Ich habe zum ersten Mal seit Monaten wieder einen Film gesehen. "Get Out" hat mir sehr gut gefallen, was für eine Gemeinheit, was für ein fieser Rassismus - und ich bin da jetzt ganz Sexist: Ich mag Allison Williams gerne anschauen.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von sunday im Beitrag #2099echt? Das habe ich nicht mitbekommen. Ich finde es eigentlich politisch unkorrekt, einen Film zu machen, für den man Laiendarsteller casten muss ( spielt ja in der Roma Gemeinschaft) und genau weiss, dass genau diese minderjährigen Laien danach Schwierigkeiten in ihrem alten Leben haben werden. Die Jugendliche, die die weibliche Hauptrolle übernommen hat ist jetzt eine Ausgestossene, weil sie eine Lesbe gespielt hat.
ist das so? das wiederum ich nicht mitbekommen. woher weißt du das?
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #2101Ich habe zum ersten Mal seit Monaten wieder einen Film gesehen. "Get Out" hat mir sehr gut gefallen, was für eine Gemeinheit, was für ein fieser Rassismus - und ich bin da jetzt ganz Sexist: Ich mag Allison Williams gerne anschauen.
Ein Paradebeispiel, wie man mit etlichen Referenzen einen originellen Film zu zaubern vermag. Ähnlich wie bei dem tollen "It Follows".
I Origins Ich bin nicht sicher, ob dieser Film nicht versucht hat, mir subtil Mike Cahills religiöse Ansichten um die Ohren zu hauen. Sei’s drum, ich kann so oder so darüber hinwegsehen, da die Hinleitung zu den Erkenntnissen sehr fesselnd gemacht ist und man stets das Gefühl hat, einen intelligenten Film zu sehen, der mit einem diskutieren möchte. Michael Pitt in der Hauptrolle hat mir sehr gefallen, seine argentinische Flamme da nervt ein bisschen. Einer dieser Filme, über die man auch noch nachdenkt, wenn der Abspann lange durchgelaufen ist. 8/10
Kingsman: The Secret Service Bis zu der Szene in der Kirche fand ich den ganz gut. Nicht toll oder so, aber für ein Mainstream-CGI-Vehikel erstaunlich gut anschaubar. Aber besagte Szene hat mich dann rausgehauen. Danach war der Film irgendwie schal. Sowas kann ich mir einfach nicht mehr ansehen und es ist auch genau der Grund, warum ich keine Tarantino-Filme mehr schaue: Gewalt zum bloßen Selbstzweck, möglichst cool inszeniert. Schade um die guten Schauspieler und die beeindruckende Technik (wobei es mir auch wieder auf den Sack gegangen ist, dass diese Effektszenen alle aussehen wie Videospiele, da ist nichts mehr echt). Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr ärgert es mich. 5/10
Das ging mir mit dem Kingsman auch so. Bis dahin ein unterhaltsamer Nachfolger der bekloppteren, tolleren James-Bond-Filme der Vergangenheit. Ich habe das dann noch bis zun ende durchgehalten und fäda gibt es ganz zum Schluss noch eine Szene mit der schwedischen Prinzessin, die ich ziemlich daneben fand. Da haben sie die problematischeren Teile der James-Bond-Filme der vergangenheit gechannelt.
Ich schau gerade Pacific Rim in der Glotze. Kann nur für Guillermo Del Torro hoffen, dass er sich sein Schamgefühl wegtrainiert hat, sonst wüsste ich nicht, wie er mit diesem Film leben soll.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von Lumich im Beitrag #2108Ich schau gerade Pacific Rim in der Glotze. Kann nur für Guillermo Del Torro hoffen, dass er sich sein Schamgefühl wegtrainiert hat, sonst wüsste ich nicht, wie er mit diesem Film leben soll.
ich hab den keine 20 minuten ausgehalten. was für ein unglaublicher schmarrn.
