Zitat von gnathonemus im Beitrag #2030the handmaiden, park chan-wook, 2016
wow, fast schon subtil, wenn man sonst nur so racheknaller wie "sympathy for mr. vengance" und "oldboy" von ihm kennt. auf jeden fall raffiniert konstruiert, witzig, brutal, toll gespielt, gefilmt und ausgestattet und die sex-szenen sind im gegensatz zu "la vie d'adèle" nicht voyeuristisch sondern fühlen sich sehr stimmig und natürlich an. da stimmt wirklich alles.
Endlich habe ich ihn auch angeschaut. Und Ich stimme dir vollumfänglich zu.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von gnathonemus im Beitrag #2030the handmaiden, park chan-wook, 2016
wow, fast schon subtil, wenn man sonst nur so racheknaller wie "sympathy for mr. vengance" und "oldboy" von ihm kennt. auf jeden fall raffiniert konstruiert, witzig, brutal, toll gespielt, gefilmt und ausgestattet und die sex-szenen sind im gegensatz zu "la vie d'adèle" nicht voyeuristisch sondern fühlen sich sehr stimmig und natürlich an. da stimmt wirklich alles.
Endlich habe ich ihn auch angeschaut. Und Ich stimme dir vollumfänglich zu.
Ich hab den Film am Wochenende eher zufällig auch gesehen "I'm A Cyborg, But That's ok" ist mein Lieblingsfilm von PCW und ein klein wenig geht "The Handmaiden" da in eine ähnliche Richtung. Skurrile Charaktere und ungewohnte Erzählstrukturen sind schon sein Ding. Musste auch hier nach kurzer Zeit auf OmU wechseln, weil die Synchro bei asiatischen Filmen irgendwie immer total Banane ist. Das Ende war mir etwas zu langatmig und klischeehaft.
Guardians Of The Galaxy Das ist so eine Comic-Verfilmung, mit der ich überhaupt nichts anfangen kann. Visuell beindruckt mich das nicht genug, als dass ich über die vollkommen vorhersehbare Handlung hinwegschauen kann. Schauspielerisch auch eher unterstes Niveau und der Humor ("I Am Groot" - höhöhö) ist halt auch so gar nicht meins.
Ich bin kein Fan von Ken Loach, aber angesichts der Lobeshymnen, die seit seiner Auszeichnung damals in Cannes auf diesen Film gesungen wurden, dachte ich mir, ich könnte dem Film mal eine Chance geben. Ich bereue es zwar nicht, den Film gesehen zu haben, allerdings störte ich mich doch an einigen Aspekten, die mich daran erinnerten, was mich an Loach immer so gestört hatte.
Der Film spielt in den 20ern des vergangenen Jahrhunderts, wo die IRA im Krieg gegen die englischen Besatzer kämpft. Anfangs entwickelt man Verständnis dafür, warum die Iren so erbittert gegen die Engländer kämpfen, angesichts des Terrors, der von ihnen ausging. Zuerst fand ich die Darstellung der Engländer zu eindimensional, aber das relativierte sich im Verlauf ein wenig. In der weiteren Entwicklung begannen die IRA-Kämpfer zweifelhafte und grausame Entscheidungen zu treffen, und das Recht ihren Bedürfnissen anzupassen. Soweit fand ich das noch gelungen. Im letzten Drittel geht Irland den Friedensvertrag mit dem Empire ein und stimmt somit der Spaltung Irlands zu. Das entzweit die Brüder, die durch die Handlung führen, und das wurde in einem Maße auf die Spitze getrieben, daß ich das schon ein bisschen peinlich fand. Da war Ken Loach die Plakativität wichtiger als die Glaubwürdigkeit, und das ist genau das Problem, dass ich schon lange mit ihm habe. Die schauspielerischen Leistungen und die Bilder sind aber ganz phantastisch.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Auf kurze Distanz Deutscher Film mit Tom Schilling in der Hauptrolle, der einen in die Welt der serbischen Wettmafia mitnimmt. Aus dem Milieu habe ich bewusst noch nie was gesehen. Gibt nicht viel Positives in diesem düsteren Streifen, der Schluss fällt auch dementsprechend aus. Hat mir gefallen, auch wenn ich Jens Albinus irgendwie fehlbesetzt fand. 8/10
Mr. Holmes Der alte Sherlock Holmes kämpft mit seiner Demenz und der Erinnerung an einen alten Fall. Bill Condon erzählt diese Geschichte etwas verwirrend auf drei Zeitebenen, die sich (vermutlich bewusst) vermischen. Der Film ist recht gut, hätte aber mehr interne Spannung vertragen können. Die Romanvorlage ist vermutlich besser, weil wir dort an Holmes‘ Gedanken teilbaben können, die hier nur manchmal angekratzt werden. Ian McKellen macht den Film anschauenswert, die Optik gefällt auch. 7/10
ich glaube, von ken loach hab' ich noch nie was gesehen (alles was ich über seine filme las, klang so furchtbar trist). ich wollte, um das mal zu ändern seinen letzten film (i, daniel blake) anschauen. jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.
was die briten aber echt können: coming-of-age-filme und da hab ich gestern wieder ein sehr schönes besipiel gesehen:
submarine, richard ayoade, 2010
die beziehungen unter den protagonisten sind fast schon ein bisschen zu extrem dysfunktional. niemand weiß, wie er oder sie sich dem anderen gegenüber verhalten soll oder was man so sagen könnte, den lieben langen tag lang - selbst wenn man sich gerade frisch verliebt hat. kinder wie erwachsene machen grundsätzlich das gegenteil von dem, was gerade gut für sie wäre; es wird in jeden fettnapf getappt. aber gerade weil sie halt alle so beschränkt sind und man sich daher all zu oft darin wieder erkennt, kann man sich den figuren kaum entziehen. und gespielt sind sie allemal brilliant von sally hawkins, noah taylor, paddy considine und allen voran den beiden hauptdarstellern craig roberts und yasmin paige. und dann ist da noch der schöne soundtrack von alex turner, aber den mag ja hier keiner ;-)
Zitat von gnathonemus im Beitrag #2053und dann ist da noch der schöne soundtrack von alex turner, aber den mag ja hier keiner ;-)
Ich wollte gerade mal nachsehen, wie mir der Film gefallen hat und bin passgenau über meine alte Kritik von dazumal gestolpert. Das passt gerade:
Submarine Schon ganz gut, aber die Charakterzeichnung bleibt doch arg oberflächlich. Letztlich geht einem der Konflikt der Eltern, die wirklich nur Randfiguren sind, näher als der von Oliver Tate und seinem Leben. Film selbst ist sehr stilverliebt, Wes Anderson stand unübersehbar Pate für die Optik. Der kann es allerdings besser, skurrile Figuren mit Leben zu erfüllen. Schöne Lieder von Alex Turner, vielleicht sollte ich den Arctic Monkeys doch noch eine Chance geben. 7/10
so randständig finde ich die eltern gar nicht. sieht man ja auch daran, dass sie wirklich sehr prominent besetzt sind. an wes anderson hätte ich zumindest optik betreffend überhaupt nicht gedacht. der mags doch gerne recht quietschebunt und submarine ist doch eher monton-trist (bis auf die knallrote jordana). die wertung geht in ordnung. so was in der richtung würde ich auch vergeben (evtl. + 0,5)