Zitat von LFB im Beitrag #2024Umso wichtiger, dass sich so mutige Widerstandskämpfer wie du unter Einsatz ihres Lebens dem genetisch determinierten und zur Staatsdoktrin erhobenen Rechtsextremismus entgegen stellen und die schnellstmögliche Einwanderung progressiver, toleranter, der Säkularisierung und dem Humanismus verpflichteter Freigeister aus den auch in dieser Hinsicht fortschrittlichsten Regionen der Welt verteidigst.
hätte ich mir ja denken können, dass der pavlov'sche hund gleich wieder um die ecke getrabt kommt. fass!
Was für ein abgefahrene Parabel ist das denn. Netflix User, schaut euch diesen Film an, er ist in meinen Augen ganz hervorragend und in vielerlei Hinsicht bemerkenswert:
1. Die Story über ein betrügerisches Unternehmen, daß genetisch Superschweine züchtet, und um die besten Voraussetzungen dafür zu finden, einen Wettbewerb in verscheidenen Ländern ausführt. So kommt es, daß Mija von klein auf mit Okja aufwächst. Der Film spielt in dem Dorf des Mädchen in Südkorea. Aber auch in Seoul und am Ende in New York. Am besten gar nicht mehr darüber lesen, sondern sich überraschen lassen.
2. Die abgefahrenen Figuren könnten auch aus einem Wes Anderson Film stammen, sind aber Bong Joon-ho typisch angelegt, siehe Snowpiercer oder The Host. Wer Tilda Swinton schon als Ministerin Mason in Snow Piercer mochte, wird sie lieben.
3. Meine Güte mußte ich oft lachen. Die zwei, drei Action Szenen sind derart gut gefilmt und mit so viel hübschen Details gespickt (Blues Brothers) daß einem die Augen aufgehen.
4. Der Film sieht einfach klasse aus, was auch dem tollen Kameramann (Darius Khondji) zu verdanken ist. Gut, man hat auch nicht unwesentlich Kohle in die Hand genommen, aber dafür sieht dieser kurzweilige (obwohl zwei Stunden dauernde) Film unglaublich toll aus. Ich vermute mal daß eine sehr große Summe aufgewandt wurde um Okja in die Realszenen zu integrieren. Bei manchen Szenen habe ich Bauklötze gestaunt.
5. Der Soundtrack ist fabelhaft.
Und als Fazit: die Story ist einfach herzerreißen toll. Mehr will ich nicht spoilern.
Zitat von Krautathaus im Beitrag #2027Annihilation – Alex Garland
Sehr gut inszeniert, spannend und am Ende darf man sich ein bischen am Kopf kratzen. Ich sag nur „Tattoo am linken Arm“.
Gestern auch angeschaut. Hat mir sehr gut gefallen! Die letzten 15 Minuten sind sogar überragend. Hab das Buch nicht gelesen, bin aber jetzt wirklich angefixt und werde das nachholen. Der Score von Geoff Barrow hat auch super reingepasst.
wow, fast schon subtil, wenn man sonst nur so racheknaller wie "sympathy for mr. vengance" und "oldboy" von ihm kennt. auf jeden fall raffiniert konstruiert, witzig, brutal, toll gespielt, gefilmt und ausgestattet und die sex-szenen sind im gegensatz zu "la vie d'adèle" nicht voyeuristisch sondern fühlen sich sehr stimmig und natürlich an. da stimmt wirklich alles.
what we do in the shadows, taika waititi, jemaine clement, 2014
haha, was für ein spaß. neuseeländisches mockumentary über eine chaotische vampir-wg. die leicht dillettantische aber doch liebevolle machart weckt erinnerungen an peter jacksons anfänge - und siehe da: bei taika waititi ging's danach auch recht schnell und schon ist er im superhelden-geschäft (thor: ragnarok). muss das sein?
Ach ja, eigentlich eine Story wie sie schon so elend oft gezeigt wurde. Aber Greta Gerwig erzählt diese Coming of Age Geschichte mit so einer Natürlichkeit und Ehrlichkeit, dass der Film zu einem einzigen Gewinn wird. Die ganze Besetzung ist auch ein Traum und Saoirse Ronan wirkt sowas von glaubhaft ... ein sehr berührender Film
Zitat von gnathonemus im Beitrag #2030the handmaiden, park chan-wook, 2016
wow, fast schon subtil, wenn man sonst nur so racheknaller wie "sympathy for mr. vengance" und "oldboy" von ihm kennt. auf jeden fall raffiniert konstruiert, witzig, brutal, toll gespielt, gefilmt und ausgestattet und die sex-szenen sind im gegensatz zu "la vie d'adèle" nicht voyeuristisch sondern fühlen sich sehr stimmig und natürlich an. da stimmt wirklich alles.
Den fand ich auch sehr gut, und seinen "Stoker" sogar noch einen guten Tick besser. Der Auslandsaufenthalt hat Park für mich weiter nach vorne gebracht.
Hier gesehen
The Lady In The Van - Nicholas Hytner
Hat echt Spaß gemacht, mit Maggie Smith die hier richtig aufdreht.
was für ein fieser, dreckiger, kleiner schocker, wobei jegliche klischees eines horrorfilms fehlen, dafür geht er aber um so mehr unter die haut. toller film. kann ich nur empfehlen.
nun ja, ganz solider und unterhaltsamer agenten-thriller/action-flick. hollywood-meterware, gut gefilmt an pittoresken sets (paris, nizza, arles), routiniertes schauspiel vom namhaften cast (de niro, jean reno, jonathan pryce, stellan skarsgard, katarina witt [!] etc.). nix tolles, aber um am freitagabend von der arbeitswoche runter zu kommen ganz gut geeignet.