ja, finde ich auch bitter. Ich höre mir gerade das Album an. 34 Minuten :-). Aber mit den paar neuen Songs könnte man da live schon etwas mehr draus machen.
Ich habe damals eins der 30 Minuten Konzerte von The Jesus And Mary Chain erleben dürfen. Eins der allerbesten meines Lebens. Und absolut stimmig in der Kürze.
Zitat von Lumich im Beitrag #1061„Show me the Body“ war mit knapp einer halben Stunde mein kürzestes Konzert. Seltsam war, dass obwohl mir das Publikum (es waren nicht viele) mit dem Konzert nicht unzufrieden schien, hat niemand „Zugabe“ gerufen. Ich war irgendwie auch ganz zufrieden mit der halben Stunde.
Lustigerweise war das ebenfalls im Urban Spree, so wie auch Cola.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von Lumich im Beitrag #1224Cola - Urban Spree
Vorband: Holm, aus Dänemark, wenn ich das richtig verstanden habe. Schöner 90er-Sound, aber alles andere als einzigartig. Den Gitarrensound mochte ich aber.
Hauptband: Tja, so begeistert und so enttäuscht zugleich. Der Gig an sich war ein Traum. Einfach klasse gespielt, krachiger als auf der Platte. Die perfekte Mitte zwischen den Strokes und Velvet Underground. Zwei neue Stücke waren mit dabei, die nichts vermissen ließen und dann… war es plötzlich vorbei — nach nur 35 Minuten. Keine Zugabe, kein ersichtlicher Grund. Nicht einmal „Blank Curtain“ wurde gespielt. Würde echt gern wissen, was da los war.
Währenddessen ein Haus weiter:
Alvvays:
Support: Katie Malco: Sympathische Singer-Songwriterin aus Großbritannien. Eine Person, Gesang und E-Gitarre. Um mich bei so einer minimalistischen Besetzung zu begeistern, müssten die Songs extrem mitreißend sein. Ist nicht der Fall. Ganz nett, leicht ermüdend.
Alvvays: Uff, sind die erfolgreich geworden. Nicht dass ich es ihnen nicht gönne. Aber letztes mal von ein paar Jahren war es wesentlich gemütlicher. Hier habe ich mich nach einer halben Stunde von der 30. in die 150. Reihe gekämpft, weil ich keine Lsut mehr auf die Kombination aus Extremkörperkontakt und Fastnichtssehen mehr hatte. Hinten war es tatsächlich besser. Die neuen Songs klingen live so breiig wie auf Platte. Das restliche, überwiegend auffallend (ich will jetzt nicht sagen unangenehm) junge, Publikum bejubelte die alten Hits am meisten. Natürlich nach wie vor eine super Band mit haufenweise wunderbaren Songs. Aber recht routiniert abgespultes Set ohne nennenswerte Publikumsinteraktion. Laufzeitmäßig nicht zu bemängeln, knapp 3x Cola (die Band). .
Der Nachteil, wenn man in der Innenstadt wohnt - man bekommt so einiges auch kostenlos mit. Gerade ist es die Partyband Los Rockos vom Schützenfest mit wunderbaren Lalalala-Viervierteltakt-Schunklern in Mundart. Die Schützenhalle ist Luftline rund 1,2 Kilometer entfernt.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Es war gar nicht das Schützenfest, sondern ein Konzert in der Kneipe 100 Meter entfernt.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Das haben wir den ganzen Sommer über: Vollbeschallung von der Partyzone Reichenbachbrücke (auf der Wiese, auf der die Fotos vom Münchner Forentreffen entstanden sind). Gottseidank wohnen wir hinten raus, da verbrummelt sich das ganze ein bisschen. Bei Regen ist es aber deutlich leiser
Zitat von Bartleby im Beitrag #1240Aphex Twin in Kopenhagen. Gut war's.
Hui! Da bin ich doch fast ein bisschen neidisch. Auf beides. Schön, dass es gut war!
