren sind größtenteils okay. Im November startet dann Staffel 2 - bin gespannt, da auch einer eine Hauptrolle hat, der gar keine Hauptrolle mehr haben kann.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Ich habe nur eine Folge Kimmy Schmidt gesehen und fand das nach meiner Liebe für 30 Rock erstaunlich unlustig. Wird das besser? Mein größtes Problem war aber eigentlich, dass die Hauptfigur doch eigentlich in relativ fortgeschrittenem Alter in den Bunker gegangen sein soll und noch recht jung ist, als sie wieder herauskommt. Und trotzdem wird alles so dargestellt, als sei sie in den 50ern im Bunker geboren und nie an der Oberfläche gewesen. Das hat mich leise im Hinterkopf die ganze Zeit genervt...
Gerade beendet und für mich noch mal ein gutes Stück besser als die erste Staffel. Die Ausweitung auf vier Hauptcharaktere hat der ganzen Sache ordentlich Schub gegeben. Ganz groß ist tatsächlich Joshua Jackson. Für mich vorher immer der ewige Pacey aus Dawsons Creek gewesen, aber in der Rolle des Cole wirklich sehr beeindruckend. Doof, dass die dritte Staffel nun erst im November in den USA anläuft... Auf welchem Streaming-Dienst läuft die Serie denn? Netflix?
Für Deutschland hat Amazon die Streamingrechte, offenbar ist eine Ausstrahlung binnen weniger Tage nach US-Termin geplant.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Zitat von Quork im Beitrag #1341Ich habe nur eine Folge Kimmy Schmidt gesehen und fand das nach meiner Liebe für 30 Rock erstaunlich unlustig. Wird das besser? Mein größtes Problem war aber eigentlich, dass die Hauptfigur doch eigentlich in relativ fortgeschrittenem Alter in den Bunker gegangen sein soll und noch recht jung ist, als sie wieder herauskommt. Und trotzdem wird alles so dargestellt, als sei sie in den 50ern im Bunker geboren und nie an der Oberfläche gewesen. Das hat mich leise im Hinterkopf die ganze Zeit genervt...
Mich hat das auch überhaupt nicht gepackt. Weder lustig noch emotional.
Kimmy kam mit 14 Ende der 90er in den Bunker, das wird in der zweiten Staffel auch nochmal gezeigt, eigentlich aber auch stets angedeutet, die 90s references sind ja allgegenwärtig. Meiner Meinung nach ist der Humor auf einem Level mit 30Rock, das merke ich immer wieder, das Setting ist halt einach nicht so spektakulär.
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #1342Für Deutschland hat Amazon die Streamingrechte, offenbar ist eine Ausstrahlung binnen weniger Tage nach US-Termin geplant.
Bei der zweiten Staffel waren die Folgen einen Tag später bei Amazon zu sehen. Wenn sie das so beibehalten, wäre es schön. Aber wer weiß, ich war eigentlich auch davon ausgegangen, dass sie die dritte Staffel von Halt And Catch Fire so zeigen wie die zweite, aber Pustekuchen.
Dringend festhalten möchte ich noch mal, wie beschissen ich den Schluss der zweiten Staffeln von The Affair fand. Sonst gute Staffel überwiegend.
Den The Americans-Piloten fand ich übrigens ziemlich mau; ich hab' ja immer noch ordentlich Lust drauf, aber damit geht's erst nächste Woche weiter.
Weil ich das bislang hier noch nicht festhielt, schreibe ich allerdings gerne noch einmal, wie grandios die vierte Staffel von Orange Is The New Black gewesen ist. Die haben sich selbst übertroffen, auch wenn mir die neuen Guards überhaupt nicht gefallen. Die Story der Season bedingte das natürlich, klar. Ich mag es einfach, wie auch unscheinbaren Nebenfiguren eine Backstory gegeben wird, die zwar nicht immer über "good girl gone drughead" hinausgeht, aber wie schon in Season 3 manche Überraschung parat hält. Ich war am Ende schwer aufgewühlt und sehnte neuen Folgen noch nie so sehr herbei. 3 weitere Staffeln sollen ja mindestens noch kommen <3 Selten war eine Serie in der 4. Season so viel besser als in denen davor.
Ich wiederhole mich da, aber The Americans ist ganz zu Beginn (und insbesondere im Piloten) stilistisch und erzähltechnisch eine andere Serie als später. Wenn die vierte die bisher beste Staffel von OITNB war (ich vertraue dir), gilt das definitiv auch für The Americans. Hier lohnt es wirklich, die ersten paar Folgen durchzustehen und mir zu vertrauen.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Ich musste die ersten Folgen von The Americans keineswegs "durchstehen". Klar, das war zu Anfang noch nicht so dicht erzählt und etwas mehr auf Action aus, beginnt aber alles andere als platt oder gar langweilig.