Ich habe das mal vor einiger Zeit ein paar Monate ausprobiert mit dem Seife-Weglassen, nachdem ich das Video gesehen und mich mit dem Thema etwas beschäftigt hatte. Am Ende scheiterte der Selbstversuch nur an der Psychologie und überhaupt nicht am Geruch. Aber ich glaube, das ist auch von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich, es gibt einfach Menschen mit sehr intensivem Körpergeruch, für die das vermutlich keine Option ist.
Man muss allerdings dazusagen: Das Fettlevel der Haare normalisiert sich zwar recht schnell, es bleibt aber auf einem Niveau, das sich deutlich weniger seidig anfühlt, als ein frisch gewaschener Schopf. Muss man dann mit leben, habe mich irgendwann wieder dagegen entschieden. Jetzt weiß ich: fluffige Haare sind mir genau ein Mikrobiom wert.
Zitat von Quork im Beitrag #7545Der Geruch pegele sich wohl irgendwann ein, wenn man auf Seife verzichte.
Daran zweifle ich nicht. Und zwar auf einem Level, das kein Mensch erträgt, der nicht mit 27 Katzen zusammen in einer Wohnung haust. Es ist ekelhaft. Punkt.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Auf Haarewaschen kann man tatsächlich weitgehend verzichten. Allerdings bedarf es dann umso mehr der Pflege, vor allem bei langen Haaren. Das Körperfett muss nämlich vom Kopf in die Spitzen verteilt werden. Da bleibe ich lieber beim Shampoo.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
dass tägliches waschen mit axe rose-skateboard nicht gut für die haut ist, ist ja nun auch nichts neues. ich verzichte beim duschen (was ich zwar täglich mache) häufig auf duschgel/seife. ich wasche auch meine haare seit jahren nur noch mit wasser, nie mit shampoo (ich weiß nicht mal, ob ich das richtig schreibe). das ergebnis: null schuppen, null fettende haare, haare sind mega griffig und gesund. frisör:innen fallen aus allen wolken, wenn ich ihnen das geheimnis meiner haarpflege offenbare.
ich weiß gar nicht mehr, wann ich mir das tägliche duschen angewöhnt habe - jedenfalls hab ich bis mindestens in meine späten zwanziger hinein ca 2x in der woche gebadet, und ansonsten den waschlappen-man gegeben. und obgleich ich in dieser zeit noch nicht mal die pappe hatte, und daher ausschließlich per pedes/fahrrad/öffis unterwegs war, gab es nur in absoluten ausnahmefällen beschwerden bezüglich meines körpergeruchs (und das hab ich dann meist auch schon selbst bemerkt). hingegen waren haut und haare im bestzustand. tägliches duschen macht abhängig, und ist verdammt schwer ohne kollateralschaden wieder abzustellen.
Ich dusche seit der Präpubertät täglich. Körpergeruch ist weniger ein Thema nach 24 Stunden ohne Dusche, aber meine Haare können ihren Waschstatus nicht verleugnen. Ob das an zu wenig oder zu viel Reinigung liegt, mag ich nicht herausfinden. An Arbeitstagen stellt sich die Frage sowieso nicht, ich komme Leuten recht nah, bin mit Erkrankten in engem Kontakt, das erzwingt meines Erachtens tägliches Waschen, und da ist für mich als Mensch mit kurzen Haaren die Dusche schlicht die einfachste Lösung. Da ich eh nur Shampoo besitze, bekommen die Haare dann gleich auch eine Reinigung spendiert.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Geht mir ganz anders. Auch wenn manche Überparfümierung als Akt der Gewalt durchgeht, finde ich Schweißgeruch sehr unangenehm. Parfümieren tu ich mich nur noch äußerst selten (auch hier beruflich bedingt), ohne Deo das Haus zu verlassen, würde mir aber nicht einfallen. Solang mir niemand ihren/seinen Geruch aufdrängt, sollen alle machen, was sie wollen.
