Zitat von G. Freeman im Beitrag #629 von mir gibt's was aus estland. eine 7", die ich richtig, richtig lieb habe. joonas war mal abfahrtsläuferin, träumte aber stets davon soulmusikerin zu werden, tourte mit sowjetischen orchestern und sollte nie viel musik aufnehmen oder gar veröffentlichen - zwei coverversionen allerdings hatten es in den 80ern zunächst auf eine compilation und vor einigen jahre auf eine 7" eines labels gebracht, das sich auf musik estlands konzentrierte. beide songs haben eine so wahnsinnig tolle stimmung, ich entscheide mich für die a.
jetzt schalte ich mich doch mal ein (auch wenn ich offiziell nicht mehr dran bin), und feiere das sehr! klasse sounds trotz 80s, und ein lied, das schon andere sehr mochten, wenn auch nicht auf baltisch:
haut euch das alle so aus den latschen? aber vielleicht wollen die nominierten 6 und 7 etwas mehr dazu sagen: @victorward / @vinylla oder @tenno übernimmt doch wieder.
Dann erbarmt sich mal jemand aus der dritten Nominierten-Reihe ;-) Und zwar ganz gern, da ich diese Version ausgesprochen toll finde. Als besondere Stärke würde ich auch die Stimmung bezeichnen. Die von tenno geposteten Versionen wirken vielleicht alle musikalischer, aber Velly Joonas berührt mich am meisten. Bei aller Melancholie hat das auch was Leichtes. Sehr toll.
Eine besondere Atmosphäre zu schaffen würde ich auch Bendik Giske attestieren. Ich finde es faszinierend, was er mit dem Saxophon anstellt - ein Instrument, was ich nicht zwangsläufig toll finde. Was sagt ihr dazu? @LFB, @violvoic
Kannte ich nicht und finde es sehr ungewöhnlich und faszinierend, wie er das Saxophon quasi zum Sequenzer umfunktioniert. Obwohl ich grundsätzlich mit Drone im weiteren Sinne (in diese Kategorie packe ich die Musik mal, auch wenn es bedingt passt) wenig bis nichts anfangen kann, werde ich mal an "Surrender" dranbleiben, da haben mir reinhören gerade einige Tracks sehr gut gefallen. Danke für den Tipp!
Ich huldige dann nochmal meinem bisher liebsten Jazz-Album 2019 (auch wenn ich sonst ja eher auf instrumentalere Sachen stehe, aber diese Stimme finde ich schon toll):
Also ich kann nur sagen: Diese Art Gesang geht mir ziemlich auf die Nerven, an der Grenze zur Unerträglichkeit. Soulig in einem Moment, aber zu oft auch irgendwo zwischen Crooner, Broadway-Musical und Jazz&Rock-Schule, irgendwo zwischen Barry White und Al Jarreau (die ich auch nicht mag). Streichen wir das weg, bleibt eine Band, die sich ohne erkennbare Motivation oder Dynamik dem groovenden Soundbrei hingibt. Kein Wunder, daß da Kamasi Washington als Gast auftaucht. Alles zusammen ist es in seiner Mittelmäßigkeit ganz OK, aber ich persönlich will es nie wieder hören.
Irgendwie bin ich etwas verunsichert. Werden immer die selben Leute nominiert, weil einige explizit ihr Desinteresse bekundet haben, zu selten online sind oder weil sie einfach vergessen werden? Ich richte diesen klassisch klingenden Indierocker mit Wave-Einschlag von 2019 mal an @JackOfAllTrades und @miam
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
Die Jugend gräbt aber auch wirklich alles wieder aus, sogar den Einzelohrbehang
Ich mag den Sound grundsätzlich, insbesondere den doch vordergründigen Wave, ich mochte manchmal Human League, (Siouxie fand ich besser, und nichts geht über (die späteren) TFF) ich mag die Editors und auch Maximo Park. Somit wären die Details passend, das Gesamtkonzept eigentlich stimmig...dennoch muss ich mäkeln: So ist der Song für mich zwei Minuten zu lang. Kürzer wäre er als Tanzaufruf unwiderstehlich. Grundätzlich also so weit ok, jedoch ohne weitere Haftkraft für mich, weil hier nichts neu scheint sondern irgendwie schon (und aufgrund des großen Erfolges vielfach kopiert) oft mal da gewesen.
