Zitat von gnathonemus im Beitrag #1905bei den muppets musste ich allerdings nach 10 minuten ausmachen. so viel gesang in so kurzer zeit und dann auch noch synchronisiert. nee, geht nicht. dabei hatte ich mich schon auf ein wiedersehen mit kermit, piggy und co. gefreut.
die songs (und nicht nur die) sind im original aber brüllend komisch, tragen sie doch den typischen humor von brett mckenzie (flight of the conchords).
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Star Wars VIII - The Last Jedi Hat mich recht gut unterhalten. Eine Szene fand ich sehr krampfig, aber im Großen und Ganzen macht der Film genauso weiter, wie Episode VII aufgehört hat. Ich seh den Qualitätsabfall nicht wirklich. Bisschen zu viel Weltraumgeballer für meinen Geschmack, die Figuren bleiben auch emotional flach. Weil sie aber auch einfach keine Szenen miteinander bekommen, wo man mal Charakterarbeit leisten könnte. Die Handlung ist ein Nichts. Aber dafür gibt es einige lustige Sprüche, die funktionieren, und amüsante neue Viecher. Mark Hamill fügt sich sehr gut wieder ein. Ich verstehe nicht, warum der keine größere Karriere hatte, spielen kann er und Charisma besitzt er auch. Was soll's. Zu der Handlung, die auf einen Bierdeckel passt: Ich frage mich eh, ob ich die alten Star Wars-Filme heute nicht genauso bewerten würde, sähe ich sie zum ersten Mal. Bisschen schade finde ich (wie im Vorgänger), dass es absolut nichts Neues gibt, das Ganze bleibt eine Art Remix der Original-Trilogie. Joa. Wertung könnte noch nach oben gehen, wenn ich die englische Fassung sehe. Waren wieder einige grausige Synchronsachen dabei. 7/10
die handlungen der klassischen trilogie waren ebenfalls nicht gerade weltbewegend. die vernichtenden reviews über star wars viii haben mich sehr gewundert. ich konnte gegenüber dem vorgänger doch einige verbesserungen feststellen, auch wenn die alten probleme bleiben, dass man sehr auf nummer sicher geht und elemente der klassischen trilogie rauf und runter zitiert und nachgeahmt werden. ein bisschen mehr mut würde ich den machern für den letzten teil wünschen.
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Die alte Trilogie hatte Charme. Betrachtet man Episode IV ganz nüchtern, passt die Handlung auf einen Bierdeckel, die schauspielerischen Leistungen waren größtenteils durchschnittlich
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von Lumich im Beitrag #1909ein bisschen mehr mut würde ich den machern für den letzten teil wünschen.
Das ist die abgefahrenste Kritik, die ich bislang lesen konnte, und das als jemand, für den "The Last Jedi" ein, äh, emotionaler Bruch gewesen ist und ich von nun an anders an den neuen Stoff gehe und ich nicht gerade begeistert von ihm bin. Aber das ist die eine Sache, die man Johnson nicht vorwerfen kann. Nur eben, dass man das nicht vielleicht mit dem Mittelteil machen sollte, wenn Abrams sich dabei um 7 und 9 kümmert und es sich eben so anfühlt, als koche jeder sein Süppchen.
Ich meine dabei freilich nicht den ganzen Disney-Industrie-Shit mit all seinen Marvel-Jokes, Porg-Merch und blablub, sondern wie Johnson mehr oder weniger im Alleingang die Lore aufräumt, "kill the past" etc.
das mit dem "emotionalen bruch" würde mich mal interessieren, weil ich das wirklich nicht nachvollziehen kann - vor allem nicht, wenn man zuvor schon episode 1 + 2 emotional überlebt hat. das gefühl der klassischen trilogie lässt sich nicht mehr herstellen, und ich sehe den grössten fehler darin, es trotzdem zu versuchen. mit "mehr mut" meine ich, dass man vielleicht doch mal einen anderen weg beschreitet als, wie hier, mit einem neuen darth vader und einem neuen imperator, u.s.w.. ein meisterstück, wie "bladerunner 2" wird der letzte star wars teil nicht werden - da mache ich mir keine illusionen. so gesehen finde ich, dass man mit "the last jedi" durchaus zufrieden sein kann.
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Je länger ich über Episode VII nachdenke, desto weniger mag ich ihm das Haften an alten Plotpunkten vorwerfen, denn der Film will ja oft genug, das man denkt: „Ach, genau wie Episode V“, und dann kommt es eben doch nicht genau wie in Episode V. Der große Bruch mit der „alten Welt“ von Star Wars schleicht sich ja auf die Weise recht behutsam heran. Für eingefleischte Fans vielleicht immer noch zu krass. Doch auch ich bin ja Fan und finde es toll. Ich glaube aber übrigens gar nicht, dass der Bruch so gewaltig sein wird.
ich hab nach episode 7 beschlossen, dass mich die redundanten ballerfressen schlicht nicht mehr interessieren. wenn mich die liebe zu einem meiner kinder oder die aussicht auf geschlechtsverkehr mit einer SW-nerdin diesbezüglich noch mal ins kino treiben, werde ich sicherlich nicht gelangweilt wieder rauskommen. aber aus mir selbst heraus bringe ich die motivation nicht mehr auf, darin noch irgendwas geldausgebenswertes zu finden.
