Der Anfangsrhythmus weckt seltsamerweise Assoziationen an "Narcotic" von Liquido, nur ohne das Nervgedüdel Hab mich mit Abwärts tatsächlich nie eingehend beschäftigt, obwohl mir die paar Sachen, die ich von ihnen kenne, ganz gut gefallen. Das hier plätschert etwas vor sich hin, aber die frostige Atmosphäre, der kalt - metallische Gitarrensound (mag ja eh so spastische Gitarrenriffs, zu denen die Musiker dann irgendwie eckig herumkaspern) und der sarkastisch betonte Gesang machen durchaus Punkte. Nicht unbedingt eine neue musikalische Offenbarung, aber winke ich ganz gerne durch und könnte mir bei öfterem Hören durchaus gefallen.
Ich nehme mal mein liebstes Stück der Ohio Players und lasse es auf @tenno oder @Johnny Ryall los:
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Ich nehme mal mein liebstes Stück der Ohio Players und lasse es auf @tenno oder @Johnny Ryall los:
haha, du wusstest doch, dass bei diesem stück reihenweise offene eulen durch meine athener türen spazieren! bislang war "fire" meine lieblingsnummer der ohios, das hier könnte sich auf strecke zumindest kurz dahinter einreihen - mit rumpel, durchknall und knack die klassischen zutaten, hier noch ergänzt durch einen abgehangeneren groove als bei den "hits". passt mir nahezu immer, sowas.
was mir zwar nicht immer, aber in den richtigen momenten doch richtig gut passt, sind durchgeknallte werke vom anderen ufer des grooves. jüngst schwob die originalversion eines songs an mir vorbei, den ich in einer metalversion schon länger kannte, und ich war und bin begeistert. ich wusste gar nicht, dass jj burnel, der genialische bassmann der stranglers, seinerzeit ein ganzes soloalbum fabriziert hatte (muss ich jetzt natürlich dringend haben!). und nun weiß ich aber immer noch nicht, was @burnedcake oder @Anorak Twin darüber denken.
Zitat von tenno im Beitrag #1442haha, du wusstest doch, dass bei diesem stück reihenweise offene eulen durch meine athener türen spazieren!
+1
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von tenno im Beitrag #1442ich wusste gar nicht, dass jj burnel, der genialische bassmann der stranglers, seinerzeit ein ganzes soloalbum fabriziert hatte
Haha, ist das durch. Großartig!
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Zitat von tenno im Beitrag #1442was mir zwar nicht immer, aber in den richtigen momenten doch richtig gut passt, sind durchgeknallte werke vom anderen ufer des grooves. jüngst schwob die originalversion eines songs an mir vorbei, den ich in einer metalversion schon länger kannte, und ich war und bin begeistert. ich wusste gar nicht, dass jj burnel, der genialische bassmann der stranglers, seinerzeit ein ganzes soloalbum fabriziert hatte (muss ich jetzt natürlich dringend haben!). und nun weiß ich aber immer noch nicht, was @burnedcake oder @Anorak Twin darüber denken.
Die Stranglers waren unter den Punk-Helden irgendwie immer die am wenigsten coolen: Als Punk anfing, waren sie schon Rock-Senioren (ja, Ageism ist eine der wenigen nach wie vor salonfähigen Diskriminierungen) und es gab Vorwürfe von sexistischen Texten (deren Berechtigung zu überprüfen ich nie genug Interesse [nicht an Sexismus sondern an den den Stranglers] aufbringen konnte), jedenfalls einem, “Peaches” (ich hielt es ja immer für einen der Songs über Obst). Einiges von ihnen ist super, aber dafür reichte mir immer die Greatest-Hits-CD. Dass Jean-Jacques auch was solo gemacht hat, war mir zwar bekannt, aber bewusst gehört habe ich es nie. Ein Versäumnis, wie sich jetzt zeigt: Das ist ziemlich genial und wenn ich es ohne Ansage hören würde, würde ich auf eine aktuelle coole Band aus Wien oder München tippen.