Zitat von Der Lokus im Beitrag #637Also ich kann nur sagen: Diese Art Gesang geht mir ziemlich auf die Nerven, an der Grenze zur Unerträglichkeit. Soulig in einem Moment, aber zu oft auch irgendwo zwischen Crooner, Broadway-Musical und Jazz&Rock-Schule, irgendwo zwischen Barry White und Al Jarreau (die ich auch nicht mag).
Echt jetzt? Mich erinnert er eher an Leon Thomas of "the creator has a Masterplan" - fame und diese ganze Epoche. Aber gut, mal schauen, wo das Album in meinem Jahresrückblick steht, derzeit ertrage ich den Pathos noch gut.
Die Jugend gräbt aber auch wirklich alles wieder aus, sogar den Einzelohrbehang
Ich mag den Sound grundsätzlich, insbesondere den doch vordergründigen Wave, ich mochte manchmal Human League, (Siouxie fand ich besser, und nichts geht über (die späteren) TFF) ich mag die Editors und auch Maximo Park. Somit wären die Details passend, das Gesamtkonzept eigentlich stimmig...dennoch muss ich mäkeln: So ist der Song für mich zwei Minuten zu lang. Kürzer wäre er als Tanzaufruf unwiderstehlich. Grundätzlich also so weit ok, jedoch ohne weitere Haftkraft für mich, weil hier nichts neu scheint sondern irgendwie schon (und aufgrund des großen Erfolges vielfach kopiert) oft mal da gewesen.
Meine Empfehlung:
geht dann mal an @JackOfAllTrades weiter
Boah, meine Premiere. Und da ich alleine nominiert bin, muss ich ja wohl mitmachen...
Die Musik ist nah an der Baustelle, die ich mag. Ich höre ein wenig Teenage Fanclub, ein wenig Gitarrenpop, harmonischen Gesang. Insgesamt ist es mir dann aber vielleicht doch zu lasch, zu eintönig - als Single in einem Radiosender wie WDR2 könnte ich mir das ganz gut vorstellen. ***1/2
Und weil ich ich dieses Lied momentan permanent im Kopf habe:
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Boah, meine Premiere. Und da ich alleine nominiert bin, muss ich ja wohl mitmachen...
Die Musik ist nah an der Baustelle, die ich mag. Ich höre ein wenig Teenage Fanclub, ein wenig Gitarrenpop, harmonischen Gesang. Insgesamt ist es mir dann aber vielleicht doch zu lasch, zu eintönig - als Single in einem Radiosender wie WDR2 könnte ich mir das ganz gut vorstellen. ***1/2
Und weil ich ich dieses Lied momentan permanent im Kopf habe:
Ich nominiere @beth oder @Berthold Heisterkamp
ach, ben folds. was will man da schon falsch machen. ein abwechslungsreicher song mit vielen verschiedenen spannungsbögen, toll instrumentiert, toll gesungen, toll komponiert. danke fürs ins erinnerung rufen. muss mal wieder ein bisschen mehr ben folds hören. hast du nicht mal sogar eine 1A-MiB gemacht?
ich komm dafür wieder mal mit was österreichischem um die ecke, diesmal mit felix kramer, einem sehr jungen und sehr talentierten jungen wiener liedermacher.
ich würde gerne wissen, wie gut @RegularJohn in seinen 3 tagen wien die sprache gelernt hat und wie weit @Marla Singer damit schon ist. eine meinung zum song könnt ihr selbstverständlich auch abgeben.
ich würde gerne wissen, wie gut @RegularJohn in seinen 3 tagen wien die sprache gelernt hat und wie weit @Marla Singer damit schon ist. eine meinung zum song könnt ihr selbstverständlich auch abgeben.
Gehhhhhhhhh, jetzt soll i do ebs zsammhudln, bist du deppert?
Wenn der Song auf "deutsch" wäre, fänd ichs wahrscheinlich langweilig. So hat das aber Charme und die Lyrics sind so oder so gut. Danke für den Tipp!
Zitat von victorward im Beitrag #635Was sagt ihr dazu? @LFB, @violvoic
Kannte ich vorher nicht. Die reduzierten Teile finde ich spitze. Der Anfang hat was von Actress, sowohl von der repetitiven Konstruktion her als auch sogar etwas im Soundbild, obwohl das hier wohl ein Saxophon ist, das die tiefen Töne produziert. In der Spitze der Steigerung ist es für mich an der Grenze von eher zuviel und zu spitz, die afrikanischen Vocals mag ich nicht so sehr. Ohne den Peak hätte es mir noch besser gefallen. Aber das nur als leise Kritik, gefällt mir ziemlich.