Endlich mal. In meinem Umfeld kommt der viel zu gut weg, ich fand den ebenfalls fürchterlich. Allerdings nicht so fürchterlich wie:
Dune Au backe. Diesen Film fand ich mal gut? Das ist wirklich 25 Jahre her. Wenn man den Roman nicht gelesen hat, versteht man nix und kann sich an der Eigenwilligkeit noch halbwegs erfreuen. Kennt man die Vorlage allerdings, kann man dieses Machwerk nur als Farce bezeichnen. Figuren brabbeln wirres Zeug (oder denken sie laut als schlechtes Voice-Over vor sich hin), die grundsätzlich brauchbaren Ideen aus Herberts Klassiker sind runtergedummt worden und alles wirkt nur noch grotesk lustig in seiner Übertriebenheit. Die Geschwindigkeit, mit der Dinge passieren, ist vollkommen daneben; es geht viel zu schnell, es gibt keinerlei nachvollziehbare Entwicklung. Jürgen Prochnow probiert sich an der englischen Sprache, mit der er zu diesem Zeitpunkt noch auf Kriegsfuß steht: „Wott häppönnt?“ Der einzige, der weiß, in welcher Art von Grütze er sich hier befindet, ist Brad Dourif – und der spielt seine Rolle dann auch dementsprechend. Furchtbarer, absolut lächerlicher Film, bitte weiträumig umwurmen. Die paar Punkte gibt es für den guten Score von Toto und ein paar schicke optische Designs. 2/10
They Live In den 90ern war dieser Film nicht sehr beliebt, ich erinnere mich noch gut. Vom künstlerischen Abstieg Carpenters war dort die Rede. In den letzten Jahren erfuhr das Teil dann eine Art Neubewertung. Warum, ist mir vollkommen schleierhaft. Roddy Piper läuft durch den Film, als sei er mit Beruhigungsmitteln vollgepumpt und kann halt einfach nicht schauspielern. Das Tempo stimmt nicht; bis endlich mal was passiert, muss man eine ellenlange Exposition über sich ergehen lassen. Zwischendurch gibt es eine absurde Prügelszene. Ja, die Grundidee ist nett. Das war’s dann aber auch. Carpenters Filmmusiken mag ich sonst eigentlich, aber dieser langweilige Elektroblues mit schrecklichem Saxofon aus dem Keyboard enerviert. Irgendwo las ich, „They Live“ solle eine Hommage an das B-Movie-Kino sein. Möglich. Scheiße bleibt aber Scheiße, Hommage hin oder her. 4/10
park chan wook ist eines der größten regie-genies der neuzeit, was auch immer neuzeit eigentlich bedeutet, aber der satz klingt nicht nur mächtig, sondern stimmt auch. can i get a a whoop whoop. stoker ist so durchtrieben, stylisch, sexy, böse, spannend, herausragend gespielt und in diesem sub-subgenre der zu tode privilegierten kaputt-betuchten, bei dem sich geheimnisse und perversionen stapeln. coming of age meets 70s-horror. dazu eben mit dieser typisch für park entrückten erzählweise, diese fake-realität, bei der man ja eigentlich nur zwei schrauben anziehen müsste, damit wir hier echte menschen sehen könnten. filme, ey.
it comes at night
so sehr ich a24-fanboy bin, so groß die enttäuschung, wenn style das wrestling gegen substance gewinnt, mir aber vorgaukeln möchte, da ginge doch eigentlich mehr und man erzählt hier was großes bis ganzes über das menschliche wesen. zwei gute szenen, guter stoff für einen shortie, aber einfach nur magere postapokalyptische kost. der score aber kann was.
lady bird
gretwa gerwirg ist so ein toller mensch. ronan ein großes talent. beide erschaffen eine so starke wie irritierte figur, die nie perfekt sein kann und will. die geschichte ist egal und klein, die gefühle manchmal auch, aber alle so bekannt. p.s. kleinigkeit, aber: teenager im jahr 2002 sein, kenne ich. wenn ein film darauf verzichtet, seine zeit ständig raushängen zu lassen, ist das für mich ein gewinn.
a ghost story
hätte die bestnote bekommen, wenn die unerträgliche szene mit billy nicht drin gewesen wäre. wtf? trotzdem ein kleines ereignis. kann aber verstehen, wenn sich wer genervt bis gefoppt fühlt. jurassic word fallen bla ich kann nicht mehr
können wir nicht alle paar jahre mein geliebtes original in die kinos bringen, mit den gesparten 200 mio dollar eis für alle kaufen und diesen dreck (ich kann mich an kaum ein schlimmeres drehbuch erinnern, ever) begraben? nein? schade.
Die Blu-ray lag schon lange neben dem Player rum, aber ich hatte einfach keine Zeit zum Schauen. Nun also endlich, nach gefühlt 50 Jahren und den "Genuss" der Original-VHS noch vor Augen und Ohren, hab ich mir den Film gegönnt. Ja, was soll ich sagen? Ich bin begeistert. So muss ein Film älter werden - man kann ihn bedenkenlos schauen, weil der Filmgenuss immer noch da ist. Großartig. Punkt.
Fast & Furious 8
Ganz ehrlich?? Ich liebe diesen Scheiß. Absolut. Einzig Tokyo Drift mag ich nicht so besonders, aber alle anderen aus der Reihe fast gleichermaßen gern. Und wer hat Schuld? Ich gestehe - ein paar ex-Schüler, die mich zunächst mit einem Soundtrack angelockt hatten. Ich wollte ja lange nicht richtig ran... und dann hab ich irgendwann wild entschlossen die Box mit den ersten sieben Filmen geordert. Und mexikanisches Bier gekauft. Cheers.
