Hier in Deutschland ertrinkt man demnächst im Impfserum... Es ist dann zwar genügend da, aber es fehlt wohl das Impfpersonal... Damit konnte ja keiner rechnen, dass man zum Impfen auch Impfpersonal benötigt.
Die Arztpraxen sollen daher demnächst beim Impfen auch mit einsteigen. Ich bin schon gespannt, ob es da so rein logistisch betrachtet entsprechende Planungen gibt.
Beispiel Saarland. Die Grundschulen sind ja derweil geöffnet worden. Aber es gibt noch keine Corona-Schnelltests und auch keine medizinischen Masken. Medizinische Masken in Kindergröße seien aber nun bestellt. Das hat das saarländische Bildungsministerium auf SR-Anfrage mitgeteilt.
Dazu dass saarländische Bildungsministerium: ... man sei zuversichtlich, dass die ersten Corona-Schnelltests schon bald stattfinden. ... derzeit werde der Bedarf an Schnelltests in den Grundschulen ermittelt. ... die Schulen müssten aber erst noch schriftliche Einverständniserklärungen der Eltern einholen.
Bei so viel Planungsgenialität bin ich ja zuversichtlich, dass da bald auch etwas stattfindet...
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Zitat von akri im Beitrag #3692Hier in Deutschland ertrinkt man demnächst im Impfserum... Es ist dann zwar genügend da, aber es fehlt wohl das Impfpersonal... Damit konnte ja keiner rechnen, dass man zum Impfen auch Impfpersonal benötigt.
Karl Lauterbach fällt ja schonmal aus.
Zitat von akri im Beitrag #3692Beispiel Saarland. Die Grundschulen sind ja derweil geöffnet worden. Aber es gibt noch keine Corona-Schnelltests und auch keine medizinischen Masken. Medizinische Masken in Kindergröße seien aber nun bestellt. Das hat das saarländische Bildungsministerium auf SR-Anfrage mitgeteilt.
Dazu dass saarländische Bildungsministerium: ... man sei zuversichtlich, dass die ersten Corona-Schnelltests schon bald stattfinden. ... derzeit werde der Bedarf an Schnelltests in den Grundschulen ermittelt. ... die Schulen müssten aber erst noch schriftliche Einverständniserklärungen der Eltern einholen.
Immerhin geht es jetzt irgendwie voran und es ist Druck auf dem Kessel. Ich hätte es aber auch besser gefunden, Schulen erst zu öffnen, sobald ein Test-Konzept steht.
Zitat von Lumich im Beitrag #3470Wenn ich unsere Bildungsministerin Frau Giffey höre, wie sie sagt, dass Schulen und Kitas auf jeden Fall zuerst und so schnell wie möglich wieder öffnen sollen, schwillt mir schon leicht der Kamm. Ich würde gerne so etwas hören wie: „Wir statten die Schulen und Kitas so aus, dass sie so schnell wie möglich wieder öffnen können.“ Investitionen in die öffentlich zugängliche Bildung wird aber seit jeher gescheut, wie es der Teufel es mit dem Weihwasser zu tun pflegt.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Es ist schon traurig. Fast ein Jahr nach dem ersten Lockdown sind die Kultusminister so planlos wie zuvor.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Ich weiß, man ist da mit der Nörgelei immer schnell zur Stelle.
Aber zumindest die zuständigen Ministerien und Landesbehörden hatten/haben ja nun die Zeit, sich auf den Fall X (der ja durchaus vorhersehbar war und ist) auch einzustellen.
Wenn ich aber jetzt so Sätze lese wie .. derzeit werde der Bedarf an Schnelltests in den Grundschulen ermittelt. dann frage ich mich schon, was die in all den Wochen zuvor so getrieben haben?
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Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #3695Es ist schon traurig. Fast ein Jahr nach dem ersten Lockdown sind die Kultusminister so planlos wie zuvor.
Pläne sind nicht gut. Ich zitiere hier mal Herrn Altmaier aus einem aktuellen Zeit-Interview:
ZEIT: Aber hätte man sich in der Regierung nicht im Sommer auf eine zweite Welle vorbereiten müssen? Internetportale für die Hilfsanträge aufsetzen, Pläne entwickeln?
