http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Also gut, ich habe es jetzt nachgeschaut und dabei gelernt, dass es auch Kalabums oder Pusselkopp heißt.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Die Vorlage zum großartigen Film "Bis das Blut gefriert", wenn ich mich nicht irre. Liest sich auf jeden Fall interessant, werde da mal die Augen offenhalten. Danke für den Tip.
... und für "Das Geisterschloss" von 1999, den ich sehr gelungen fand. Außerdem gab es eine Netflix-Serie gleichen Titels, die aber nur auf dem Roman basiert.
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Zitat von tenno im Beitrag #2241herr lenz, ich muss Sie rügen.
Herr Lenz war nunmal kein Berliner. 'Kobolz' ist schon (auch) korrekt.
I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen
Richard Laymon - Unerbittliche Geschichten Eine weitere Kurzgeschichtensammlung, diesmal die härtere Gangart. Laymon war ein ausgesprochen produktiver Schriftsteller (über 50 Romane, wenn ich nicht irre) im Horror-Subgenre des Extreme/ Splatterpunk. Wer also ein Problem mit Sex & Gewalt, viel Blut & degenerierten Monstern hat, sollte den Namen sofort wieder vergessen. Und nein, Vergleiche mit Stephen King sind völlig fehl am Platz, wir haben es hier mit einer ganz anderen Horror-Hausnummer zu tun. So viel vorweg, nun zu den Erzählungen. Die sind verhältnismäßig zahm und damit als Einstieg für interessierte Lesende durchaus geeignet. Es gibt völlig blutfreie Halloween-Trick-or-Treat-Erinnerungen (Der Santa Claus von Halloween oder Boo), atmosphärisch dichte Monster-Heimsuchungen (Die Hütte im Wald oder Barneys Bigfoot-Museum), witzig-skurrile Verwirrungen (Phil, der Vampir oder Die direkte Art) und harte Geschichten mit überraschenden Wendungen (Einladung zum Mord oder Die Badewanne). Mein Favorit? Der Champion: In einer Bar irgendwo in den USA muss derjenige männliche Gast, der nach 21 Uhr als Erster reinkommt, gegen den Champion antreten - in einem echten Deathmatch, das wirklich erst mit dem Tod eines der Kontrahenten endet. Dumm für den Erzähler, der nicht versteht, warum sich um 21:03 Uhr so viele Typen unbehaglich vor der Tür zum Laden rumdrücken und einfach reingeht ...
Ich hatte meinen Spaß, bin aber auch Splatter-Fan im Allgemeinen und Laymon-Fan im Besonderen.
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Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #2239Also gut, ich habe es jetzt nachgeschaut und dabei gelernt, dass es auch Kalabums oder Pusselkopp heißt.
Bei uns ist es Purzelbaum, und der wird nicht geschossen. Den toten Kobolz mußte ich auch nachgoogeln, habe das damals beim Lesen versäumt, saß da eh immer in der Straßenbahn.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Was für ein bescheuerter Titel wieder, der aus meiner Sicht nichts mit dem Inhalt zu tun hat. Aber das Buch ist auch insgesamt eine leise Enttäuschung. Anscheinend hat die Autorin auch gemerkt, dass die eigentliche Geschichte um einen Mörder, der in einem kleinen bretonischen Ort Menschen mit zwei Stichen ins Herz meuchelt und den Opfern ein befruchtetes Hühnerei in die Hand legt, nicht genügend Substanz hat. Daher hat sie einfach eine langatmige Räuberpistole um eine kriminelle Bande eingebaut, die die Sache auch nicht besser macht. Und das ist nicht der einzige Nebenstrang, der wie nachträglich angepappt wirkt. Und weil der Autorin insgesamt nicht so viel einfallen wollte, muss ziemlich oft Kommissar Zufall zu Hilfe kommen. Und einige Bewohner des Ortes, die immer zum genau richtigen Zeitpunkt wichtige Beobachtungen machen und dann viel zu erzählen haben.
Die vielen Stellen, an denen die Handlung quasi nacherzählt wird, haben mich irgendwann genervt. Und auch die vielen Winkelzüge, die notwendig sind, damit die Geschichte überhaupt beginnen und dann weitergehen kann, auch.
Leider bleiben auch die Figuren blass. Sowohl die bekannten, als auch die neu hinzugekommen. Und die mystische Ebene, die die vorherigen Romane der Reihe durchzieht, kommt leider auch kaum vor. Aber immerhin wird viel gegessen und getrunken.
Wirklich schade.
Edit: "Nichts mit dem Inhalt zu tun" stimmt nicht ganz beim Titel. Der abgebildete Dolmen spielt schon eine Rolle in der Geschichte. Im Original heißt das Buch "Sur la dalle", was definitiv besser passt.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #2249Die vielen Stellen, an denen die Handlung quasi nacherzählt wird, haben mich irgendwann genervt.
Solche Seitenschindereien gehen mir auch auf den Sack. Manchmal ist das notwendig, um die Handlung nochmal zusammenzufassen, aber nicht andauernd. Schönes Negativbeispiel hierfür ist die "Blechtrommel".
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