Das passt ja sehr genau in mein Beute(l)schema - offensichtlich bin ich sehr vorhersehbar. Der Vergleich zu Cate Le Bon drängt sich geradezu auf, der Refrain erinnert mich überdies noch an die ebenfalls sehr geschätzte Julia Holter. In drei Tagen ist wieder Bandcamp-Friday - meine Liste ist dementsprechend erweitert.
Woher kennst du die?
Ich überleg mir noch was für die nächste Runde.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von Anorak Twin im Beitrag #1446 Weiter geht es mit Dana Gavanski
Haben unsere Sommer-Feinde @Vermooste_Pfote und @Lumich eine Meinung dazu?
Sommer-Feinde? Pah, ich wünsche mir doch gerade nichts sehnlicher als den letzten Sommer zurück. Dieser Track ist aber in der Tat sehr toll, insbesondere für diesen letzten Abend im grässlich grauen November. Gefällt mir ohne Video noch besser. Danke für die Empfehlung!
Keine Angst: Soweit ich weiß ist das keine christliche Rockmusik oder so. Evangelist ist ein Projekt, dass das Duo Toydrum zusammen mit dem Singer/ Songwriter Gavin Clark betrieben hat. Toydrum besteht aus zwei ehemaligen Mitgliedern von UNKLE. Gavin Clark ist inzwischen leider verstorben. Das Album, aus dem der obere Track entnommen ist, entstand, soweit ich weiß, posthum aus bis dahin unfertigen Entwürfen. Kennengelernt habe ich diese Musik durch die Kurzserie This is England '90, der bisher dritten und letzten Fortsetzung des (fast) gleichnamigen Filmes von Shane Meadows (Top-Empfehlung, übrigens). Dieser Song untermalte dabei eine intensive Drogenrausch-Szene in einem Hippie-Zelt.
Ich gebe einfach mal der Kollegin @Vermooste_Pfote (Sommer-Freundin, so wie ich 😉) nochmal die Chance, aber @kafkaktus darf auch gern!
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Titel und Bandname hätten mich wohl tatsächlich abgeschreckt da reinzuhören, von daher danke fürs vor die Nase setzen. Gefällt mir wirklich ganz gut, düster, repetitiv und ohne viel Schnickschnack. Hätte dieser Tage schon große Lust frisch geboostert auf ein Konzert von denen zu gehen und mich überraschen zu lassen, was sie sonst noch so zu bieten haben. Aber das ist natürlich nicht mehr möglich.
Für einen neuen Song muss ich ein bisschen überlegen.
Das Evangelist Album war damals eine meiner Lieblingsplatten des Jahres und ich erschrecke gerade, dass das schon wieder fünf Jahre her ist.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Keine Angst: Soweit ich weiß ist das keine christliche Rockmusik oder so. Evangelist ist ein Projekt, dass das Duo Toydrum zusammen mit dem Singer/ Songwriter Gavin Clark betrieben hat. Toydrum besteht aus zwei ehemaligen Mitgliedern von UNKLE. Gavin Clark ist inzwischen leider verstorben. Das Album, aus dem der obere Track entnommen ist, entstand, soweit ich weiß, posthum aus bis dahin unfertigen Entwürfen. Kennengelernt habe ich diese Musik durch die Kurzserie This is England '90, der bisher dritten und letzten Fortsetzung des (fast) gleichnamigen Filmes von Shane Meadows (Top-Empfehlung, übrigens). Dieser Song untermalte dabei eine intensive Drogenrausch-Szene in einem Hippie-Zelt.
nie zuvor gehört, und gefällt. Erinnert mich auch an "Hell – NY Muscle" von 2003. UNKLE ist natürlich ein Begriff, aber hier steht dann auch nur die Maxi UNKLE – Burn My Shadow Featuring Ian Astbury von The Cult. Die "This is England" Reihe ist fabelhaft, wobei ich mit This is England '90 fremdel, aber womöglich hab ich zu früh abgebrochen.