Le Conseguenze Dell'Amore Dunkles Existenzialismus-Drama von Paolo Sorrentino, der ein weiteres Mal beweist, was für ein toller Regisseur er ist. Auch in diesem früheren Film ist sein Stil schon fertig, es gibt schnieke Aufnahmen, interessante Kamerafahrten und Schnitte. Vom Erzähltempo bewegen wir uns fast auf der meditativen Ebene, aber das passt schon. Ganz so großartig wie seine späteren Arbeiten ist der Film noch nicht, aber er lohnt sich. 8/10
Zitat von Dick Van Dale im Beitrag #1592Hast ja recht. Wie schneidet er bei dir ab?
Sehr gut, ich finde es gar nicht schlimm, dass der irgendwann etwas platt wurde, aber ich hatte großen Spaß. Steht für mich - was kontemporären Soft-Horror angeht - wunderbar neben Perlen wie "It Follows"
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Gerade wieder Moonraker gesehen, nachdem sich der Pokal-Besuch torkelnd verabschiedet hat. Ich mag den ja ganz gern, kann die plumpen 2001-Nods und die sweete Lovestory zwischen Beißer und Dolly nicht doof finden, erlebte aber dieses Mal einen Moment großer Freude. Die Tür-Code-Sounds zum Labor sind ja die Töne aus "Strange Encounters Of The Third Kind". Da liegen ja gerade zwei Jahre zwischen, ist mir nie bewusst gewesen. Sowas macht mich froh. Wie Samples in irgendwelchen Tracks entdecken.
Zitat von Dick Van Dale im Beitrag #1592Hast ja recht. Wie schneidet er bei dir ab?
Die Tür-Code-Sounds zum Labor sind ja die Töne aus "Strange Encounters Of The Third Kind". Da liegen ja gerade zwei Jahre zwischen, ist mir nie bewusst gewesen. Sowas macht mich froh. Wie Samples in irgendwelchen Tracks entdecken.
Mein liebster Moonraker-Moment ist ja das komplette Computerspiel "No One Lives Forever 2". Cate Archer als weiblicher James-Bon-Klon, die aus Flugzeugen springt, um sich einen Fallschirm zu schnappen, und ins All fliegt.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von G. Freeman im Beitrag #1594Gerade wieder Moonraker gesehen, nachdem sich der Pokal-Besuch torkelnd verabschiedet hat. Ich mag den ja ganz gern, kann die plumpen 2001-Nods und die sweete Lovestory zwischen Beißer und Dolly nicht doof finden, erlebte aber dieses Mal einen Moment großer Freude. Die Tür-Code-Sounds zum Labor sind ja die Töne aus "Strange Encounters Of The Third Kind". Da liegen ja gerade zwei Jahre zwischen, ist mir nie bewusst gewesen. Sowas macht mich froh. Wie Samples in irgendwelchen Tracks entdecken.
Für mich sind die vier ersten Bond-Filme mit Roger Moore - darunter natürlich auch Moonraker - tatsächlich die besten Bonds überhaupt. Allen voran natürlich der ungeschlagene "Live or let die".
Hier: "Die andere Seite der Hoffnung" Mein erster Kaurismäki, wie ich mit Erstaunen feststellte. Irgendwie hatte ich das Gefühl, Kaurismäki gut und schon lange zu kennen. Ein Blick auf seine Filmliste bewies mir das Gegenteil. Vielleicht liegt es auch an den vielen Besuchen in Helsinki und dem Rest Finnlands, aber selbst unbekannterweise kam mir hier viel vertraut und altbekannt vor. Völlig frei von Vorwissen und Vergleichswerten fiel ich freudig in den "ein typischer Kaurismäki mit all seinen klassischen Kniffen"-Chor ein. Das ist schon irgendwie ein netter Film und wäre vielleicht sogar fast ein bisschen – achtung, Gefahr – herzerwärmend, wenn Kaurismäkis Figuren nicht alle so emotionslos und stocksteif spielen würden (außer den Menschen auf der Flucht ist hier nämlich niemand ein echter Mensch). Grundsätzlich habe ich wahrscheinlich mit diesem Film ein bisschen das Problem, dass ich bei der Arbeit relativ häufig mit der Flucht-Thematik und ihren ganzen menschenverachtenden Seiten in Berührung komme. Irgendwie blieb mir das Lachen da manchmal ein bisschen im Hals stecken, wenn so ein Film dann – weil man das halt als Kaurismäki offenbar so macht – als Vehikel zur Zurschaustellung von mindestens 10 verschiedenen finnischen Altherrenrockbands oder für Slapstickkomik genutzt wird. Ja ich weiß, man hälts sonst vielleicht nicht aus. Aber der Königsweg zur Darstellung flüchtlingischer Menschlichkeit war das dann auch wieder nicht so recht.
Nun endlich mal "Victoria" angeschaut und ich fand ihn beeindruckend. Von der Besonderheit mal abgesehen, dass der Film in einem Take aufgenommen wurde und sicher eine logistische Meisterleistung ist, ist er schon sehr atmosphärisch und toll erzählt. Die Natürlichkeit, wie die Geschichte erzählt wird, die ungekünstelten und authentisch wirkenden Dialoge in schlechtem Englisch - wie die frühen Morgenstunden mit der Handlung eine Einheit bildet: alles sehr toll. Auch die Klänge von Nils Frahm passen perfekt zu den Bildern. Selbst wenn ich keinen Bock darauf hätte mit diesen Typen um die Häuser zu ziehen, ich bin der Story gerne gefolgt.
Schön altmodische 80er - Buddy - Action mit Mel Gibson, Danny Glover und Joe Pesci. Viel Geballer, Machodialoge, die sehr oft trotzdem grandios komisch sind und gnadenlos überzogene Showdowns. Einfach nur bestes Popcornkino, um einen Abend zuhause totzuschlagen, nicht mehr ... aber auch nicht weniger. In meiner Teeniezeit stand ich ja sehr auf Patsy Kensit, die in Teil 2 sogar unbekleidet zu sehen ist. Aber die mußte ja blöderweise den Gallagher ehelichen.
Gesamtpaket:
8/10
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zitat von Quork im Beitrag #1599 Für mich sind die vier ersten Bond-Filme mit Roger Moore - darunter natürlich auch Moonraker - tatsächlich die besten Bonds überhaupt. Allen voran natürlich der ungeschlagene "Live or let die".
"Live Or Let Die" mag ich auch, aber für mich ist "Moonraker" ganz, ganz furchtbar.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
der einzige p.t. anderson film, den ich noch nicht gesehen hatte. wunderbar vedrehter quatsch, bescheuerte musik, wahrscheinlich die einzige performance von adam sandler, die man sich ohne hassmaske anschauen kann und eine ebenso bezaubernde emily watson.