War es wirklich. Der Tag in Kopenhagen mit Freunden war brilliant, das Festival-Setting in dem Aphex Twin gespielt hat ("Syd for Solen") war seltsam. die Mehrheit der Leute eindeutig nur wegen ihm da. Aber Location (Frederiksberg Haven) und Wetter war super und die 1.5 Stunden waren audiovisueller Abriß mit Laser und Sonnenuntergang. Er spielt ja wohl immer DJSets, in denen Versatzstücke von ihm auftauchen. Das war schon ein intensiver Trip.
(Sound war da, wo wir gestanden haben viel besser)
Ich kannte die Band vorher nicht, der Schwarze Hahn bei mir ums Eck - eine Kneipe mit großen Schaufensterscheiben und eher wenig Schalldämmung - ist aber üblicherweise Garant für entspannte gute Stimmung. Der Zuschauerraum ist gerade mal doppelt so groß wie die Bühne, sehr gemäßigte Preise (die Halbe Bier für 4,-), und ein relaxtes, dem Rock'n'Roll, Ska, Rockabilly u.ä. zugetanes Publikum nördlich des Geburtsjahrs 1978.
The Roves (https://theroves.bandcamp.com/) kommen aus "Nord London", es gibt Drums, zwei Gitarren, Bass. Die beiden Gitarristen singen abwechselnd, der Bassist spendiert manchmal ein zweite oder dritte Stimme "Dap daaah uuuuh" dazu. In dem kleinen Laden spielt die Band nur mit Ihren Instrumenten-Verstärkern, über die PA kommt nur der Gesang. Das führte leider dazu, dass der Bass etwas arg leise ist.
Die ersten paar Songs kommen noch ein bisschen harmlos daher. Einen Mitbesucher erinnern sie nicht zu unrecht an Camper van Beethoven, allerdings eher bestenfalls in B-Seiten-Qualität. Später wirds aber griffiger. Das Songwriting ist zwar deutlich beatle'esker als rollingstones'ig, aber die Instrumental-Basis wird dann prima kompakt, so gar nicht verspielt und manchmal an Norther Soul gemahnend, manchmal an Ska. Bei den letzten paar Stücken und den Zugaben merkt man dann, dass ein paar Leute durchaus geneigt wären zu tanzen aber dafür ist der Laden zu klein. Das ist nicht zuletzt dem Drummer, der ein echter Knaller ist, zu danken (also nicht, dass der Laden zu klein ist, sondern dass die Leute tanzen wollen).
12 Euro Eintritt und ca 70 Minuten gespielt.
The Roves spielen noch von heute bis Sonntag in Deutschland. Termine auf der Bandcamp-Seite
Monster Magnet 12.06.2023, Live Music Hall Köln Insgesamt war es sehr, sehr großartig! Es war mein zweites Monster-Magnet-Konzert und im Gegensatz zum Substage vor ein paar Jahren konnte man diesmal gegen den Sound wahrlich nichts einwenden. Gut klang's, laut war's! Allerdings scheint die Live Music Hall nicht unbedingt über eine Lüftung zu verfügen, sodass das Atmen allzu schnell allzu schwerfiel, was mich zu der Entscheidung brachte, die durchaus motivierte und spontan nicht mal beschissen klingende vorband wegzulassen. Daily Thompson waren es, falls die jemand kennt. Auch bei der Hauptband zog es mich dann ein ums andere Mal nach draußen, aber auch neben der großen Tür hört man noch ausgesprochen gut. Insofern war das jetzt nicht allzu schrecklich und ich zog den Sauerstoff der guten Sicht auf die Bühne vor. Gespielt wurden mit Born to Go, Superjudge, Dopes to Infinity, Tractor, meinem Monster-Magnet-Favoriten Bummer, Powertrip, Spacelord und ein paar anderen, die ich mir nicht gemerkt habe, eigentlich nur Hits. Dann folgte eine Zugabe von vier Songs und schließlich wanderten wir mit Station beim Kiosk glücklich & ausgetanzt gen Heimat.
Brühl ist übrigens überall: Kurz vor Schluss traf ich einige Leute aus der hiesigen Kneipe, denen ich mich anschließen konnte. Von wegen, es ist traurig, allein auf Konzerte zu gehen!
You all want the whole world to be changed so you will be different.