Zitat von victorward im Beitrag #268Huch, was für ein grausiges Artwork. Aber der Song ist spitze. Diese Art von sägenden, lärmenden Gitarren ... herrlich. Dazu die maschinell dahin hämmernden Drums. Schwachpunkt finde den Gesang, kann ich aber verschmerzen. Die Platte setze ich auch mal auf die Liste um sie mir mal bei Gelegenheit näher anzuhören. Danke für den Tipp Gnatho. Sehe gerade, dass die Platte Steve Albini produziert hat.
Inspiriert von den Drums setze ich an Noise noch einen drauf. Mein Vinyl davon ist verschollen, die Erinnerung an diesen Song ist aber noch völlig intakt:
@Lumich, na holen wir den Bagger gemeinsam raus und cruisen ein wenig durch die Gegend?
gerne auch die dampfwalze und die abrissbirne! wir müssen nur einen song dafür finden, auf den wir uns einigen können. dieser ministry-beat von lard konnte mich nie so überzeugen. ich hab's gern ein bisschen lockerer um die hüfte, so wie bei diesem song, aus einer meiner all-time-lieblingsplatten:
Huch, kaum schaumt man zwei Tage nicht ins Forum und nicht ins damit verknüpfte Mailfach, hält man schon den Verkehr auf. Wenn ich das vor 20 Jahren gehört (und möglichts live erlebt) hätte, hätte ich es wahrscheinlich richtig toll gefunden. Jetzt macht es Spaß, hinterlässt aber keinen bleibenden Eindruck. Den Namen Niños con bomas habe ich vielleicht mal gehört, aber jetzt erst beim nachforschen gelernt, dass die zum Einstürzende-Neubauten-Umfeld gezählt wurden und Musik für Fatih Akin-Filme gemacht haben. Wikipedia spricht von Latin-Jazz-Ska-Rock, ich würde es Garagenpunk nennen.
Um eine Stellungnahme gebeten wird nun der oberste auf dieser Seite, also @Von Krolock:
Zitat von Von Krolock im Beitrag #271"The Last Temptation Of Reid" ist durchgehend großartig
Und die erste EP. "70's Rock Must Die" finde ich auch noch klasse, aber die Platte danach hat mich nie die Bohne interessiert. Kann die noch was? Hab nur negative Kritiken dazu gehört und gelesen.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zitat von Anorak Twin im Beitrag #274 Um eine Stellungnahme gebeten wird nun der oberste auf dieser Seite, also @Von Krolock:
Aalso, Superorganism kannte ich nicht. Mir gefällt das Schluffige, ich mag den Gesang, die Harmonien und die kurzen Stopps und Gimmicks, mal abgesehen von der Chipmunks-Passage gegen Ende. Was ich nicht mag, was ich noch nie mochte, das ist dieser nach Zwofuffzich klingende Bass-Synthie, der ja eine ganze Zeit modern war. Und in diesem Fall verdirbt er mir tatsächlich den Song. Das klingt, als würde jemand eigenfüßig eine Krötenwanderung zu beenden versuchen, echt zu viel Gequake. Für Japan und Südkorea gibt's dann aber doch wieder einen Punkt dazu.
Für meinen kleinen fremdländischen Song wähle ich @drosophila
ein kleiner fremdländischer song also. die buben aus wien sind schon wieder so eine band, die komplett an mir vorbeigegangen sind, diese velvet-underground-geschichte scheint ja erst aus 2015 zu sein, davon hatte ich überhaupt nichts mitbekommen. mit österreichischen bands und mir ist das ja so eine sache. ja, panik mag ich natürlich sehr, die definieren sich ja nun aber so rein gar nicht über die tatsache, österreicher zu sein. die wienerischen streuner mit zug an der und hang zur flasche und anderen substanzen finde ich einigermassen gut, wenn man die dummen blöden wanda weglässt. soll heissen, voodoo jürgens funktioniert für mich streckenweise. aber ich schweife ab. velvet underground haben schon viele andere gecovert und das album mit nico ist für mich schon so eine art heiligtum. das soll nicht heissen, dass man die songs nicht covern darf, ich find's nur gelegentlich schwierig, ihnen gerecht zu werden. denn genauso, wie es unkapputbare songs gibt, denen wenig was anhaben kann (personal jesus ist sogar vom späteren marilyn manson gespielt immer noch ein guter song), ist "all tomorrow's parties" sogar recht einfach zerstörbar, lebt er doch genau von dem lakonisch-kaputten, das nico - bzw ihr antigesang - ihm verleiht. das alles vorausgeschickt kann der song eigentlich hier für mich nicht in ordnung sein. erstaunlicherweise ist er es aber trotzdem. da ist zum einen viel respekt (und ich meine nicht "falsche ehrfurcht") vor dem original und zum anderen eine eigene und doch passende stimmung, es atmet das gefühl von diesen sonntagen, wenn man doch ein, zwei fruchtsaftschorlen zu viel hatte. insbesondere der frauengesang taugt mir, sie versucht nicht, nico zu imitieren (was fatal wäre) und trotzdem muss sie sich hier nicht verstecken. textlich finde ich es charmant umgesetzt - natürlich mit schmäh - und nach einem hördurchgang kann ich nun auch sagen, dass das album als ganzes zu funktionieren scheint. also: daumen hoch. ein song, der unter durchzogenen voraussetzungen zu mir dringt, muss ein guter sein.
weiter geht's mit dem von mir sehr geschätzten fred thomas. da ich mich zu erinnern glaube, dass miles benjamin antony robinson etwas für ihn war und da das in derselben liga spielt, frage ich mich, was @Squonk dazu meint.
zugegeben, bei misremembered ist die ähnlichkeit nicht extrem hoch. es ist auch eher die art, diese rants und die vermittelte stimmung, die mich an miles... erinnert.
auf jeden fall sind die letzten beiden alben von fred thomas sehr wunderbar.