Altmaier: Das haben wir getan, soweit man sich auf solch ein Virusgeschehen überhaupt vorbereiten kann. Denn Flexibilität und ein Stück weit Fahren auf Sicht ist in solchen Krisen auch vonnöten. Ich kann mich sehr gut an den Tag des Mauerfalls erinnern, als die Wiedervereinigung in Sichtweite kam. Damals wurde gegen Helmut Kohl der Vorwurf erhoben, es habe keine Pläne für eine Wiedervereinigung in der Schublade gegeben. Ich kann nur sagen, hätte es sie gegeben – sie wären ja nicht geheim geblieben –, hätte das wahrscheinlich zu erheblichen politischen Verwicklungen geführt. Wenn der Wirtschaftsminister im Sommer begonnen hätte, öffentlich für einen erneuten Lockdown zu planen, dann hätte das zu großer zusätzlicher Verunsicherung geführt. Die Einschätzung war damals: Das wird nicht noch einmal nötig sein.
Das tatsächlich die größte Frechheit, die ich von Altmaier je gehört habe. Zum einen gab es Vorhersagen zu Hauf. „Auf Sicht fahren“ heißt hier lediglich „nicht zu viel Geld ausgeben und hoffen, dass es nicht so schlimm kommt.“ Zum Anderen die Sache mit der Wiedervereinigung, die laut dem sprechenden Pfälzer Saumagen den Bürger nichts kosten sollte. Dass dies schlichtweg nicht möglich ist, war seinerzeit auch mehr als vorhersehbar.
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Wirtschaftsstaatssekretär Andreas Feicht: „Eine zentrale Lehre aus der Krise ist, dass wir die Produktion gerade bei Impfstoffen, medizinischen Produkten und Vorprodukten in Deutschland und Europa wieder stärken müssen. Wir sind nicht alleine auf der Welt, wir tragen große Verantwortung in Europa und international, vor allem mit Blick auf die ärmeren Länder. Unser Ziel sind daher Impfstoffe 'made in Germany' in einer Größenordnung, die auch signifikant zur Versorgung der Weltbevölkerung beitragen kann."
Feicht leitet den Staatssekretärsausschuss.
Dem berichtet die Taskforce Impfstoffproduktion.
Diese Taskforce leitet der Chef der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Christoph Krupp.
Diese Taskforce soll übrigens am Montag, 1. März, ihr "operatives Geschäft" starten.
Sie soll rechtzeitig (hust, hust) gegensteuern, wenn Engpässe in der Impfstoff-Produktion drohen.
Wie beruhigend, dass sich schon ab der kommenden Woche jemand um den Impfstoff kümmert. Und sogar mit dem Ziel, signifikant zur Versorgung der Weltbevölkerung mit Impfstoff beizutragen.
Nach derzeitiger Planung sollen bis zum 21. September alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot bekommen.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Also Leute, die nächste Bundestagswahl soll am 26. September 2021 stattfinden. Noch Fragen?
Frage: „Ist damit gemeint, dass alle, die es möchten, bis zum 21. September 2021 einen Termin zur Impfung bekommen werden?“
Antwort der parlamentarischen Staatssekretärin der CDU im BMG, Sabine Weiss:
„Es ist nach dem genannten Beschluss vom 19. Januar 2021 gemeinsames Ziel von Bund und Ländern, bis spätestens zum Ende des Sommers allen Bürgerinnen und Bürgern, die an einer Impfung gegen COVID-19 interessiert sind, eine solche Impfung anzubieten. Ausdrücklich weist der Beschluss unmittelbar im Anschluss an diese Aussage darauf hin, dass dieses Ziel nur zu erreichen ist, wenn Impfstoffzulassungen wie geplant erteilt werden und zugesagte Liefermengen termingerecht erfolgen.“
Es wird, es wird…
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Impfstoffe werden wir im Sommer wohl mehr als genug haben. Dass das anderthalb Jahre nach Start einer neuen Pandemie allgemein als Impfversagen gewertet wird, erstaunt mich wirklich.
Naja, wenn selbst europäische Nachbarn uns überholen, brauch man m.E. über Unzufriedenheit nicht überrascht sein. Wenn jetzt schon Impfstoff bereit steht, der auf Impflinge wartet, gleichzeitig die Verwaltungen zu träge sind, um bspw. HausärztInnen die Erlaubnis zu geben, PatientInnen zu impfen, führt das verständlicherweise auch nicht zu guter Laune. Wenn Schulen und Kitas geöffnet werden, ohne diese mit Schnelltests versorgen zu können, ist das ebenfalls ärgerlich. Das finde ich alles nicht schwer zu verstehen.
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