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Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #7556ohne Deo das Haus zu verlassen, würde mir aber nicht einfallen.
ich hab gar keins
wo dann wirklich schluss ist, ist pubertätsgeruch. manche jugendliche haben einen derart pentranten geruch, bei dem dann auch waschen nichts mehr hilft. es gibt arbeitstage, da atme ich grundsätzlich nur durch den mund.
Wenn man sich nicht wäscht, dann wird die Haut fettiger und es bilden sich mit der Zeit Pilze und Bakterien, was zu Hautreizungen und Akne führt. Hinzu kommt, dass die tote abgestorbene Haut etwas verklumpt und sich braun färbt. Die Kopfhaut juckt und die Haare verfetten.
Umgekehrt ist es jedoch nicht nötig, sich täglich heiß und ausgiebig unter die Dusche zu stellen. Denn Seife und heißes Wasser zerstören den natürlichen Schutzmantel der Haut. Auch die Haare trocknen zu sehr aus, da Shampoos oft die natürliche Ölproduktion und Feuchtigkeitsbalance der Kopfhaut stören. Ein zweimaliges Haarwaschen pro Woche ist ausreichend. Lediglich bei fettigen Haaren kann man alle zwei Tage waschen.
Durch allzu häufiges Duschen kann die Haut austrocknen und „spannen“. Dann benötigt man ölspendende Pflegemittel. Wichtig ist, als Wassertemperatur nur lauwarm oder kühl zu wählen. Dies fördert auch die Durchblutung. Je öfter man duscht, desto milder sollten die eher sparsam eingesetzten Reinigungsprodukte sein. Generell danken es einem die Haut und auch die Umwelt, wenn man seltener duscht bzw. die Duschzeit kurz hält und möglichst kühles Wasser nutzt.
WICHTIG: Hände, Gesicht, Achseln und Intimbereich sollten täglich gewaschen werden. Ebenso die Füße.
Ein Bad oder eine Ganzkörper-Dusche ist eigentlich nur ein bis zwei Mal pro Woche sinnvoll.
Naturgemäß hängt alles auch mit davon ab, wie sehr der Körper „verschmutzt“ und „verschwitzt“. Der Arbeiter der Kanalreinigung oder die Mitarbeiterin einer Imbißbude haben da eine andere Basis als etwa ein Büroangestellter oder wiederum die Astronautin in der ISS.
Wer eine gesunde Haut hat und keine aggressiven Pflegeprodukte verwendet, kann aber problemlos täglich unter die Dusche.
Ich erinnere mich noch an einen Arbeitskollegen von vor 15 Jahren. Da konnte man immer riechen, dass er den Fahrstuhl benutzt hatte und auch riechen, wo er langgegangen war. Das war so richtig übel. Und in der gleichen Zeitphase gab es öfter einen Fahrgast im Bus, den ich beim Dahindösen förmlich gerochen habe, nachdem er zwei Minuten im Bus saß. Das lag aber etwas weniger an ihm selbst, sondern daran, dass seine Berufskleidung wohl über die Jahre hinweg ohne jeden Kontakt zu einer Waschmachine blieb.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #7556ohne Deo das Haus zu verlassen, würde mir aber nicht einfallen.
ich hab gar keins
Ich kann nicht beurteilen, wie gut das für dich funktioniert, allerdings leide ich regelmäßig unter Leuten, die sich so oder ähnlich entscheiden.
es funktioniert sehr gut. ich glaube allerdings, dass das höchst individuell ist. manche leute produzieren viel schweiß und fett und riechen intensiv, andere produzieren weniger und riechen auch dementsprechend kaum. zudem glaube ich, dass sich nicht nur der eigene körpergeruch über die lebensspanne hinweg verändert, sondern auch die wahrnehmung von gerüchen. das pubertäre stinken ist ja stark hormonell bedingt und legt sich dann wieder.