Extinction Ich bin normalerweise keiner von der „Gott, sind die Kinder in diesem Film nervig“-Fraktion, aber: Gott, sind die Kinder in diesem Film nervig! Vor allem die jüngste ist schwer zu ertragen und bringt permanent Leute in Gefahr. Andererseits glänzt hier niemand mit schlauen Entscheidungen. Davon ab ist das aber ein sehr unterhaltsamer Film mit … äh … ich erzähle lieber nichts zum Inhalt. Hat dicke Schwächen, aber eine bestimmte Komponente gleicht das wieder aus. 7/10
Suburbicon Schlechte Bewertungen hat das Teil hier. Mir hat‘ s gefallen. Ich wusste am Anfang des Films nicht, worauf ich mich da einlasse, aber sowas habe ich nicht erwartet. Das Rassismus-Thema steht etwas luftleer im Raum herum, aber der Rest, ziemlich typischer Coen-Brothers-Kram funktioniert. (Und erinnert auch sehr an ein, zwei frühere Werke von ihnen, die ich nicht spoilern möchte.) Oscar Isaac hat eine sehr schöne Nebenrolle, die Fotografie ist erlesen, die Musik von Alexandre Desplat eine Erwähnung wert. 8/10
A Futile And Stupid Gesture Biopic über den Gründer von National Lampoon, Doug Kenney. Eine sehr interessante Lebensgeschichte hatte er. Der Film wählt einen spannenden narrativen Ansatz mit einem Twist. Im Drehbuch sind einige der schärfsten und bestgeschriebenen Dialoge der jüngsten Zeit. Die erste Hälfte ist grandios lustig, was auch an Will Forte liegt. Lohnt sich. 8/10
Mother! Hahaha, was für ein prätentiöser Kot! In der ersten Hälfte ein schlechtes Mehrpersonen-Stück, bei dem man zur Pause beschließt, doch lieber irgendwo was trinken zu gehen. In der zweiten dann technisch sehenswert beeindruckend, aber inhaltich immer noch kompletter Quark. Das soll wohl alles irgendwie atmosphärisch und psychologisch spannend sein und vermutlich auch allegorisch oder so, aber bei mir funktioniert nichts davon. Darren Aronofsky hat endgültig den Verstand verloren. Immerhin besser als „Noah“, aber schlechter wird auch schwierig. Zwei von vier Punkten für die Technik und die tollen Schauspieler. 4/10
Geostorm Herrlich! Bietet alles, was ich mir von dem Film erhofft habe: hanebüchene Handlung, jede Menge Zerstörung, beknackte Countdowns, gute Effekte – und namhafte Schauspieler (wie beispielsweise Ed Harris und Andy Garcia), die sichtlich Spaß an dem ganzen Quatsch haben. Habe mich prächtig amüsiert. Abbie Cornish is hot like a motherfucker. Leider bin ich schon vergeben. 8/10
Zero Dark Thirty Ein erstaunlich langweiliger Film, dafür, dass er ein so brisantes Thema behandelt. Vielleicht liegt es auch an der Länge. Der Anfang packt noch, der Schlussteil mit der Stürmung von Bin Ladens Haus dann auch wieder. Dazwischen: viel nichts. Jessica Chastain nervt mit ihrer Besessenheit etwas und erinnert unangenehm an Claire Danes in „Homeland“, die kann ja auch kein normaler Mensch länger ertragen. Die dem Film vorgeworfene Glorifizierung von Folter habe ich nicht gesehen. 6/10
Don‘t Breathe Fieser kleiner Film mit origineller Prämisse: drei nervige Spongos brechen in das Haus eines blinden Mannes ein, um diesen auszurauben. Aber da haben sie sich mal den falschen ausgesucht. Der Streifen ist über weite Strecken sehr spannend und zum Schluss hin auch recht brutal. Das erwartbare Ende hat mir nicht so gefallen, da hatte ich mir was anderes gewünscht, zumal wir schon auf einem so guten Weg waren zwischendurch. 7/10
The Outsider Osaka in den 50ern: Ein Amerikaner, der aus nicht näher genannten Gründen dort im Gefängnis sitzt, rettet einem tätowierten Mann das Leben und wird in die Welt der Yakuza hineingezogen. Hartes und düsteres Drama mit einem exzellenten Jared Leto, das aus irgendwelchen Gründen von der Kritik nicht gemocht wird. Von mir schon. 8/10
Zitat von Olsen im Beitrag #2114 Don‘t Breathe Fieser kleiner Film mit origineller Prämisse: drei nervige Spongos brechen in das Haus eines blinden Mannes ein, um diesen auszurauben. Aber da haben sie sich mal den falschen ausgesucht. Der Streifen ist über weite Strecken sehr spannend und zum Schluss hin auch recht brutal. Das erwartbare Ende hat mir nicht so gefallen, da hatte ich mir was anderes gewünscht, zumal wir schon auf einem so guten Weg waren zwischendurch. 7/10
Ich bin jetzt froh damals nicht ins Kino gegangen zu sein. Da sind so viele hundsdämliche Logiklöcher drin, das ist mir selbst für das Genre viel zu viel. Schon allein, dass der Hausbsitzer permanent zwischen Spiderman-Senses und dem scheinbaren Komplettverlust aller sieben Sinne wechselt ist lächerlich. Zwei Punkte gibts für den Hund. 2/10