Zitat von Quork im Beitrag #1913Je länger ich über Episode VII nachdenke, desto weniger mag ich ihm das Haften an alten Plotpunkten vorwerfen, denn der Film will ja oft genug, das man denkt: „Ach, genau wie Episode V“, und dann kommt es eben doch nicht genau wie in Episode V. Der große Bruch mit der „alten Welt“ von Star Wars schleicht sich ja auf die Weise recht behutsam heran. Für eingefleischte Fans vielleicht immer noch zu krass. Doch auch ich bin ja Fan und finde es toll. Ich glaube aber übrigens gar nicht, dass der Bruch so gewaltig sein wird.
ich bin auch publikum und ich will tendenziell was anderes. dass publikumswünsche so am besten bedient würden, kann man so nicht feststellen, bevor man nicht etwas anderes probiert hat.
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Ich bin da glaube ich auch nicht wirklich Zielgruppe. Ich habe im Kino als einziger herzlich gelacht, als
Luke das ihm angebotene Laserschwert einfach hinter sich warf.
Die Welt nimmt diesen Laserschwert-Jedi-möge-die-Macht-mit-dir-sein-Quatsch deutlich zu ernst und ich bin Ryan Johnson ganz dankbar, dass er zwischendurch mal ein dickes "fuck that shit" raushängen lässt. Überhaupt geht es mir massiv auf die Klöten, dass dieser Pulp-Quatsch wie Star Wars oder auch der ganze Marvel-Dreck plötzlich so ernst und wichtig genommen wird. Das sind Gelddruckmaschinen mit einem gewissen Popcorn-Unterhaltungsfaktor.
Das kommt übrigens von jemandem, der die Originaltrilogie bestimmt dreißig Mal gesehen hat.
mein herr gemahl hat nun nach mehr als einem jahr arbeit, ganz viel hirnschmalz und herzblut sein projekt vollendet, sämtliche shakespeare-sonette (schlappe 154 stück) unter verwendung von schüttelreimen zu übersetzen. obwohl ich kompletter lyrik-ignorant bin (lieblingsgedicht: lyrik ist schwürig, leicht wird sie schmürig. wiglaf droste), hab ich mitgelitten, mehr schlecht als recht lektoriert und versucht, mein desinteresse zu überwinden. ich dachte, das wäre nun der richtige zeitpunkt, uns derek jarmans visualisierung einiger weniger davon (14) "the angelic conversation" zu gemüte zu führen. nach einigen anlaufschwierigkeiten, ob der ruckeligen bildführung, der körnigen optik und der avantgardistischen bildsprache wurde ich dank der tollen ästhetik, judi denchs eindringlichen vortrags und coils begleitenden soundscapes ziemlich hineingezogen. monsieur eher so: "na ja, mhm, seltsam" und beschäftigte sich bald mit anderen dingen. so kann's gehen ...
Gibt es seit Kurzem bei Amazon. Ich habe jetzt insgesamt drei Sessions gebraucht. Aus heutiger Sicht ist der Film immer noch mutig und skurril, aber ich denke, dass das, was Schlöndorff hier von David Bennent (der ja auch erst zehn war, wenn ich mich da recht erinnere) alles verlangt hat, war stellenweise schon krass und aus heutiger Sicht eigentlich nicht mehr durchführbar. Es gibt natürlich Szenen, die mir schon beim ersten Schauen vor rund 20 Jahren (oder mehr!) tierisch auf den Keks gingen und auch heute noch gehen. Muss der Knirps tatsächlich Gläser zerspringen lassen können mit seinem Gekreische? Und muss Schlöndorff das am Anfang wirklich alle zwei Minuten anwenden? Furchtbar! Ansonsten aber ein unterhaltsamer Film - und witzig, dass natürlich ausgerechnet der Film über "Oskar" einen "Oscar" (und zwar den ersten) für Deutschland geholt hat.
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mein herr gemahl hat nun nach mehr als einem jahr arbeit, ganz viel hirnschmalz und herzblut sein projekt vollendet, sämtliche shakespeare-sonette (schlappe 154 stück) unter verwendung von schüttelreimen zu übersetzen.
das interessiert mich um ein vielfaches mehr als die vermutet verquaste filmische umsetzung derselben. als großer morgenstern/schwitters/ringelnatz/gernhardt-fan liebe ich bekloppte lyrik und/oder ihre parodien, und wüsste gerne, ob dein gemahl das werk öffentlich feilbietet, oder nur im geselligen familienkreis nach genuß mehrerer gläser persico vom handgeschriebenen büttenpapier abliest?